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SARH Luft-Luft-Raketen
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Im Raining Fire-Update wurde War Thunder um einen brandneuen High-Tech-Waffentyp ergänzt - gelenkte Luft-Luft-Raketen mit einem semi-aktiven Radarzielsprengkopf (SARH). Heute werden wir den Hardware-Aspekt der neuen Bewaffnung erörtern, die speziell für erfahrene War Thunder-Veteranen entwickelt wurde.

Was sind diese Raketen?

Die neuen semi-aktiven Radar-Zielflugkörper arbeiten mit einem Signal, das kontinuierlich vom Radar des Flugzeugs des Spielers ausgesendet und vom Ziel zurückreflektiert wird. Diese Technologie bietet der Bewaffnung eine Reihe von Vorteilen gegenüber wärmesuchenden infrarotgelenkten Suchflugkörpern. Erstens verfügen SARH-Flugkörper über nahezu allumfassende Fähigkeiten, die es dem Spieler ermöglichen, den Feind aus praktisch jeder Richtung anzugreifen, und dazu gehört auch, dass sie auch Frontal explodieren - in diesem Fall ist die wärmesuchende Lenkung zwecklos. Aus dem gleichen Grund wurde auch die Abschussreichweite erheblich vergrößert, was bedeutet, dass die Abschussreichweite allein durch die Radarabdeckung eines Flugzeugs und die Empfindlichkeit des Raketensuchkopfes begrenzt wird. Und in vielen Fällen übersteigt die Abschussreichweite sogar die Reichweite eines Sichtkontakts mit dem Ziel! Zudem werden SARH-Raketen nicht von der Sonne beeinflusst und können auch bei starker Bewölkung gestartet werden.

Klingt cool? Nun, bedenkt, dass dies keine ultimative Bewaffnung ist. Zum einen müsst ihr das Ziel kontinuierlich mit eurem Radar verfolgen, bis die Rakete einschlägt, wodurch alle scharfen Manöver ausfallen. Zum anderen können semi-aktive Zielsuchsprengköpfe durch Bodeneinflüsse (ein von der Erdoberfläche reflektiertes Signal) verwirrt werden - etwas, das ihr berücksichtigen müsst, wenn ihr die Rakete startet und diese auf das Ziel zusteuert. Wenn eurer Gegner ein RWR trägt, könnte er zudem feststellen, dass eine Rakete auf ihn zusteuert ist, da er Radaremissionen erkennen kann.

Wie werden diese Raketen abgefeuert??

Da SARH-Raketen in der Lage sind, Ziele zu erfassen, die sich außerhalb der Sichtweite des Piloten befinden, könnte es für den genannten Piloten schwierig sein, die Entfernung zum Ziel abzuschätzen. Diese Art der Bewaffnung verfügt über eine bestimmte Reichweite, den so genannten Abschussbereich, der als Abstand zwischen minimaler und maximaler Reichweite des Flugkörpers unter Berücksichtigung der aktuellen Bewegungsparameter des Flugzeugs des Spielers und des Ziels definiert werden kann. Diese Zone ist für jedes Flugkörpermodell streng individuell und variiert je nach technischen Merkmalen.

Die minimale Abschussreichweite wird durch Parameter wie z.B:

  • Die Zeit, zu der die Rakete beginnt, das Ziel anzufliegen. Für das Modell P-3R beträgt sie beispielsweise 0,5 Sekunden, während sie für das Modell AIM-7D/E etwa 2 Sekunden beträgt.
  • Die Zeit nach dem Abschuss, die erforderlich ist, um den Zünder scharf zu machen.
  • Die Drehrate jedes einzelnen Raketenmodells. Wenn zum Beispiel ein Gegner direkt auf das Flugzeug des Spielers zu oder von ihm weg fliegt, ist das Manövrierzeitfenster der Rakete minimal, während das Zeitfenster maximal ist, wenn die Bewegungsbahn des gegnerischen Flugzeugs senkrecht zur Flugbahn des Spielers verläuft.

beeinflusst.

In ähnlicher Weise hat jede Rakete eine maximale Abschussreichweite, die von folgenden Punkten abhängt:

  • Die Aerodynamik, der Motorschub und die Abschussdauer der Rakete.
  • Die Flughöhe des Flugzeugs des Spielers - je höher ihr Wert, desto größer die Flugreichweite der Rakete.
  • Die Flughöhe des gegnerischen Flugzeugs - dementsprechend ist die Flugreichweite Ihrer Raketen umso geringer, je höher sie am Himmel sind.
  • Die Geschwindigkeit der Flugzeuge des Spielers und des Gegners sowie der Winkel, in dem sich das gegnerische Flugzeug in Bezug auf den Spieler bewegt - je höher sie von Ihnen wegfliegen, desto geringer ist die maximale Reichweite Ihrer Raketen.

Das Waffenkontrollsystem berechnet alle oben genannten Parameter und hilft dem Spieler, die potentielle Abschusshülle zu identifizieren - die minimale und maximale Abschussreichweite erscheint als kleine Markierungen auf der rechten Seite des Indikators, wenn das B-Scope (rechtwinkliges Koordinatensystem) verwendet wird, und als Bögen, wenn das Radar das polare System verwendet.

Darüber hinaus steht dem Piloten der Indikator für den Geschwindigkeitsvektor des Ziels zur Verfügung. Ihr findet ihn direkt unter dem Quadrat, das das erfasste Ziel markiert. Ändert sich der Geschwindigkeitsvektor des Ziels seitlich, zeigt die Seitenkomponente seine Geschwindigkeit und die Vertikalkomponente - die Richtung, in der er sich in Bezug auf den Spieler bewegt (unten und oben sind entsprechend zu- und weggerichtet).

Erwartet nicht, dass eine "intelligente" Bewaffnung die ganze harte Arbeit für euch erledigt - wenn euer Ziel nach dem Abfeuern der Rakete seine Geschwindigkeit oder Richtung ändert, kann es sein, dass es das Ziel nicht trifft. Außerdem kann die Rakete beim Verfolgen des Ziels durch Bodeneinflüsse verwirrt werden. Ein solches Szenario ist möglich, wenn ihr ein Signal auf das Ziel ausstrahlt (in diesem Fall befindet sich der Gegner unterhalb der Horizontlinie). Dadurch prallen die Funkwellen vom Boden ab, was den Sucher daran hindern könnte, das Ziel aufzuspüren. Darüber hinaus ist das Risiko dieses Phänomens beim Abfeuern einer Rakete in niedriger Höhe sogar noch höher, da die Nebenwellen eures Flugzeugradars und der Raketensucher von der Erdoberfläche reflektierte Signale in allen Richtungen empfangen, was dazu führen kann, dass die Rakete ihr Ziel verliert. Um sicherzustellen, dass ihr nicht auf diese Probleme stoßt, solltet ihr das Ziel anvisieren und eure SARH-Raketen abfeuern, wenn ihr euch unter dem Ziel befindet.

Wie kommt die SARH ihrem Ziel näher?

Im Gegensatz zu IR-gelenkten Raketen zielen Raketen mit einem halbaktiven Radarsuchkopf auf ihr Ziel und verfolgen es und behalten dabei die Entfernungs- oder Geschwindigkeitsverfolgung bei. Auf diese Weise wird der Flugkörper niemals von anderen Zielen innerhalb der reflektierten Funksignalerfassungszone abgelenkt, während er gleichzeitig einen Teil der von Boden- und Wasseroberflächen zurückreflektierten Emissionen ignoriert. Der Suchkopf ist unabhängig davon, ob Impuls- oder Dauerwellensignal verwendet wird, gleichermaßen funktionsfähig. Allerdings haben die verschiedenen Flugkörper je nach Zielmodus unterschiedliche subtile Aspekte, und es ist entscheidend, sie im Voraus zu studieren, wenn ihr eure SARH-Flugkörper optimal nutzen wollt.

Wenn ein Gegner mit gepulsten Emissionen bombardiert wird, wird der gelenkte Gefechtskopf das Ziel je nach Entfernung anpeilen - die P-3Rs, Matra R.530 und einige andere verwenden diesen Ansatz. Dieser Modus ermöglicht es dem Piloten, das gewünschte Ziel zu markieren und eine Rakete darauf abzufeuern, während er andere mögliche Ziele und parasitäre Signalreflexionen von der Erdoberfläche ignoriert, die in Entfernungen reflektiert werden, die von der Entfernung zum Ziel, auf das die Rakete gerichtet ist, abweichen. Darüber hinaus könnt ihr das Ziel eurer Wahl vor dem Abschuss der Rakete anvisieren. Wenn SARH-Gefechtsköpfe im gepulsten Modus eingesetzt werden, ist es wichtig, daran zu denken, dass das Einrasten auf ein Ziel, das sich unterhalb der Horizontlinie oder in niedriger Höhe befindet, Probleme verursachen kann. Für eine perfekte Zielerfassung solltet ihr Gegner in mittleren und großen Höhen anvisieren - und nur dann, wenn sie sich auf gleicher Höhe mit euch oder über euch befinden. Wenn die Entfernung zwischen euch und dem Ziel geringer ist als die Flughöhe eures Flugzeugs, könnt ihr die vom Boden abprallenden Emissionen völlig vernachlässigen - unter diesen Bedingungen ist gewährleistet, dass die Rakete das Ziel erfasst und verfolgt.

Spezifische Raketen, wie die amerikanische AIM-7D/E, verfolgen das Ziel auf der Grundlage seiner Radialgeschwindigkeit unter Ausnutzung des Doppler-Effekts, da sie von einem kontinuierlichen oder Puls-Doppler-Radarsignal geführt werden. In diesem speziellen Fall ignoriert der Suchkopf alle Ziele und Signale, die von der Bodenoberfläche in der eingestellten Richtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeitswerten reflektiert werden. Zu den Nachteilen einer solchen Technologie gehören die Unmöglichkeit für den Sucher, ein Ziel vor dem Abschuss zu erfassen, die Probleme der Erfassung eines Ziels, das sich senkrecht zur Bewegungsbahn Ihres Flugzeugs bewegt, und die Verringerung der Erfassungsreichweite bei der Verfolgung fliehender Ziele. Um ein Ziel zu erfassen, muss sich der Flugkörper mindestens 1-2 Kilometer vom Trägerflugzeug entfernen, was ihn bei einem Luftkampf unbrauchbar macht. Diese Raketen sind am effektivsten gegen Gegner, die sich auf euch zubewegen, sowie gegen fliehende Ziele, die sich in mittleren oder großen Höhen bewegen - in diesem Fall wird der Sucher niemals ein von der Erdoberfläche reflektiertes Signal als Objekte, die sich mit der Geschwindigkeit des Ziels bewegen, fehlinterpretieren.

Achtet darauf, eure Bewaffnung sorgfältig zu studieren, sie in verschiedenen Kampfszenarien zu testen und ein echter moderner Kriegsexperte zu werden - schließlich ist "intelligente" Bewaffnung nichts ohne einen intelligenten Piloten!


Euer War Thunder Team

 

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