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AMX-50 Surbaissé

Letztes Mal haben wir darüber diskutiert, wie das AMX-50 Design zu einem nahezu fertigen Zustand reifte, aber aufgrund fehlender Geldmittel und fehlender Nachfrage in Europa nicht in die Serienproduktion gehen konnte. Da jedoch ein Konflikt mit der Sowjetunion immer wahrscheinlicher wurde, erhielt das Projekt AMX-50 mit der Wiederaufnahme der Entwicklung einen neuen Schub, um das Design auf den neuesten Stand zu bringen und die nächste Generation sowjetischer Panzer zu bekämpfen zu können.

History

Mit der Bestellung von 10 Vorserienfahrzeugen, die von der DEFA (französisches Waffenbüro) gebaut werden sollten, begannen im Sommer 1951 die Arbeiten an einer AMX-50-Version, die mit einer leistungsstarken 120-mm-Kanone bestückt war. Der Zweck des Fahrzeugs war es, den Armeen der westlichen Alliierten eine Alternative zu den neuen amerikanischen schweren Panzern M103 und British Conqueror zu bieten. Ziel war es, einen Panzer zu schaffen, der die gleiche Feuerkraft wie der amerikanische und der britische Panzer besaß, aber gleichzeitig auf einer billigeren, leichteren und mobileren Plattform zur Verfügung stand. Am wichtigsten für das neue Fahrzeug war jedoch die Fähigkeit, neue,schwer gepanzerte sowjetische Panzer wie den IS-3 und den T-10 effektiv zu bekämpfen. Dies wurde durch den Einbau der amerikanischen 120mm T53 Kanone gewährleistet. Um die neue Kanone und den dazugehörigen Autoloader auf das AMX-50-Chassis zu montieren, wurde ein neuer oszillierender Turm installiert. Er war viel größer, höher im Profil und schwerer als der vorherige. Die Panzerung des Rumpfes wurde ebenfalls auf 90 mm erhöht, wodurch das Fahrzeuggewicht auf 59,2 Tonnen erhöht wurde. Im Jahr 1955 erhielt die neue AMX-50 Surblindé (gepanzert) einen niedrigeren Turm und einen anderen, dem IS-3 ähnelden Rumpf, in der Hoffnung, den Schutz zu erhöhen. Stattdessen wurde das Gewicht auf 64 Tonnen weiter erhöht, was zu mechanischen Problemen führte, die durch eine unzureichende Motorleistung und zu schwache Federung während des Tests offenbar wurden.

 

Dies führte zu einer erneuten Betrachtung des gesamten Entwurfs und führte 1958 zum AMX-50 Surbaissé (abgesenkt). Diese endgültige Version des AMX-50 Designs enthielt einen niedrigeren gegossenen Rumpf und einen höheren, aber leichteren Turm. Während das Gewicht auf 57,8 Tonnen reduziert wurde, erhielt das Fahrzeug schließlich die Einstufung zum schweren Panzer. Da die Triebwerksprobleme, die die Serie von Anfang an plagten, aufgrund des hohen Gewichts aber immer noch bestehen blieben, entschied man sich 1959, das Projekt zugunsten des neuen gemeinsamen Projekts "Europanzer" aufzugeben, aus dem später die französischen Panzer AMX-30 und der deutsche Leopard I hervorgingen. Insgesamt wurden nur 6 Prototypen der AMX-50-Serie gebaut, und zwar über alle Entwicklungsstufen hinweg. Obwohl der AMX-50 als gescheitertes Projekt betrachtet wurde, diente er, wie nebenbei bemerkt, ähnlich dem ARL-44, den er zu ersetzen versuchte, nur als wertvoller experimenteller "Spielplatz" für französische Ingenieure, auf dem sie Erfahrungen sammeln konnten. Die neuen Erfahrungen würden sicherlich bei der Entwicklung des Europanzer und später des AMX-30 zum Tragen kommen. Nur ein AMX-50 überlebte bis heute, nämlich der endgültige Prototyp (AMX-50 Surbaissé) im französischen Panzermuseum in Saumur.

 

 

In War Thunder stellt der AMX-50 Surbaissé den Höhepunkt der schweren Panzerlinie des französischen Forschungsbaumes der Bodentruppen dar, der mit dem Update 1.75 "La Résistance" ins Spiel gekomen ist. Als Fahrzeug auf Rang 5 können die angehenden Kommandeure des Surbaissé von dem fortschrittlichsten französischen schweren Panzer, der derzeit im Spiel ist, nur Spitzenleistungen erwarten. Schon beim Anblick des Surbaissé ist es nicht verwunderlich, dass das Highlight des Fahrzeugs die massive 120mm-Kanone ist. Die Kanone des Surbaissé ist der Kanone des M103 sehr ähnlich und schießt die gleiche panzerbrechenden Granaten, so dass er im Vergleich zu seinem amerikanischen Cousin nahezu identische ballistische Eigenschaften besitzt. Der Surbaissé hat jedoch einen entscheidenden Vorteil gegenüber seinem amerikanischen Pendant, nämlich einen Autoloader-Mechanismus. Letzteres ermöglicht es dem Surbaissé, eine konstante Schussrate von 8 Schuss/min zu erreichen, was ungefähr einer Nachladezeit zwischen den Schüssen von 7,5s entspricht. Im Gegensatz dazu schafft es der M103, mit seiner manuellen Beschickung, kaum die Hälfte dieser Feuerrate zu erreichen. Sobald der Autolader jedoch manuell mit Granaten nachgeladen werden muss, können die Surbaissé-Kommandanten damit rechnen, dass sie etwa 50 Sekunden lang aus dem Kampf ausscheiden, bevor sie wieder feuerbereit sind.

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Auch wenn eine Nachladezeit von 50 Sekunden als recht langwierig erscheinen mag, haben angehende Surbaissé-Kommandanten einen Trick im Ärmel, um dieses Nachladen ganz zu vermeiden. Da der Autolader des Surbaissé 19 Schüsse aufnehmen kann, bevor er wieder aufgefüllt werden muss, können Spieler also bequem nur eine einzige Ladung Munition in die Schlacht mitnehmen, vorausgesetzt natürlich, sie können auch jeden einzelnen Schuss nutzen und es vermeiden, Munition für Ziele auszugeben, für die ein schneller Tod nicht garantiert werden kann. Darüber hinaus hat diese Taktik einen zusätzlichen Vorteil der Senkung einer Munitionslagerexplosion aufgrund der verringerten Anzahl der im Fahrzeug vorhandenen Granaten. Wenn es um den Schutz geht, hat der Surbaissé in dieser Abteilung im Vergleich zu den Vorgängermodellen sowohl gewonnen als auch verloren. Zum einen wurde die Panzerdicke gegenüber dem Vorgängermodell erhöht, zum anderen wurde aber auch das Profil des Fahrzeugs erhöht, um es auf dem Schlachtfeld besser zur Geltung zu bringen. Die stark abgewinkelte vordere Panzerung von Rumpf und Turm kann gelegentlich dazu führen, dass konventionelle Panzerdurchschlagsgeschosse harmlos vom Panzer abprallen. Fortgeschrittene Subkaliber-Schüsse, sowie Hohlladungsgeschosse werden jedoch die relativ dünne Panzerung des Surbaissé mit Leichtigkeit durchdringen können, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Surbaissé am besten funktioniert, wenn er aggressiv eingesetzt wird, aber nicht als schwerer Kampfpanzer an der Spitze der Front. Obwohl die exzellente Kanone des Fahrzeugs fast alles, was auf dem Schlachtfeld zu sehen ist, auslöschen kann, kann der Surbaissé selbst auch schnell Opfer, der in den höheren Rängen üblichen Ganaten werden. Daher ist es sehr ratsam, den Surbaissé als aggressives Unterstützungsfahrzeug zu verwenden, das euren Verbündeten verheerendes Deckungsfeuer bietet und die Verteidigungsstellungen des Gegners schwächt, um einen Durchbruch zu ermöglichen.

Obwohl der Surbaissé die Hauptentwicklungszeitlinie der Kampffahrzeuge der AMX 50er Serie abschließt, bleibt ein weiteres legendäres Fahrzeug, das eine Nebenentwicklung des AMX 50 war, noch zu behandeln. Doch diese Geschichte werden wir für das nächste Mal verlassen. Bis dahin, Panzerfahrer!

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