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Die Gloster Gladiator Mk II
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Premiumflugzeug 'Tucks Gladiator Mk.II', verfügbar im Spiel für 250


Diesmal befassen wir uns mit der Zeit, in der die Ära der Doppeldecker an ihr Ende kam, da das Design an die Grenzen seiner Möglichkeiten stieß und in der trotzdem ein neuer Doppeldecker bei der britischen Royal Air Force in Dienst gestellt wurde. Obwohl es schon bei seiner Indienststellung von seinen Eindecker-Kameraden in fast allen Aspekten übertroffen wurde, erfüllte die Gloster Gladiator doch in allen Konflikten und bei vielen der am Zweiten Weltkrieg beteiligten Nationen ihre Rolle überdurchschnittlich gut.

Gladiatoren der RAF im Formationsflug

Obwohl sie ein Doppeldecker war, besaß die Gladiator viele moderne und teils auch ihr eigene Technologien, was sie zu einem deutlichen Schritt nach vorne werden ließ, wenn man sie mit dem vergleicht, was die RAF bis dahin als Jäger nutzte: das Cockpit war vollständig geschlossen, das Fahrwerk war voll gefedert und komplett einziehbar, sie besaß Klappen und eine Bewaffnung von vier Maschinengewehren, die entweder von Lewis, Vickers oder Colt-Browning hergestellt wurden. Angetrieben wurde sie durch einen Bristol Mercury Sternmotor, identisch zu denen, die in der Bristol Blenheim verbaut worden.

Gladiatoren werden für den Kampf betankt

Entwickelt wurde sie ab 1930 als Eigeninitiative Glosters mit dem Ziel ihre Gauntlet zu ersetzen. Der Erstflug des ‘SS.37’ genannten Projekts fand im September 1934 statt und sie wurde 1935 dem Luftfahrtministerium zur Evaluation präsentiert. Im Juli des gleichen Jahres gab man dem Projekt den Namen ‘Gladiator’ und begann mit der Produktion für die RAF. Der neue Jäger sollte alle anderen Jäger übertreffen, die die die RAF zu diesem Zeitpunkt zur verfügung hatte. Es sollte dennoch nicht viel Zeit zwischen ihrem Erstflug und dem Eintreffen ihrer Ablösung und letztendlich auch ihres Nachfolgers vergehen. 1935 markiert nämlich gleichzeitig den Erstflug von Hawkers robuster Hurricane, der sich bereits 1936 die ikonische Supermarine Spitfire anschloss. Nach ihrer Einführung 1937 wurde die Gladiator sofort ein Dauergast bei allen für die Frontlinie eingeteilten Geschwadern, bis im Dezember desselben Jahres die Hurricane und kurz darauf im Jahre 1938 die Spitfire eingeführt wurden. Als 1939 England in den Krieg eintrat, befand man sich gerade im Prozess der Umstrukturierung und dem Ausgliedern der Gladiator aus dem RAF Fighter Command. Dennoch nahm sie 1940 im Dienste des 804 Naval Air Squadron der belgischen Luftwaffe an der Schlacht um Norwegen Teil.

Gladiators kämpften außerdem beim Geschwader No.247 in der Luftschlacht um England. Der wahrscheinlich bekannteste Einsatz von Gloster Gladiator im Zweiten Weltkrieg fand bei der Verteidigung von Malta statt: Sechs Sea Gladiator – drei mit den Rufnamen „Faith“, „Hope“ und „Charity“ (Glaube, Hoffnung, Barmherzigkeit) – verteidigten Malta gegen die angreifende Regia Aeronautica bis zum Eintreffen der Hawker Hurricane des Geschwaders No.261, die man als Unterstützung geschickt hatte.

Obwohl deutlich mehr als drei Gladiator auf Malta stationiert waren, war es doch selten, dass mehr als drei gleichzeitig einsatzfähig waren. Die meisten wurden für Ersatzteile ausgeschlachtet, und doch zeigte die inspirierende Geschichte dieser drei Gladiator, dass in diesem Flugzeug noch reichlich Potential vorhanden war, obwohl deklassiert durch ihre Gegner im Hinblick auf Bewaffnung und Flugleistung.

In War Thunder ist die Gloster Gladiator ein Flugzeug auf Rang I, wie alle anderen Doppeldecker auch (bis auf eine Ausnahme) und somit einer der ersten Flugzeuge der RAF, das euch im Spiel begegnen wird. Dieses Flugzeug bildet die Vorhut für die legendäre Spitfire-Linie, welche letzten Endes wieder bei Gloster und ihren frühen Strahljägerentwürfen endet, der Meteor. Sobald ihr euch eure ersten Sporen in den Reservefliegern von Hawker verdient habt, so sollte die Gladiator eure erste Wahl für die weitere Forschung sein.

Denn obwohl dieses Flugzeug noch viele Charakteristika der frühen Reserveflieger teilt, hat es doch eine deutlich bessere Maximalgeschwindigkeit, eine bessere Bewaffnung, optionale Landeklappen und die Möglichkeit, für euch noch viel mehr über die britischen Jäger zu lernen, bevor ihr dann ultimativ auf Eindecker wie die Hurricane umsteigt. Die Gladiator ist robust und verlässlich bei sehr guten Wendeeigenschaften, was sie zu einem großartigen Jäger auf den niederen Rängen macht, der, wenn von einem fähigen Piloten richtig eingesetzt, in der Lage ist sich gegen allen Gegnern zu stellen. Mit einer Bewaffnung von vier 7,7 mm Browning Maschinengewehren mit 2000 Schuss Munition solltet ihr auf diesem Rang keine Probleme haben.

Neben der normalen Gladiator MK II befindet sich im Forschungsbaum auch noch die Premium-Version des Fliegerasses „Bob“ Stanford Tuck, die euer Fahrzeugdeck für Flüge auf niedrigen Rängen ideal ergänzt.

Autor: Scott “Smin1080p” Maynard


Mit einem kommenden Update werden wir das Abzeichen von 3 80 Sqn Escadrille Les Cometes (RAF/BAF/FAP) hinzufügen:

Abzeichen von Colin 'Fenris' Muir


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