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Panzerjäger I - Der erste deutsche Jagdpanzer
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RANG I: Panzerjäger I

Motorleistung:   ~ 142 PS bei 3.000 RPM
Geschwindigkeit:   ~ 46 km/h
Gewicht:   ~ 6.4 t
Panzerung:   Wanne: 13/13/13
  Aufbau: 14/14/14
Bewaffnung:   47 mm PaK.(t)(Sf.)

Wir brauchen nicht die deutschen Jagdpanzer vorzustellen, die im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden. Doch einer dieser war der erste deutsche Jagdpanzer – der kleine und leichte Panzerjäger I. Wenn ihr in War Thunder mit dem deutschen Forschungsbaum der Panzer beginnt, wird der Panzerjäger I auch der erste Jagdpanzer auf Rang I mit einer Kampfeinstufung von 1.7 sein.

Die Geschichte des Panzerjäger I beginnt mit dem leichten deutschen Pz.Kpfw. I. Dieser wurde ursprünglich als Übungspanzer konstruiert und mit einem Zwillings-MG bewaffnet und war daher völlig ungeeignet für die Panzerbekämpfung – eine Schwäche, die während des Spanischen Bürgerkriegs offensichtlich wurde. Trotzdem wurde der Panzer I in den ersten Feldzügen des Zweiten Weltkriegs an der Front eingesetzt. Jedoch schon vor dem Krieg galt der Panzer mit seiner Maschinengewehrbewaffnung und der leichten Panzerung als absolut veraltet, und war fast nutzlos im Fronteinsatz.

Das Deutsche Reich war 1939 jedoch noch im Besitz von hunderten dieses Panzers und die Idee einer Ausmusterung galt als eine mögliche Verschwendung dieses an sich guten Fahrgestells. Ein Vorschlag war, die Pz.Kpfw. I in einen leichten Jagdpanzer zu konvertieren. Ein Fahrzeug für die Bekämpfung feindlicher Panzer. Während des Umbauprozesses wurde das Fahrgestell beibehalten. Der Turm wurde entfernt und durch eine leicht gepanzerte Kasematte ersetzt, welche oben und nach hinten offen war (ähnlich dem Flakpanzer I, der auch in War Thunder verfügbar ist). Das neue Fahrzeug bekam den Namen Panzerjäger I.

 



Als ein Jagdpanzer benötigte der Panzerjäger I eine Kanone, die jeden potentiellen Feindpanzer zerstören konnte. 1939 war die einzige deutsche Panzerabwehrkanone die 3,7 mm PaK 37, die gegen leichte Panzer effektiv war. Aber durch Spionageberichte wurde der französische schwere Panzer B1 bis und der britische Matilda Mk.II Infanteriepanzer bekannt, beide für ihre Zeit schwer gepanzert. Es wurde daher eine mächtigere Kanone gefordert. Die 5 cm PaK 36 war jedoch noch nicht Einsatzfähig, nutzten die tschechoslowakische 4,7 cm KPÚV vz. 38 Panzerabwehrkanone, bekannt mit der deutschen Bezeichnung 4,7 cm PaK(t) oder PaK 38(t). Der ursprüngliche Schutzschild wurde beibehalten und die Kanone wurde auf der Kasematte des Jagdpanzers installiert und durch einen Ladeschützen und der Kommandanten bedient, der auch die Aufgabe des Richtschützen wahrnahm. Diese Waffe, trotz ihres alternden Eindrucks, war sehr effektiv, auch in War Thunder – mit der standard Pz.Gr. 36(t) APC Granate kann die Kanone bis zu 90 mm Panzerung durchschlagen und auf 1000 m noch ansehnliche 52 mm, was die Kanone praktisch tödlich für alle Fahrzeuge auf dem selben Bereich der Kampfeinstufung macht. Die Sprengladung der Granate maximiert den Effekt zusätzlich. In der Realität konnte der Panzerjäger I bei seiner Einführung fast alle Panzer der anderen Nationen effektiv bekämpfen, was ihn zu einem wertvollen Fahrzeug machte. Gegen die genannten Panzer vom Typ B1 bis und Matilda Mk.II jedoch hatte die Standard-Panzergranate ihre Probleme, daher wurde die APCR Pz.Gr. 40, ein reines Wuchtgeschoss mit einem harten Wolframkern, eingeführt um diese Stahlmonster auch bekämpfen zu können. Diese Granate ist auch in War Thunder verfügbar– mit dieser Granate könne bis zu 103 mm Panzerung durchschlagen werden, jedoch im Tausch gegen eine schlechtere Leistung gegen stark angewinkelte Panzerung und einer fehlenden Sprengladung.


VOR- UND NACHTEILE DES FAHRZEUGS:

 PRO:

  • Große Munitionsreserven
  • wendiges Fahrzeug
  • gutes Leistungsgewicht

 CONTRA:

  • Hohe Silhouette, großes Ziel
  • sehr schwache Panzerung, weniger als 15 mm
  • nicht viel PS, ungünstig zum Abschleppen

Neben der Durchschlagsleistung glänzt die Kanone auch durch eine ausgezeichnete Feuerrate. Mit einem voll ausgebildeten Schützen kann der Panzerjäger I in nur 3,2 Sekunden nachladen, was eine Feuerrate von 18,75 Schuss pro Minute bedeutet. Dies erlaubt es den gegner mit einem Hagel aus Granaten zu überhäufen. Zusätzlich muss man sich keine Sorgen über die Munitionsmenge machen, denn es können bis zu 86 Granaten mitgeführt werden, und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 42 km/h ist das Fahrzeug auch sehr mobil, was das rechtzeitige Erreichen von guten Schusspositionen und das eventuell nötige repositionieren deutlich erleichtert.



Zusammenfassend haben wir ein sehr mobiles Fahrzeug mit einer fantastischen Kanone für seinen Rang, welches eine gute Durchschlagsleistung mit einer hohen Feuerrate und einer großen Munitionskapazität kombiniert, aber keine gute Panzerung bietet. Das bedeutet, der Panzerjäger I sollte am besten von einer guten und versteckten Position gespielt werden, wo man den Überraschungseffekt nutzen kann. Findet euren Lieblingsort, vorzugsweise bei einem Flaschenhals und wartet darauf, dass der Gegner in euer Visier fährt und begrüßt ihn mit einem Hagel aus Granaten aus der schnellfeuernden Kanone. Wie erwähnt besitzt die Pz.Gr. 36(t) eine Sprengladung, wodurch die Chance für einen einzigen benötigten Treffer erhöht wird oder die den Gegner zumindest Kampfunfähig macht oder verkrüppelt. Zusammen mit der hohen Feuerrate kann man so eine ganze Reihe von Fahrzeugen ausschalten, bevor der Gegner überhaupt realisiert, wie ihm geschieht. Sollte man aber erst einmal entdeckt worden sein, muss man sich mit Hilfe der guten Mobilität zurückziehen und eine neue Position suchen, da der Panzerjäger I nicht fähig ist überhaupt Schutz vor den kleinsten Waffen im Spiel zu bieten – es stimmt aber auch, dass panzerbrechende Granaten durch den Schutzschild des Panzerjägers fliegen und nicht viel Schaden verursachen, aber darauf sollte man sich nicht verlassen – besser man geht jedem möglichen Treffer aus dem weg, zu jedem Preis.

Autor: Jan ”RayPall” Kozák


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