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M26 Pershing: Ein mittlerer schwerer Panzer
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In War Thunder können neue Spieler durch die Beschreibung des Pershing verwirrt werden. Er ist hier als mittlerer Panzer eingestuft, wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs aber als schwerer Panzer bezeichnet und wurde als das erste schwere amerikanische Panzerfahrzeug entwickelt. Die US Army führte allerdings bereits dem M6 als ersten schweren amerikanischen Panzer ins Feld. Dieser erwies sich allerdings als Fehlkonstruktion und wurde daher nie operativ eingesetzt. Außerdem sah die US Army im Jahr 1942 keinen Bedarf für einen schweren Kampfpanzer und die Entwicklung des Pershing wurde mehr in Richtung eines mittleren Panzers abgeändert. Aus diesem Grund sitzt der Pershing mit einem BR von 6.3 im Zweig der mittleren amerikanischen Panzer auf Rang IV.

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Von seinem direktem Vorgänger, dem T25, übernahm der Pershing die 90 mm Kanone. Er hat aber im Vergleich zum T25 eine stärkere Frontpanzerung (76,2 zu 101,6 mm) und die Frontplatte hate einen Neigungswinkel von 43 Grad. Im Spiel ergibt das eine effektive Frontpanzerung von etwa 160 mm. Dies ist ausreichend um einen Schutz gegen die berüchtigte 88 mm KwK 36L/56 des Tigers aus großer und mittlerer Entfernung zu bieten. Gegen einen T-34-85 bietet diese Panzerung auch im Nahbereich noch ausreichenden Schutz. Der Pershing ist so in der Lage, gegen seine beiden direkten Hauptgegner zu bestehen. Der Turm ist noch besser gepanzert. Die Kanonenblende ist 114,3 mm stark und abgeschrägt und überlappt außerdem etwas mit dem Turm. Wo dies der Fall ist, beträgt die kombinierte Dicke der Panzerung bis auf einen kleinen Bereich um die Kanone selbst fast 216 mm. Mit etwas Glück kann dieser Turm so sogar manchmal Treffer aus der gefürchteten 88 mm KwK 43L/71 des Tiger II oder der schweren 122 mm D-25T des IS-2 ablenken. Mit dem Pershing wird man oft auch auf diese beiden Gegner stoßen.

Wie bereits erwähnt, wurde der Pershing ursprünglich als schwerer Panzer bezeichnet. Dies lag vor allem an seiner Bewaffnung. Die M3 erwies sich als sehr wirksame Waffe. Mit ihr konnte der Pershing nicht nur die häufigsten deutschen Fahrzeuge wie den PzKpfw IV oder das StuG III angreifen, sondern auch Panzer wie den Panther oder den Tiger. Mit der Standardmunition war der Pershing in der Lage diese beiden berühmten Panzer sogar frontal zu zerstören. Mit der M304 HVAP Munition konnte sogar die die massive frontale Turmpanzerung des Tiger II durchdringen. All diese Merkmale gelten auch für War Thunder. Ihr könnt einen großen Teil der Fahrzeuge im gleichen BR Bereich entweder mit der T33 oder der M82 Munition bekämpfen. Die M304 HVAP kann mit ihrer Durchschlagsleistung von bis zu 264 mm auch die stark gepanzerten Fahrzeuge bekämpfen, sofern ihr wisst, wohin ihr zielen müsst.



Der Pershing kam zu spät und in zu geringer Stückzahl um im zweiten Weltkrieg noch eine große Rolle zu spielen. Die Gefechtsaufzeichnungen protokollieren nur eine handvoll Panzerkämpfe. Der bekannteste ist wohl das Panzerduell am Kölner Dom. Ein einzelner Pershing erhielt den Befehl einen Panther vor dem Dom zu stellen. Der Pershing schaffte es, den Panther mit drei Treffern auszuschalten. Weitere Gefechtseinsätze erhielt der Pershing während des Koreakrieges. HIer erwies er sich als sehr wirksam gegen den T-34-85. Diese konnte er auf große Entfernung effektiv bekämpfen. Im bergigen koreanischen Gelände kam aber auch der größte Nachteil des Pershing ans Tageslicht. Der Pershing hat den gleichen Motor wie der M4A3 Sherman, ist aber 13 Tonnen schwerer. Damit ist der Pershing deutlich untermotorisiert . Dies ist auch bei War Thunder zu bemerken. Der Pershing beschleunigt hier eher langsam und bekommt bei Steigungen gerne Probleme.



Dies bedeutet, der Spielstil für den Pershing gleicht mehr dem der schweren Panzer als dem der mittleren Panzer. Eure Strategie sollte sich nach den jeweiligen Gegnern richten. Wenn ihr mit Fahrzeugen wie dem T-34-85 konfrontiert werdet, könnt ihr einen oder zwei Treffer riskieren wenn ihr euch nicht zu nah an ihnen befindet. Fresst einen Treffer und schaltet dann euren Gegner mit einem gut plazierten Schuss aus. Wenn ihr dagegen auf Gegner einer höheren Stufe wie Tiger II (H), IS-3 oder T-54 trefft, ist es besser den größeren Jungs die Frontlinie zu überlassen und aus der zweiten Reihe zu agieren und dann die abgelenkten Gegner seitlich zu flankieren. Die Munitionswahl ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Die Standardmunition hat gute Penetrationswerte aber eine mäßige Schadenswirkung nach der Durchdringung und eine schlechte Wirkung bei abgeschrägter Panzerung. Also solltet ihr mit ihr auch gerade stehende Panzerplatten oder Schwachpunkte feuern. Die M82 Munition gibt euch etwas mehr Freiheiten. Sie hat eine bessere Wirkung gegen geneigte Panzerung und hat eine Explosivfüllung, dafür aber eine schlechtere Durchdringungswirkung. Sie ist bei Flankenangriffen oder gegen geneigte Frontpanzerung zu empfehlen. Die HVAP kann auch schwerste Panzerung, wie zum Beispiel die Turmfront des Tiger II (H) durchdringen. Die Schadenswirkung nach der Panzerungsdurchdringung ist aber wie bei der Standardgranate eher gering.



Im Laufe des Koreakrieges wurde der M26 dann durch den M46 ersetzt. Dieser hatte einen wesentlich stärkeren Motor und damit eine deutliche Verbesserung der Mobilität. Der M46 ist mit seiner guten Beweglichkeit und seiner HEAT Munition die nächste Station im Zweig der amerikanischen mittleren Panzer. In der Realität erwies sich der M26 im Einsatz in Korea als durchaus tauglich, allerdings waren Panzergefechte in diesem Konflikt eher selten. Sein Haupterbe ist die Begründung der erfolgreichen Reihe amerikanischer mittlerer Panzer die mit dem M60 Patton ihren Höhepunkt erreichte.



Autor: Jan “RayPall” Kozák

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