War Thunder background
Schwere Panzer-Abteilung 503
Aufmerksamkeit! Veraltetes Nachrichtenformat. Der Inhalt wird möglicherweise nicht richtig angezeigt.
Achtung! Diese Neuigkeiten wurden auf der alten Version der Webseite gepostet. Es können Probleme bei der Anzeige mit einigen Browser-Versionen auftreten.

'Tiger 122 der Schweren Panzer-Abteilung 503', Tarnanstrich von JoKeR_BvB09 | hier herunterladen


Die schwere Panzerabteilung 503 wurde am 16. April 1942 im brandenburgischen Neuruppin aus Personal der Panzerregimenter 5 und 6 gebildet. Als dritte schwere Panzerabteilung der Wehrmacht war ursprünglich geplant, dieses mit der von Porsche hergestellten Variante des Tigers auszurüsten und zur Unterstützung der schweren Panzerabteilung 501 nach Afrika zu verschiffen. Durch die Absage an Porsche für seine Variante des Tigers musste die schwere Panzerabteilung 503 für den Austausch ihrer vorhandenen Panzer III auf die Lieferung der Tiger in der Version von Henschel warten. Aufgrund dieser Verzögerung wurde die Einheit stattdessen an die Ostfront beordert.
 

Tiger I der 503. beim Nachladen,
vor Unternehmen Zitadelle

Zunächst wurde sie der Heeresgruppe Don zugeordnet und war von Dezember 1942 bis Mai 1944 an der Ostfront im Einsatz. Die ersten Gefechte durchlitt die Einheit in der Nähe von Stawropol. Dort lieferte sie sich erbittert geführte Kämpfe mit den sowjetischen Streitkräften. Die schwere Panzerabteilung 503 war auch bei der Schlacht um Charkov, einem der letzten großen Siege der Wehrmacht an der Ostfront, im Einsatz. Doch das Kriegsglück wendete sich für diese tapfere Einheit schon bald. Sie erhielt die Aufgabe, die Heeresgruppe Kempf während der Operation Zitadelle zu unterstützen (Schlacht um Kursk). Die Tiger der schweren Panzerabteilung 503 waren dort zwar gegen die sowjetischen Panzereinheiten sehr erfolgreich, trotzdem entwickelte sich die vermeintliche Entscheidungsschlacht letztendlich zu einer Niederlage für die Deutschen.
 

Nach Kursk wurde die schwere Panzerabteilung 503 vor allem in einer als "Feuerwehr" genannten Taktik eingesetzt und dabei schnell entlang der deutschen Linien verlegt um schwache Bereiche gegen die anbrandenden sowjetischen Streitkräfte zu verstärken und bei leichter Entspannung der Lage sofort zum nächsten Brandherd zu eilen. Im Januar 1944 führte die Panzerabteilung mit anderen Einheiten einen Angriff durch, um die im Kessel von Korsun befindlichen eigenen Kräfte zu unterstützen. Die 34 Tiger der schweren Panzerabteilung 503 waren dabei ein integraler Bestandteil. Bei dem Unternehmen ging nur ein Tiger verloren, allerdings durch Beschuss von den eigenen Leuten.
 

Tiger II mit Porscheturm,
Frankreich, Juli 1944

Im Mai 1944 war die Einheit für eine kurze Erholungspause und Neuausrüstung zurück in Deutschland. Bis Ende Juni war die schwere Panzerabteilung mit 33 Tiger 1E und 12 der neuen und gefürchteten Tiger II (Königstiger) ausgerüstet. Die Tiger II waren dabei mit dem frühen Porscheturm bestückt. Mit der alliierten Landung in der Normandie wurde die schwere Panzerabteilung sofort in den Westen verlegt um der dortigen Bedrohung zu begegnen und erreichte den Schauplatz Anfang Juli.
 

Bei den ersten Gefechten gegen die westlichen Alliierten konnten die erfahrenen Veteranen der Ostfront ihren Wert durch die Zerstörung von 12 Shermans und der Erbeutung zweier weiterer bei Caen unter Beweis stellen. Doch durch den Beginn der Operation Goodwood am 18. Juli verlor die 3. Kompanie der schweren Panzerabteilung 503 durch alliierte Luftangriffe 2 ihrer Tiger und bis zum Ende des Tages war bedingt durch weitere Kampfhandlungen und technische Ausfälle nur noch ein Tiger einsatzbereit. Außerdem wurde einer der Königstiger der 1. Kompanie durch einen Rammangriff eines Shermans der Irish Guards ausgeschaltet und dessen Besatzung gefangen genommen. Die 2. Kompanie konnte die britischen Einheiten jedoch in Schach halten und war einer der wichtigsten Faktoren bei der Behinderung des britischen Vormarsches. In der Zwischenzeit war auch die 1. Kompanie wieder im Einsatz, verlor dabei aber bei Gefechten gegen die Briten zwei ihrer Königstiger. Das letzte Gefecht der schweren Panzerabteilung 503 in der Normandie erfolgte am 11. August. Dabei kämpften zwei Tiger der Einheit gegen 30 alliierte Panzer und konnte drei davon zerstören bevor sie überrollt wurden.
 

Mehrere Tiger II mit Henschel-
turm der s.Pz.Abt. 503

 

Nachdem die schwere Panzerabteilung 503 komplett auf den Tiger II umgerüstet wurde, verbrachte die Einheit die letzten Tage im Kampf gegen die durch Ungarn vorrückenden sowjetischen Streitkräfte. Trotz anfänglicher Erfolge erlitt die schwere Panzerabteilung hier schwere Verluste. Dies geschah aber nicht nur im Kampf, sondern auch durch die technischen und mechanischen Probleme mit denen der Tiger II während seiner gesamten Dienstzeit zu kämpfen hatte.
 

Die schwere Panzerabteilung 503 zerstörte rund 1.700 feindliche Fahrzeuge und verlor dabei 252 eigene Panzer. Diese 15:1 Zerstörungsrate wird aber von einigen Nachkriegshistorikern angezweifelt. Trotzdem wird aus den vorhandenen Daten eines klar, auch wenn die deutschen schweren Panzer im Gefecht überragende Leistungen erbrachten, war die Zeit außerhalb der Kampfhandlungen ihr verderben. Die schwere Panzerabteilung 503 verlor mehr Panzer wegen technischer oder anderer Probleme und der deswegen folgenden Aufgabe des Fahrzeugs durch die Besatzung als durch Feindeinwirkung. Die schwere Panzerabteilung 503 hatte viele der besten Panzerbesatzungen Deutschlands in ihren Reihen. Unter ihnen war auch Kurt Knispel, der vielleicht größte Panzerkommandant überhaupt.


Mit einem kommenden Update werden wir das Abzeichen der s.Pz.Abt. 503 in War Thunder integrieren:

Abzeichen von Branislav 'InkaL' Mirkov


Über den Autor

     

Mark Barber, historischer Berater bei War Thunder

Mark Barber ist Pilot bei den Luftwaffenverbänden der Royal Navy des Vereinigten Königreichs. Sein erstes Buch wurde von Osprey Publishing 2008 verlegt. In der Zwischenzeit hat er einige weitere Titel für Osprey geschrieben und auch Artikel in verschiedenen Magazinen, z.B. im Luftfahrtmagazin "Flypast", veröffentlicht.  Sein Hauptinteresse gilt der britischen Marinefliegerei im Ersten und Zweiten Weltkrieg und der Geschichte des RAF Fighter Command im Zweiten Weltkrieg. Für Gaijin Entertainment ist er als historischer Berater tätig und darüber hinaus in den historischen Bereichen des War Thunder Forums aktiv. Regelmäßig schreibt er die Artikel zum "Ass des Monats".


Mehr lesen:
Willkommen zum Update "Storm Warning"!
  • 16 Dezember 2024
Holt euch ein paar coole Belohnungen im Event "Winter Tales"!
  • 13 Dezember 2024
Behoben! №100
  • 26 Dezember 2024
Verkleidung von Kampffahrzeugen: Feiertagstarnanstriche 2025
  • 25 Dezember 2024