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Operation Hailstone (Hagelkorn) - "Die Truk Offensive"
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Von 13:00 Uhr am 16. Februar bis um 07:00 Uhr am 18. Februar:

+30% RP für die SBD-3, TBF-1c und F6F-3


Bis Anfang 1944 war die United States Navy auf dem Pazifikschauplatz in der Offensive. Die USN und das USMC wendete sich westwärts und sprang von Insel zu Insel mit dem Ziel die Lücke zu ihrem Endziel zu schließen: Japan. Eine der Haupthindernisse für die US-Streitkräfte auf dem Weg zu ihrem Ziel waren die japanischen Marine- und Luftwaffenstützpunkte auf der Karolineninsel Tuk. Japan hatte die Karolineninseln Anfang 1914 erobert und baute seine Präsenz dort zwischen den Kriegen stetig aus. Als die Feindseligkeiten mit der USA ausbrachen, war die Lagune von Truk der japanische Hauptstützpunkt im Südpazifik. Er wurde oft mit Pearl Harbor verglichen und war als das "Gibraltar des Pazifiks" bekannt. Es gab auf Truk fünf Flugplätze und einen Hafen für Wasserflugzeuge. Außerdem Einrichtungen um Träger und Schlachtschiffe, wie die gigantische Jamato oder die Musashi und auch kleinere Kriegsschiffe zu versorgen. Es gab Küstenverteidigungsanlagen, U-Boot und Torpedoboot Stützpunkte und Radarstationen. Dies alles machte die Insel zu einer Festung die den Weg der US Militäroperationen sperrte und zukünftige Aktionen auf den Marshallinseln bedrohte. Außerdem gab es auf Truk temporäre Kriegsgefangenenlager. 

Unter dem Kommando des Veteranen,  Vice Admiral Marc Mitscher bewegte sich die US Task Force 58 im Februar 1944 in eine Angriffsposition für die Operation Hailstone. Die Task Force 58 war um fünf Flottenträger herum postiert: USS Enterprise, USS Yorktown, USS Essex, USS Intrepid und die USS Bunker Hill. Diese wurden von vier weiteren leichten Trägern, sieben Schlachtschiffen und einer beeindruckenden Streitmacht kleinerer Kriegsschiffe unterstützt. Die neun Träger konnten über 500 Marineflugzeuge, wie zB. F6F Hellcats, TBF Avenger Torpedobomber und SBD Dauntless Sturtzkampfbomber aufbieten.

Unter Aufbietung aller seiner zur Verfügung stehenden Kräfte, griff Vizeadmiral Mitscher am 16. Februar im Schutz einer Schlechtwetterfront an. Diese half ihm, die verteidigenden japanischen Kräfte zu überraschen. Trotzdem hatten US Aufklärungsflüge die zuvor stattgefunden hatten die japanischen Streitkräfte in der Region bereits vorgewarnt, dass Truk ein potentielles Ziel für die US Kräfte war. Dadurch hatte Admiral Koga bereits viele seiner Marineeinheiten in sicherere Gebiete beordert.

In den nächsten zwei Tagen folgte Angriffswelle auf Angriffswelle in der Luft, durch Oberwasser- und Unterwassereinheiten. Kriegschiffe wurden so positioniert, dass japanische Ausbruchsversuche verhindert werden konnten. Die Hellcats stellten ziemlich schnell die Lufthoheit her und holten 56 japanische Flugzeuge vom Himmel und schossen 72 weitere am Boden ab. Dabei gingen nur vier eigene Maschinen verloren. Avanger und Dauntless, die sich an den Flottenangriffen auf die japanischen Schiffe beteiligten zerstörten gemeinsam mit der Flotte drei japanische leichte Kreuzer, sechs Zerstörer, viele andere kleinere Kriegs- und Hilfsschiffe und eine Einheit aus 32 Transportern bei ihren Angriffen. Insgesamt wurden 191.000 Tonnen an Schiffstonnage versenkt. Viel der Transporter waren außerdem bereits mit Kriegsmaterial und Nachschub für die japanischen Streitkräfte im Pazifik beladen.

Die Verteidigungs- und Fabrikationseinrichtungen auf Truk selbst waren das Ziel konstanter Angriffe durch die Avengers und Dauntless und auch die Hellcats wurden für Bodenangriffe ausgerüstet, wie die Kriegsgefangenen auf der Insel, unter ihnen auch das Fliegerass ‘Pappy’ Boyington, später bezeugen konnten. Die japanischen Verteidiger unternahmen mehrere Gegenangriffe durch die das Schlachtschiff USS Iowa durch einen Bombenangriff leicht beschädigt wurde. Ein Torpedoangriff auf den Träger USS Intrepid zwang diesen sich nach Pearl Harbor zu Reperatur zurückzuziehen.

Die schiere Menge, der an diesen zwei Tagen, an zerstörter japanischer Tonnage war beispiellos. Von gleicher Bedeutung war aber wohl auch die Vernichtung der japanischen Luftstreitkräfte in der Gegend. 70 Flugzeuge gingen den Japanern im Luftkampf verloren, weitere 200 wurden noch auf dem Boden zerstört. Die Verluste der US-Kräfte waren weitaus geringer, - nur zwischen 20 und 25 Flugzeuge gingen verloren. Und dies vor allem durch die japanischen Luftabwehrstellungen. 29 Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet und elf weitere gaben ihr Leben beim japanischen Angriff auf die USS Intrepid.

Die strategische Wirkung des Vernichtungsschlags durch die Operation Hailstone war bemerkenswert. Der japanischen Garnision im Eniwetok Atoll der Marshallinseln wurde die dringend benötigte Unterstützung verweigert und viel innerhalb einer Woche den vorrückenden amerikanischen Truppen in die Hände. Truk und viele andere Inselbasen wurden durch die "Inselsprung" Strategie der Amerikaner isoliert und nahezu wirkungslos. Zwei Monate später wurden erneut rund 100 japanische Flugzeuge nach Truk versetzt aber durch amerikanische Luftangriffe schnell wieder zerstört. Truk war nie das Ziel einer amphibischen Landung durch die alliierten Streitkräfte, ergab sich aber offiziel am 2. September 1944 an Bord des schweren Kreuzers USS Portland.

Mit sovielen, in relativ flachen Gewässern, versenkten Schiffen, ist Truk heute als  "Wracktauch"-Hauptstadt der Welt bekannt. Operation Hailstone ist auch heute noch eine der verheerendsten Operationen der Marinegeschichte.

 


The author
Mark Barber, War Thunder Historical Consultant

Mark Barber is a pilot in the British Royal Navy's Fleet Air Arm. His first book was published by Osprey Publishing in 2008; subsequently, he has written several more titles for Osprey and has also published articles for several magazines, including the UK's top selling aviation magazine 'FlyPast'. His main areas of interest are British Naval Aviation in the First and Second World Wars and RAF Fighter Command in the Second World War. He currently works with Gaijin Entertainment as a Historical Consultant, helping to run the Historical Section of the War Thunder forums and heading up the Ace of the Month series.

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