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Jahrestag: Kurt Tank
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"Bundesarchiv, Bild 183-L18396 / CC-BY-SA"

Kurt Tank war ein deutscher Flugzeug-Konstrukteur, und erlangte einen hohen Bekanntheitsgrad durch seine Arbeit als Chef-Konstrukteur und technischer Direktor der Focke-Wulf AG. Tank trat der Firma 1931 bei und begann seine Arbeit mit der Fw 44, einem zweimotorigen zivilen und militärischen Trainings-Flugzeug, und dem ersten kommerziell erfolgreichen Projekt. Tank war dabei nicht nur ein talentierter Ingineur, sondern ebenfalls ein qualifizierter Pilot, der seine Entwürfe auch selbst testete.
 
Durch die FW 190, einem Mehrzweck-Jäger, erarbeitete er sich dabei über alle Grenzen hinweg, den Ruf, ein Genie der Flugzeugentwicklung zu sein. Das Flugzeug wurde in den späten dreißiger Jahren als eine Alternative zum bisherigen Luftwaffen-Jäger, der Messerschmitt Bf 109, entwickelt. Seinerzeit begründete Kurt Tank den Bedarf an einem weiteren Jagdflugzeug mit folgenden Worten:
 
"Alles in allem konnte man sich die Messerschmitt 109 als einen sehr großen Motor an der Spitze des kleinstmöglichen Flugkörpers vorstellen. An die Bewaffnung wurde dabei im Prinzip erst im Nachhinein gedacht. Das Flugzeug könnte man mit einem Rennpferd vergleichen: bei guter Fütterung und günstiger Bahn, war sie fähig jeden Konkurenten abzuschütteln. Allerdings war ich mir ziemlich sicher, dass auch eine völlig andere Art von Jagdflugzeug, seine Berechtigung in zukünftigen Konflikten haben würde: ein Flugzeug, dass von unvorbereitet angelegten Front-Flugplätzen operieren, von kurzfristig ausgebildeten Piloten und Mechanikern geflogen und gewartet, und massiven Feindbeschuss standhalten und somit zurückkehren können würde. Dies waren die Hintergedanken bei der Entwicklung der Focke-Wulf 190: es sollte kein Rennpferd, sondern viel mehr ein Dienstpferd, wie es die Kavallerie nannte, werden."
 
Tanks's Jäger bestätigte die Erwartungen der Ingineure durch seine Stabilität, die schwere Bewaffnung und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten die es bot, sowie der Tatsache, dass es jede Rolle, vom Bodenangriffsflugzeug bis zum Höhenjäger, annehmen konnte. Aktuellste technische Entwicklungen, wie z.B. die Kuppelkanzel und ein neues Kühlsystem für den Motor, hielten Einzug in die Entwicklung der Fw 190 und machten sie zu einem der am meisten produzierten Flugzeuge des 2.Weltkriegs.
 
Die Anstrengungen der Konstrukteure wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen. Kurt Tank bekam die Ehren-Professur zugesprochen und alle seiner späteren Entwürfe den Zusatz Ta (für Tank). Unter ihnen war beispielsweise die Ta 152, ein Höhenjäger, und eine der anspruchsvollsten Abwandlungen der Fw 190 Linie.
 
Nach dem 2.Weltkrieg wurde Kurt Tank klar, dass er seine Arbeit ausschließlich im Ausland fortführen können würde. Nach einigen Verhandlungen mit der UDSSR und den Briten, entschied er sich dazu nach Argentinien zu gehen, wo er am FMA IAe 33 Pulqui II Strahljäger-Projekt arbeitete. Später trat er der indischen Hindustan Aeronautics bei, um die HAL HF-24 Marut für die indische Luftwaffe zu entwerfen und schlussendlich als MBB-Berater nach Deutschland zurück zu gehen.
Kurt Tank starb 1983 in München.

Euer War Thunder Team

 

 

Übersetzung von: Joker20127
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