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Heute starten wir eine Devblog-Serie, die sich der Entwicklungsgeschichte und der Performance der AMX-50 Panzerfamilie widmet, die mit dem War Thunder Update 1.75 “La Résistance” ihren Weg ins Spiel gefunden haben. Werfen wir einen Blick auf den ersten Prototyp der Serie: den AMX M4.

Geschichte

Nach der Befreiung Frankreichs 1944 befand sich die französische Armee in einer besonders schwierigen Situation, insbesondere bei den gepanzerten Fahrzeugen. Mit kaum vorhandenen indigenen Maschinen, von denen die meisten als veraltet galten, musste schnell eine Lösung für die katastrophale Situation gefunden werden. Obwohl die Weiterentwicklung des schweren Panzers ARL-44 als Zwischenlösung gedacht war um die Ränge der Panzerdivisionen zu füllen, war von Anfang an klar, dass es sich bei diesem Fahrzeug keineswegs um ein modernes Panzerdesign handelte und dass ein Ersatz sehr bald nach seiner Inbetriebnahme fällig sein würde. Noch in der Entwicklung befindlich, wurde bereits 1945 von der Firma AMX ein modernerer Ersatz für die ARL-44 entwickelt. Später im selben Jahr präsentierte AMX einen Plan für den Bau des M4-Prototypenfahrzeugs, das später in die AMX 50 Panzerserie mündete.

 

Der Prototyp des AMX M4 war das erste Fahrzeug der AMX 50 Panzerfamilie. Bei der Entwicklung des Fahrzeugs ließen sich die Ingenieure bei AMX von den neuesten deutschen Panzern wie dem Königstiger und Panther inspirieren. So ähnelten der Rumpf und die überlappende Radaufhängung des resultierenden AMX-Designs dem der deutschen Panzer. Aber die Ähnlichkeit hört damit nicht auf. Die 90-mm Kanone von Schneider, mit der die M4 ausgestattet war, spiegelte ebenfalls die Leistung der berüchtigten deutschen KwK 43-Kanone wider. Außerdem wurde der M4 von einem erbeuteten Maybach-Benzinmotor angetrieben. Da das Fahrzeuggewicht jedoch unter 30 Tonnen gehalten werden musste, wurde der Panzerschutz auf maximal 30 mm begrenzt womit die Gemeinsamkeiten mit den deutschen Panzern aufhörten. Kurz nachdem zwei Exemplare des M4 bestellt wurden, äußerte die Armee ihre Besorgnis über die dünne Panzerung und verlangte anschließend eine Erhöhung auf 80 mm. Bis 1949 wurde der erste Prototyp gebaut und in AMX M4 umbenannt, entsprechend der neuen Gewichtsklasse. Im folgenden Jahr haben beide Prototypen Änderungen erfahren, die ihre Fähigkeiten erhöhten und das Projekt näher zum Abschluss brachten, aber das ist eine andere Geschichte. Was neben dem AMX 50-Projekt passiert ist, werden wir im nächsten Teil dieser Devblog-Serie behandeln.

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In War Thunder ist der AMX M4 eines der ersten Fahrzeuge auf Rang IV der französischen Bodentruppen, das die Spieler freischalten können. Obwohl mit einem sehr ähnlichen Erscheinungsbild wie der Lorraine 40t, werden Panzerfahrer schnell feststellen, dass die beiden Fahrzeuge in Bezug auf Einsatzzweck und Leistung sehr unterschiedlich sind. Zunächst einmal hebt sich der AMX M4 sofort von dem Lorraine 40t durch sein höheres Gewicht ab, das aus dem dickeren Panzerschutz resultiert. In der Tat verdoppelt der AMX M4 die Panzerstärke des Lorraine 40t und erreicht damit 80 mm an der stärksten Stelle. So können sich die Spieler über längere Zeiträume in die Kämpfe einmischen, ohne sich ausschließlich auf Flankenmanöver und "hit & run"-Taktiken verlassen zu müssen, wie dies beim Lorraine der Fall ist. Doch während groß angelegte, chaotische Nahkämpfe sicherlich eine Option sind, glänzt der M4 wirklich, wenn er in einer Hull-Down-Position aufgestellt wird. Der oszillierende Turm des M4 ist mit einer dicken, angewinkelten Stahlgusspanzerung ausgestattet, die in Verbindung mit den geringen Abmessungen des Turms ein sehr schwierig zu treffendes Ziel darstellt, und schwer zu durchdringen und zu beschädigen ist. Kombiniert man dies mit einem Autolademechanismus, erhält man einen nahezu perfekten Panzer, um strategische Positionen zu verteidigen oder eine ganze Gruppe feindlicher Panzer zu stellen.

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Allerdings weist der AMX M4 auch einige Mängel auf. Obwohl der M4 mit einem leistungsstärkeren Motor ausgestattet ist, schränkt das erhöhte Gewicht des schweren Panzerschutzes die Mobilität des Fahrzeugs auf 51 km/h auf der Straße und im Durchschnitt auf 30 km/h im Gelände ein. Dies wird die Fähigkeit der M4-Kommandanten, sich schnell auf eine plötzliche Veränderung auf dem Schlachtfeld einzustellen, etwas einschränken, sollte sich aber nicht als großes Problem erweisen, wenn das Fahrzeug für den Kampf an einem anderen Ort eingesetzt werden muss. Obwohl der Autolademechanismus sowohl beim Lorraine 40t, als auch bei der AMX M4 gleich ist und beide Fahrzeuge eine Feuerrate von 9 Schuss pro Minute bieten, ist es bemerkenswert, dass der M4 über eine kleineres Kaliber und eine andere Munitionsauswahl verfügt als der Lorraine. Der M4 ist mit einer 90 mm SA45 Kanone bewaffnet, die APCBC Granaten abfeuern kann und in der Lage ist, bis zu 193 mm Panzerstahl zu durchschlagen. Bemerkenswert ist auch, dass die APC-Munition über große Entfernungen stärker an Penetrationskraft verlieren als Granaten mit ballistischer Haube, wie sie z.B. beim Lorraine verwendet wird. Daher sollten sich angehende Kommandanten des AMX M4 mehr auf kurze bis mittlere Reichweiten konzentrieren, bei denen sowohl ihre Waffe als auch ihre Panzerung effektiver eingesetzt werden können, während Fahrer des Lorraine ihre Flanken abdecken, Ziele ausfindig machen und sich auf die großen Distanzen konzentrieren können.

Der AMX M4 hat sich bereits in den hitzigen Lansdschlachten von War Thunder etabliert und findet viele Fans unter den Panzerfahrern. Habt ihr den AMX M4 schon im Kampf ausprobiert oder gegen ihn gekämpft? Teilt uns und anderen Spielern das doch in den Kommentaren unten mit. Bleibt dran für den nächsten Teil dieser Devblog-Serie, wo wir über die weitere Entwicklung des AMX 50 diskutieren werden. Bis dahin!

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