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J7W1 Shinden - Ein herrlicher Blitz
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RANG IV: J7W1 Shinden

Motorleistung:   ~ 1.900 PS
Höchstgeschwindigkeit:   ~ 630 km/h auf 8.500 m
Gewicht:   ~ 4.400 kg
Dienstgipfelhöhe:   ~ 12.500 m
Bewaffnung:   4x 30mm Type-5
  2x 60 kg Type 97 mod.6
  4x 60 kg Type 97 mod.6

Als die japanische Aufklärung 1943 von den B-29 Bombern erfuhr, realisierte das Militär Pläne für neue Flugzeugtypen, die zur Verteidigung der Hauptinseln benötigt werden würden. Die Priorität bei früheren Jägern lag auf Manövrierfähigkeit und Einsatzreichweite, versinnbildlicht wurde dies in der außergewöhnlichen A6M Zero. Um jedoch B-29 abzufangen benötigte man Leistung auf großen Höhen und die größt mögliche Bewaffnung. Kommandant Masaoki Tsuruno entwarf ein innovatives Canard-Design mit dem Triebwerk im Heck, von dem drei MXY6 Gleiter gebaut wurden um die Konfiguration zu testen. Die Leistung der Gleiter war ausreichend beeindruckend für die Kaiserliche Marine um die Produktion der J7W1 direkt vom Zeichenbrett zu befehlen, angetrieben werden sollte sie von einem Mitsubishi Kolbenmotor mit Turbolader. Ihr wurde der Name Shinden gegeben, was in etwa als „Prächtiger Blitz“ übersetzt werden kann.

Die J7W1, im Rang IV am Ende des japanischen Marinejäger Astes des Forschungsbaumes zu finden, ist ein ausgezeichnetes Flugzeug, besonders für größere Höhen. Klettert so hoch wie es die Umstände erlauben. Die Steigrate ist phänomenal, vergesst das nie. Versucht eine Geschwindigkeit von etwa 290 km/h zu halten wenn ihr steigt und behaltet eure Umgebung im Auge während ihr steigt.

Ihr wollt stets den Höhenvorteil gegenüber euren Gegnern – die Shinden ist genau diese Art von Flugzeug, die Sturzangriffe belohnt. Die Rollrate ist gut bei hohen Geschwindigkeiten und wenn ein Gegner versucht einem eurer Angriffe auszuweichen werdet ihr wohl in der Lage sein euren Angriff anzupassen und eure Kanonen auf das Ziel zu bekommen. Geht jedoch nicht auf anhaltende Kurvenkämpfe ein, brecht den Angriff besser ab wenn ihr merkt, dass er fehl schlägt, gewinnt Abstand und setzt erneut an. Die größte Stärke der J7W1 ist ihre enorme Sturzgeschwindigkeit. Im Realistischen und Simulator Modus könnt ihr beinahe 900 Km/h erreichen bevor euch die Flügel abbrechen, schneller als die meisten Kolben getriebenen und frühen Strahl getriebenen Flugzeuge auf die ihr treffen könnt. Wenn ein Gegner versucht durch einen Sturz zu entkommen solltet ihr in der Lage sein ihn erwischen, außer sein Flugzeug bricht zuvor auseinander. In der umgekehrten Situation, wo der Gegner den Höhenvorteil hat und ihr versucht durch einen Sturz zu entkommen, könnte euch die Flucht gelingen, wenn ihr genug Zeit habt um Geschwindigkeit aufzubauen und genügend Entfernung halten könnt.



Die vier 30mm Type 5 Kanonen geben der J7W1 einen ordentlichen Schlag. Über viel Munition verfügt ihr aber nicht, gerademal 60 Granaten pro Kanone. In Arcade ist dies kein sonderlich großes Problem, auch wenn das große Kaliber eine lange Nachladezeit bedeutet, solltet ihr also einen ruhigen Moment haben, dann ladet am besten manuell nach. In den anderen Modi werdet ihr aber eine eiserne Feuerdisziplin wahren müssen; feuert nur, wenn ihr eine gute Chance auf einen Treffer habt und feuert nur kurze Salven. Da die Kanonen in der Nase verbaut sind müsst ihr euch nicht über Waffenkonvergenz den Kopf zerbrechen (Zielentfernung) und für den Fall eines Frontalangriffes könnt ihr das Feuer schon sehr früh eröffnen, doch auch so sind solche Angriffe immer eine Lotterie. Der „Leuchtspur“ Gurt ist eine gute Option sobald man die Munition freigeschaltet hat, die Geschosse haben die höchste Geschwindigkeit aller Granatentypen.


VOR- UND NACHTEILE DES FLUGZEUGS:

 PRO:

  • Gute Waffenposition
  • Hohe Sturzgeschwindigkeit
  • Ausgezeichnete Höhenleistung

 CONTRA:

  • Ungenügende Verteidigungsmöglichkeiten
  • Vergleichsweise langsam auf geringer Höhe
  • Hecktriebwerk (kann vom Verfolger leicht getroffen werden)

Ihre Bewaffnung macht die Shinden ideal um schwere Bomber zu attackieren, was logisch ist, da sie ja entwickelt wurde um B-29 abzufangen; haltet stets eine hohe Geschwindigkeit und greift nicht direkt von hinten an um das Feuer der Bordschützen zu vermeiden. Es sollte offensichtlich sein, aber das Jagen von Bodenzielen ist nicht die ideale Aufgabe für einen Jäger, der für den Einsatz in großen Höhen entwickelt worden ist. Die Kanonen eignen sich nicht gegen Panzerung und die 60 Kg Bomben die sie tragen kann sind nur bedingt nützlich, besonders da sie durch ihren geringen Sprengradius sehr nah ans Ziel heran gebracht werden müssen.



Nur zwei Prototypen der J7W1 sind bis zum Ende des Krieges fertig geworden und nur wenige Testflüge wurden absolviert bevor Japan sich ergab. Das endgültige Ziel der Konstrukteure war es, sie mit einem Strahltriebwerk auszustatten, was eine recht einfache Modifikation gewesen wäre, da das Original Triebwerk ja bereits im Heck verbaut worden war. Die US Navy brachte die beiden Prototypen mit in die USA (momentan waten sie im Lager auf eine Restauration), jedoch wurden sie nie geflogen oder das Konzept weiter verfolgt. Was bleibt ist ein peinigendes „was wäre wenn“ des frühen Jet-Zeitalters.

Autor: John “Zoso” Moore


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