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Weapons of Victory: Plagis' Spitfire Mk. IXc
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Spitfire Mk IXc – von J. A. Plagis, Kommandant des No. 126 Squadron RAF, Dezember 1944. Erreichte insgesamt 16 Luftsiege (andere Quellen sprechen von bis zu 19) über dem Mittelmeer und Mitteleuropa. In diesem Flugzeug schoss er während der zweiten Hälfte des Jahres 1944 mehrere deutsche Jäger bei Einsätzen über Frankreich und Deutschland ab.


Heute fahren wir mit unserer Artikelserie 'Weapons of Victory' fort, bei der wir euch verschiedene einzigartige Fahrzeuge vorstellen möchten, die anlässlich des nicht in allzu weiter Ferne liegenden Tags des Kriegsendes in Europa ihren Weg in das Spiel finden werden.


Als britischer Pilot griechischer Herkunft wurde Ioannis Agorastos “John” Plagis am 10. März 1919 in der Ortschaft Hartley (heute Chegutu) geboren, die Teil der britischen Kolonie Süd-Rhodesien (heute Zimbabwe) ist. Aus dem Wunsch heraus Pilot zu werden bewarb sich Plagis bei der Luftwaffe Süd-Rhodesiens, wurde aber aufgrund mangelnder Staatsbürgerschaft abgelehnt. Diese Lage änderte sich nach Beginn des Kriegs: Vor 1942 wurde er in die süd-rhodesische Luftwaffe als Pilot rekrutiert.

Seine ersten militärischen Einsätze unternahm Ioannis Plagis an Bord einer Spitfire Mk V. am Himmel über Großbritannien. Kurze Zeit später wurde er nach Malta überstellt, wo er sich auf eigene Anfrage hin dem No. 249 Squadron anschloss. Schon kurze Zeit nach seiner Antwort fand sich Plagis in gewaltigen und blutigen Luftschlachten wieder. Seinen eigenen Erinnerungen zufolge war die Lage am Himmel so unvorteilhaft, dass die Männer eine Überzahl von zwanzig oder dreißig Flugzeugen gegen vier eigene Maschinen als ‘gut’ bezeichneten. Die meisten seiner Luftsiege errang Ioannis Plagis in seiner Spitfire Mk Vb in  den Kämpfen über Malta.

Die ständigen Kämpfe wogen schwer auf Plagis Seele und so wurde er zur Erholung nach England geschickt. Mittlerweile zum Geschwaderführer aufgestiegen nahm er während seines Urlaubs an Flugtests der neuen Spitfire Mk IX teil. Nach völliger Erhohlung kehrte er als Geschwaderführer des No. 64 Squadron RAF auf seinem neuen Flugzeug zu den Kämpfen zurück. Während der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wurde Ioannis Plagis zum kommandierenden offizier des No. 126 ernannt, wo er die Spitfire Mk IXc ML214, Bezeichnung ‘5J-K’, über Frankreich und Deutschland flog und dabei vier Luftsiege errang.

Eine interessante Tatsache ist, dass das No. 126 Squadron zu Lasten der britischen Kolonien des persischen Golfs aufgestellt wurde, was sich auch am Namen verdeutlicht. Neben der Anzeige der Abschusszahlen zeigte sein Flugzeug neben dem Namen der Hauptstadt einer der Kolonien der Region, dem Sultanat von Muscat (heute Oman), sowohl in englischer als auch arabischer Sprache, auch den Namen der Schwester des Piloten - Kay. Wie auch bei anderen britischen Militärflugzeugen wurde die Spitfire Mk IX des Geschwaderkommandanten des No. 126 Squadron mit ‘Invasionsstreifen’ versehen.

Insgesamt erreichte Ioannis Plaigs 13, 16 oder 19 Luftsiege, je nach Quellenangabe. Die verbreitetste Schätzung beziffert 16.

Plagis beendete seinen letzten Flug während des Zweiten Weltkriegs auf einer Mustang Mk III des No. 126 Squadron. Dabei eskortierte er eine Gruppe de Havilland Mosquito gegen ein GeStaPo-Hauptquartier in Kopenhagen.

Ioannis Plagis verstarb 1974.


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