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T-35: Der Landkreuzer
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Eine der Neuerungen des War Thunder Updates 1.43 war die Einführung von Panzern mit mehreren funktionierenden Geschütztürmen. Mit der Einführung des fünftürmigen T-35, von denen drei Türme mit Kanonen ausgestattet sind,  wurde nicht nur die Fahrzeugpalette in War Thunder erneut erweitert, sondern auch die Möglichkeit der Nachstellung historischer Begegnungen ausgebaut.  Verfügbar als sowjetisches Premium-Fahrzeug auf Rang I können Spieler mit dem T-35 erleben, wie sich ein echter Landkreuzer im Gefecht anfühlt!


In den frühen 30er Jahren sah die sowjetische Armee den Bedarf nach einem schweren Durchbruchspanzer für die Panzerstreitkräfte. Da sich sowohl die Panzerindustrie als auch das Erfahrungsniveau der Entwickler zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen befand, waren die ersten Entwicklungen in diese Richtung absolute Fehlschläge und kamen in der Regel nicht über das Zeichenbrett hinaus. Doch nach eingehendem Studium der Thematik und der Einbeziehung deutscher Ingenieure nahm die Entwicklung des Projekts fahrt auf. Im Jahr 1933 rollten die ersten drei dieser riesigen Landkreuzer, die auf die Typenbezeichnung ‘T-35’ getauft wurden, vom Band. Trotz mehrerer Änderungen und Verbesserungen in seinem Einsatzzeitraum war das Hauptargument für diesen Panzer jedoch die Propagandatauglichkeit. Durch seine beeindruckende Größe, seinem großen Arsenal an verbauten Waffen und seinem imposanten Aussehen schüchterte er die Menschenmassen bei den im Mai stattfindenden Paraden in Moskau gehörig ein. Doch bei einer Konferenz im Juni 1940 wurde eingehend über die Grenzen dieses Panzers diskutiert und die Mehrheit der Konferenzteilnehmer war der Ansicht, dass der T-35 außer Dienst gestellt werden sollte.
 

Schwerer Panzer T-35

Doch ohne in ausreichender Zahl zur Verfügung stehenden Alternativen und ohne dem Wissen um den bevorstehenden deutschen Angriff im folgenden Jahr wurde beschlossen, dass der T-35 in den Kampftruppen bis zu seinem verschleißbedingten Ausfall verbleiben sollte, um ihn so erst zu einem späteren Zeitpunkt langsam zu ersetzen. Durch seine, für die Besatzung, extrem ungünstigen Fluchtaussichten nach einem Treffer, wurde eine große Zahl sowjetischer Panzerbesatzungen beim deutschen Angriff auf diese Weise zum Tode verurteilt.
 

Doch die Panzerbesatzungen des T-35 hatten Glück im Unglück. Während der 11 Tage, in denen der T-35 den deutschen Invasoren gegenüberstand, mussten 43 der etwa 52 zur Verfügung stehenden Panzer dieses Typs wegen technischer Probleme außerhalb der Kampfhandlungen aufgegeben werden. Nur fünf von ihnen wurden durch Feindeinwirkung zerstört. Die letzten Vier fielen bereits am 9. Juli aus.
 

Deutsche Truppen posieren
auf einem erbeuteten T-35

Doch dies war noch nicht das Ende der Dienstzeit des T-35. Einer der überlebenden Panzer wurde als Behelfsbunker an der Brücke bei Chimki vor den Toren Moskaus aufgestellt. Allerdings erlebte er dort keinerlei Kampfhandlungen. Ein anderer Einsatz lag in der einzigen Rolle für die dieser Panzer wirklich geeignet war: Die Verwendung in einem oscarprämierten Dokumentarfilm von 1942 mit dem Titel ‘Moskau schlägt zurück’.
 

Eine weitere Geschichte um den T-35 spielte sich in Deutschland ab. Einer der T-35 wurde von der Wehrmacht aus der Gegend um die ukrainische Stadt Lviv geborgen und zum südlich von Berlin gelegenen Testgelände Kummersdorf verbracht. Als sich die Sowjets im Jahr 1945 Berlin näherten, wurde dieser T-35 der Kampfgruppe Ritter zugeteilt. Diese bestand außerdem noch aus den letzten vier verbliebenen Panzerjägern ‘Ferdinand’. Der T-35 wurde von Hauptmann Ritter als Befehlspanzer verwendet, doch als der Panzer in Richtung des Ausbildungsplatzes Zossen fuhr blieb er sich selbst treu und fiel aus. Hauptmann Ritter wurde anschließend gefangen genommen.
 

David “Listy” Lister
 

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