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Die DAP Beaufort Mk. VIII
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Bristol Beaufort MK.1 "Killer" der 42. Staffel, Leachars, Schottland, 1941, Tarnanstrich von _TerremotO_ | hier herunterladen


Das Depatment of Aircraft Production (kurz DAP) war der Name eines Flugzeugherstellers, der im Besitz des australischen Staats war und in Melbourne seine Fabrikanlagen besaß. 1939 wurden dort 180 Flugzeuge und Ersatzteile für die in Lizenz gebaute Bristol Beaufort bestellt. Die ersten DAP Beaufort waren im August 1941 einsatzbereit und wurden an das RAF Far East Service übergeben. Nach dem schweren Angriff des Kaiserreichs Japan auf Pearl Harbor und Aktionen gegen Großbritannien wurden die Beauforts an die RAAF übergeben. Die ersten 180 Flugzeuge wurden als MK V, VI und VII bezeichnet, obwohl sie weitestgehend nur modifizierte MK I Beaufort mit Pratt-and-Whitney-Triebwerken und veränderter Offensivbewaffnung waren.

Die ersten Beatforts wurden in dem DAP-Werk in Fisherman's Bend, Melbourne zusammengebaut

Alle weiteren Flugzeuge, die auf die ersten 180 folgten, wurden als Mk VIII bezeichnet und ebenfalls bei DAP produziert. Alles in allem war es ein wahres australisches Flugzeug, denn bis auf Teile der Triebwerke und technisch komplizierte Teile der Flugzeugelektronik und Kommunikationsanlage, die aus der USA und dem Vereinigten Königreich kamen, waren alle Bestandteile aus Australien. Man ließ auch eigene Ideen in die Entwicklung einfließen und veränderte das ursprüngliche Design um einige Kleinigkeiten. So wurden das Seitenleitwerk vergrößert, das Fahrwerk verbessert, 12,7-mm-Maschinengewehre in den Flügeln aus dem Ölkühler heraus montiert und es wurde der Bombenschacht umgebaut, um eine größere Vielfalt an Bomben aufnehmen zu können. Zusätzlich wurden noch Aufhängungen an der Innenseite der Flügel angebracht um sowohl Schiffe als auch Flugplätze angreifen zu können.

Historisch gesehen war dies eine großartige Errungenschaft für Australien, die mit der Beaufort ihr erstes, gänzlich in Australien gefertigtes, Ganzmetallflugzeug ihr eigen nennen konnten. Es durfte sehr lange in der RAAF dienen und auch wenn sie nicht so viel Ruhm erntete wie die Spitfire oder Kittyhawk, so hatte auch die Beaufort ihre glorreichen Momente. Am 15. August 1945 führten die Bomber des Typs Beaufort vom 7. Geschwader das letzte Bombardement der Royal Australien Air Force im Zweiten Weltkrieg aus. Ihr Ziel waren Stellungen des Feindes bei Kiarivu (Neu Guinea). Die letzte Beaufort, die das Ziel überflog, war A9-608, geflogen von Warrant Officer Alan Fraser.

Egal ob ihr eure Beaufort in Arcade, Realistisch oder Simulator ausfliegt: Was euch besonders an eurem Flugzeug auffallen wird sind seine Vielseitigkeit, seine Widerstandsfähigkeit und seine (im Vergleich zu anderen Flugzeugen auf dieser Kampfeinstufung) hohe Geschwindigkeit. Die Beaufort ist standhaft und verlässlich, und nutzt ihre Geschwindigkeit um sicher an ihr Ziel zu kommen und präzise ihre tödliche Fracht zu entladen. Geschwindigkeit ist in allen Situationen euer Freund und ein Gut, das ihr auf jeden Fall bewahren müsst, um außerhalb der Reichweite eurer Gegnern zu bleiben. Zwar verfügt die Beaufort über eine gute defensive Bewaffnung, doch euer größter Trumpf bleibt die Geschwindigkeit. Dabei stellt sowohl das Angreifen aus großen Höhen, als auch der Anflug auf Baumwipfelhöhe eine realistische Möglichkeit dar. So oder so solltet ihr schnelle Schläge durchführen und euch nie zu lange an einem Ziel festbeißen. 'Rein und raus' - das sollte stets eure Devise sein.

In Realistischen oder Simulator-Schlachten werdet ihr häufig nur durch Flugzeuge mit einem vollen Rang über dem euren in wirkliche Schwierigkeiten kommen und selbst dann wird euch eure Defensivbewaffnung und Geschwindigkeit gute Dienste leisten.  Eure Geschwindigkeit ermöglicht es gerade in diesen Modi schnell das Ziel zu erreichen, zurück zum Flugplatz zurückzukehren und dann das ganze Manöver erneut durchzuführen. Ihr könnt eure hohe Geschwindigkeit auch dazu nutzen, um einen weit ausschweifenden Anflug über die Flanke durchzuführen und eure Gegner aus unerwarteten Richtungen anzugreifen.

Alles in allem habe ich meine Zeit in diesem Flugzeug stets genossen, auch wenn mir zuweilen Gewissensbisse kamen wenn ich wieder einmal auf die Jagd nach Schiffen ging oder in beinahe unerreichbare Höhen stieg um Flächenziele zu zerstören. Ich kann euch einen Ausflug in diesem spaßigen Flugzeug nur wärmstens empfehlen, denn wenn ihr auch nur halb so viel Spaß dabei habt wie ich, so hat es sich bereits gelohnt!

Autor: Aaron “anglomanii’ Lentz

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