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Die M18 Hellcat - Im Rausch der Geschwindigkeit
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RANG III: M18 GMC

Motorleistung: 460 HP
Max. Tempo: 72,1 km/h
Gewicht: 17 690 kg
Panzerung: 12/12/12 mm

Bewaffnung:

7,6cm M1A2-Geschütz
12,7mm Browning M2HB

Sie ist leicht, sie ist schnell, sie steht nie still – diese Worte beschreiben wohl ganz gut, was die Hellcat, einen amerikanischen Jagdpanzer des Rangs III mit einem BR von 5.0 ausmacht. Zwar ist die Kanone im direkten Vergleich eher mittelmäßig und Panzerung kaum vorhanden, doch eines Macht die Hellcat dennoch zu einem der wohl gefährlichsten Jagdpanzer auf dem Schlachtfeld: ihre Geschwindigkeit.

Wenn ihr die M18 Hellcat gerade erst erstanden habt, dann seid ihr mit ihrem Vorgänger, dem M10 Gun Motor Carriage wahrscheinlich gut vertraut. Der M10 mag für seine Kampfeinstufung eine gute Kanone haben, doch ist er eher langsam, seine Panzerung ist dünn und der von Hand gekurbelte Turm ist ein qualvoller Nachteil. Seine Geschwindigkeit war außerdem nicht hoch genug um der Doktrin der amerikanischen Jagdpanzer gerecht zu werden, welche forderte, dass Jagdpanzer so schnell wie möglich sein sollten, um so schnell auf gegnerische Panzer reagieren zu können, sollten diese einen Durchbruch versuchen. Die US-Armee benötigte also einen leichteren und schnelleren Ersatz. Das Resultat der Entwicklungsarbeit war der T70 Prototyp. Bewaffnet war er mit einer 76 mm M1 Kanone, die ursprünglich für die mittelschweren Sherman-Panzer entwickelt worden war, doch sein Hauptmerkmal war die Geschwindigkeit – der Prototyp konnte auf befestigten Straßen bis zu 92 km/h erreichen, was ihn zu einem der schnellsten Fahrzeuge auf Ketten im gesamten Krieg machte (und zu einem der schnellsten bis in die heutige Zeit).

Die Fahrzeuge der Serienproduktion bekamen die Bezeichnung M18 GMC und wurden ab Mitte des Jahres 1943 gebaut. Ihre Höchstgeschwindigkeit war allerdings auf 72 km/h begrenzt worden, also noch immer eine extreme Geschwindigkeit mit einem guten Verhältnis von PS pro Tonne, was dem luftgekühlten Continental-R-975-C4-Sternmotor zu verdanken war. Dieser konnte bis zu 400 PS Leistung erbringen, welche nur wenig mehr als 17 Tonnen bewegen mussten. Ihr werdet diesen Vorteil fast sofort spüren können – die Hellcat beschleunigt schnell, hat eine hohe Höchstgeschwindigkeit und wendet sehr schnell; alles in allem fühlt sie sich also eher wie ein leichter Panzer als ein Jagdpanzer an. Die berühmten 72 km/h können allerdings nur auf befestigten Straßen erreicht werden, ansonsten kann man im Gelende und auf Wald- und Feldwegen eher mit 45-50 km/h rechnen. Dennoch eine gute Leistung, die euch hochgradig mobil machen wird. Hellcat-Besatzungen lernten sehr schnell die Geschwindigkeit ihres Gefährts zu nutzen, indem sie die Flanken ihrer Gegner blitzschnell attackierten und die überraschten deutschen Panzer von der Seite angriffen. Im Spiel macht ihre Geschwindigkeit die Hellcat zu einem der besten Panzer um strategische Zonen einzunehmen, da sie die Punkte nicht nur schnell einnehmen können, sondern auch zügig eine vorteilhafte Verteidigungsstellung beziehen können, bevor der Gegner die Punkte erreicht. Da das Fahrzeug sehr leicht ist und einen leistungsstarken Motor hat, kann es hervorragend Anhöhen erklimmen und Hindernisse überwinden. Mit etwas Kartenwissen könnt ihr so Punkte erreichen, die anderen Panzern verwehrt bleiben, wie z.B. das Schloss bei Mosdok, oder die Kartenränder auf Kuban. Mutige Kommandanten können so von Punkten angreifen, die Gegner nicht vermuten werden.


Die Panzerabwehr-Doktrin der US-Streitkräfte forderte schnelle, schlagkräftige Fahrzeuge, die durch das Legen von Hinterhalten
gegen die feindliche gepanzerte Speerspitze dem deutschen 'Blitzkrieg' einen Riegel vorschieben sollten.


Wo wir schon beim Schießen sind – wie bereits erwähnt, ist die Hellcat mit der M1 76 mm Kanone bewaffnet, die gleiche Kanone, welche auch die 76 mm Shermans tragen. Im Spiel beginnt ihr mit einer panzerbrechenden Granate mit der ihr aus nächster Nähe bis zu 155 mm starke Panzerungen durchdringen könnt, in 1500 Metern Entfernung sind es dann noch immer 88 mm – doch obwohl dies nicht schlecht klingt, muss man bedenken, dass die M79 AP-Granate nur ein solides Stück Metall ist (ihr fehlt also die explosive Füllung und damit der stärkere Effekt nach der erfolgreichen Penetration der gegnerischen Panzerung) und durch das fehlen einer Kappe sehr schlecht geeignet ist gegen abgeschrägte oder angewinkelte Panzerungen.

Die erforschbare panzerbrechende Granate mit Schutzkappe und ballistischer Haube M61 hat zwar weniger Durchschlagsleistung, 127 mm maximal, doch eignet sie sich besser gegen schräge Panzerungen und verliert über größere Distanzen weniger von ihrer Penetrationsleistung, ihre explosive Füllung erlaubt es euch außerdem gegnerische Panzer schneller zu vernichten oder wenigstens stark zu beschädigen. Die beste Durchschlagsleistung bietet das unterkalibrige M93-Hartkerngeschoss mit einer maximalen Leistung von 221 mm aus nächster Nähe und 124 mm aus zwei Kilometern Entfernung. Doch der Effekt nach der Penetration ist sehr punktuell, ähnlich einem Nadelstich, und sie eignet sich äußerst schlecht gegen angewinkelte oder abgeschrägte Panzerungen. Im echten Leben war sie hinlänglich der Durchschlagsleistung gegen die meisten deutschen Panzer ausreichend, so z.B. gegen den mittleren Pz.Kpfw. IV oder das Sturmgeschütz III, bekam jedoch Probleme mit der Frontpanzerung der schweren Panzer Tiger oder den mittleren Panzern des Typs Panther, wenn sie diese nicht aus nächster Nähe bekämpfen konnten, da Hartkerngeschosse fast nicht zur Verfügung standen.


Stärken und Schwächen des Fahrzeugs:

 PROS:

  • Schnell
  • Niedriges Profil
  • Sehr schnell im Rückwärtsgang
  • Hohe Nachladegeschwindigkeit
  • Verlässliches 7,6cm Geschütz
  • Schnelle Turmdrehgeschwindigkeit
  • Gutes Leistungs-/Gewichtsverhältnis 
  • Sehr starke Hartkerngranaten (APCR)
  • Durch die geringe Panerzung besteht die Möglichkeit, dass Treffer von APCR-Geschossen nur geringen Schaden anrichten.

 CONS:

  • Kommandant sehr verwundbar
  • Flugabwehrfahrzeuge sind tödliche Gegner
  • Anfällig für HE und HEAT Granaten
  • Sehr anfällig für Artillerieschläge
  • Bei beschädigtem Motor ist aller Vorteil dahin
  • Standardgranaten sind gegen schwer gepanzerte Ziele nur bedingt effektiv
  • Offenes Verdeck setzt die Besatzung der Gefahr durch Splitterwirkung und MG-Feuer aus
  • Dünne Panzerung kann sogar durch schwere MG und Flugzeugbewaffnung leicht durchbrochen werden

    

Besucht die offizielle War Thunder Wiki für weitere Infos zu diesem amerikanischen Panzerjäger!


Auch im Spiel werdet ihr dies zu spüren bekommen, da ihr nicht nur den PzKpfw IV und den T-34 treffen werdet, welche ihr auch aus größeren Entfernungen durchdringen werden könnt, sondern auch Tiger, Panther und JS-2, welche genug Panzerung haben um eure Geschosse einfach abprallen zu lassen. Bei diesen Gegnern werdet ihr eure Mobilität ganz ausspielen müssen, da kein Panzer auf dieser Kampfeinstufung vor Angriffen aus der Flanke sicher ist. Die Hellcat verfügt, wie auch die anderen amerikanischen Jagdpanzer, über einen Turm, wodurch die Limitierungen der Kasematten-Bauweise der anderer Nationen nicht zum tragen kommt. Verglichen mit dem M10 ist die Turmdrehgeschwindigkeit dabei wesentlich schneller, da der Turm elektrisch gedreht wird und euch viel schneller reagieren lässt. Zusätzlich verfügt die Hellcat über ein einziges, frei bewegliches 12,7 mm M2 Maschinengewehr, welches vom Kommandanten bedient wird. Diese Waffe eignet sich nicht nur zur Bekämpfung von niedrig fliegenden Flugzeugen, sondern auch gegen ungepanzerte Gegner – der Nachteil ist, dass der Oberkörper des Kommandanten gänzlich ungeschützt ist vor Splittern oder Maschinengewehrfeuer.

Die Mobilität der Hellcat ist nicht nur einer ihrer größten Vorteile, sie ist schlichtweg überlebenswichtig. Die Anforderungen bezüglich des geringen Gewichts und der hohen Geschwindigkeit konnten nur erreicht hat werden, indem man den Panzerrungsschutz auf beinahe null reduzierte. In Zahlen bedeutet dies, dass die Hellcat beinahe überall nur 12,7 mm stark gepanzert ist, Ausnahme ist hierbei die Turmfront mit 25 mm und zusätzlichen 19 mm an der Kanonenblende, womit die Blende insgesamt 44 mm stark ist. Die Überlebensfähigkeit bei einem Treffer ist daher sehr gering; selbst Feuer von schweren Maschinengewehren kann eure frontale Panzerung durchdringen. Hochexplosive Granaten sind nicht nur wegen der dünnen Panzerung absolut tödlich, sondern auch weil der Turm nach oben hin offen ist. Man sollte also möglichst vermeiden überhaupt getroffen zu werden, besonders zum Ende einer Schlacht ist man besonders gefährdet, da Spieler dann oft zu Flugabwehrfahrzeugen wechseln, welche euch im Bruchteil einer Sekunde ausschalten können.

Im echten Leben wurde die Hellcat besonders für ihre Fähigkeit geschätzt, schnell von einem Punkt eines Gefechtsfeldes zu einem anderen verlegt werden zu können, wann immer dies notwendig wurde. Nutzt diese Fähigkeit auch im Spiel – sucht euch zu Beginn der Schlacht schnell gute Positionen und greift eure Gegner aus der Flanke aus an. Wenn ihr bemerkt, dass man euch aufgeklärt hat, dann verlasst sofort eure Stellung und wechselt an einen anderen Ort um Schaden zu vermeiden. Auf offenen Karten wie Mozdok oder Kursk nutzt das wenige an Deckung wann immer möglich um eure Bewegungen zu maskieren, flankiert eure Gegner in Matches auf dem Kartenmodus 'Schlacht' und erobert die Siegpunkte bei 'Vorherrschaft' oder 'Durchbruch'.

Auf Nahkampf-Karten wie Überquerung des Rheins ist es besonders wichtig die Situation gut einzuschätzen – vermeidet Engstellen und versucht über Nebenstraßen hinter eure Gegner zu kommen um sie anzugreifen oder ihre Siegzonen zu stehlen. Es ist außerdem sehr wichtig alle Karten in- und auswendig zu kennen. Lernt die Wege um gedeckt in die Flanken zu kommen, Positionen um Gegnern aufzulauern und Wege um euch zurück zu ziehen. Dies bedeutet, dass die Hellcat sehr taktisch und vorsichtig gespielt werden muss, was anfangs schwer ist, aber sehr befriedigend sein kann wenn man den dreh raus hat. In Kämpfen kommt euch auch die gute Nachladerate zugute, welche mit einem maximal trainierten Ladeschützen 6,1 Sekunden beträgt, was in etwa 10 Schuss pro Minute bedeutet. Sollte doch einmal alles schief gehen und solltet ihr euch selbst direkt vor einem gegnerischen Panzer wiederfinden, so nutzt eure Wendigkeit und Beschleunigung um Kreise um ihn herum zu ziehen und seine Seite mit Granaten zu durchlöchern.


Entdeckt WT.LIVE - Tarnanstriche für die M18 HELLCAT

Amerikanische Panzerjäger setzen alles auf eine Karte: Mit hoher Geschwindigkeit soll der Gegner flankiert werden. Doch hohe Geschwindigkeit geht mit der Notwendigkeit eines geringen Gewichts einher - und bedingt daher einen dünnen Panzerungsschutz.


Im echten Leben war die Hellcat ein äußerst erfolgreiches Fahrzeug, welches als leichtes Sturmfahrzeug während des Zweiten Weltkrieges und des Koreakriegs eingesetzt wurde. Im Zeitraum zwischen 1943 und 1944 wurden etwa 2500 Hellcats gebaut. Im Spiel kann die Art, mit der die Hellcat gespielt werden muss, unheimlich viel Spaß machen, wenn man als schleichender Killer flink über die Karte huscht, sich auf die Jagd nach leichten Panzern begibt, schwere Gegnern aus deren Flanke überrascht, oder im Nahkampf schwerfällige Gegner zur Weißglut bringt. Es ist nicht wirklich das einfachste Fahrzeug, doch in den richtigen Händen kann die Hellcat ein verloren geglaubtes Spiel noch einmal für das eigene Team entscheiden.

Und solltet ihr euch in das Höllenkätzchen verlieben, so könntet ihr gegebenefalls der Versuchung erliegen, euch zu eurer normalen Hellcat noch die Premium-Ausführung M18 „Black Cat“ zuzulegen, welche im Prinzip identisch ist, euch aber einen dicken Bonus auf verdiente Forschungspunkte und Silver Lions gibt und noch einige einzigartige Aufkleber mitbringt. Oder ihr greift zur Super Hellcat, welche Geschwindigkeit und Beweglichkeit der normalen Hellcat beibehält, aber mit einer leistungsstarken 90 mm Kanone aufwarten kann. Dabei handelt es sich um die gleiche Kanone, welche auch der M36 Jackson (oder Slugger) nutz - dieser kommt im amerikanischen Forschungsbaum direkt nach der M18 Hellcat.


Autor: Jan “RayPall” Kozák

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