^{Kampf zwischen einer 'Zero' und einer F4F über dem Pazifik
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Dr. Jiro Horikoshi, (22. Juni 1903 – 11. Januar 1982), war ein japanischer Flugzeugingenieur, der während seiner Tätigkeit für Mitsubishi ein Flugzeug entwarf, das zum Schrecken der alliierten Piloten werden sollte.

Dr. Jiro Horikoshi

Horikoshi wurde in Fujioka geboren, wo er auch zur Oberschule ging. Später besuchte er eine weiterführende Schule in Tokyo und machte 1927 seinen Ingenieursabschluss an der dortigen Universität. Im Anschluss wurde er von Mitsubishi angestellt und arbeitete im Flugzeugwerk Nagoya.

A5M "Claude"

Sein erster, wirklicher Erfolg im Flugzeugbau war die A5M, von den Alliierten 'Claude' genannt. Vor allem im zweiten Sino-Japanischen Krieg wurde das Flugzeug verstärkt eingesetzt, wo es sich am Himmel über China als überlegen erwies. Der einzige ebenbürtige Gegner der A5M in dieser Region und zu dieser Zeit war die sowjetische Polikarpov I-16. In den letzten Kriegsjahren wurden die übrigen A5Ms als Kamikazeflugzeuge eingesetzt.

Erst 1940 erhielt Horikoshi die Gelegenheit, seinen wahren Wert unter Beweis zu stellen. 1937 hatte die Kaiserlich Japanische Marine ein Jagdflugzeug mit überlegender Wendigkeit, Geschwindigkeit und Einsatzreichweite gefordert. Der erste Prototyp des Typ 0 Trägerflugzeugs wurde 1940 eingeführt und erhielt von seinen Piloten den Spitznamen Rei-sen, was sich grob mit 'Null Jäger' ('Zero Fighter') übersetzen lässt. Mit ihm sollte der 2600. Jahrestag von Kaiser Jimmus Aufstieg auf den japanischen Thron geehrt werden.

Das Flugzeug verfügte über eine Reichweite von 1,180 Meilen, was in etwa die doppelte Reichweite der amerikanischen P-40, dem besten US-amerikanischen Jäger am Anfang des Krieges, betrug. Auch die vergleichbaren Modelle der britischen Jagdflugzeuge vom Typ Spitfire und Hurricane, die erfolgreich die Luftschlacht um England bestritten hatten, hatten mit der Zero 1942 große Probleme. Auf See war die Situation nicht viel besser, da sogar die F4F Wildcat der US Marine von der Zero in den meisten Eigenschaften überflügelt wurde.

A6M "Zero"

Japan konnte jedoch nicht mit der unglaublichen industriellen Macht der USA konkurrieren. Die Japaner produzierten etwa 11.000 Flugzeuge vom Typ Zero, während der amerikanische Gegenspieler insgesamt fast 40.000 Flugzeuge produzierte. Selbst unter diesen Umständen war die die Zero in den Händen japanischer Pilotenasse wie Saburo Sakai oder Kinsuke Muto in der Lage, Schlachten von Zwölf-zu-Eins gegen Corsairs, Hellcats und Wildcats auf niedriger bis mittlerer Höhe zu gewinnen. Beim Höhenflug war die Zero jedoch den neuen Hellcats und P-38 Lightnings unterlegen.

Horikoshi war in die Entwicklung vieler weiterer Jäger involviert, z.B. in die Mitsubishi J2M 'Raiden' (Donnerschlag) und A7M 'Reppu' (Heftiger Sturm). Nach dem Krieg und in Folge der unerwarteten Glorifizierung von Horikoshi in den Augen der Weltöffentlichkeit verblieb der Ingenieur bei Mitsubishi und entwickelte das YS-11 Turboprop-Passagierflugzeug. 1963 verließ er Mitsubishi um Dozent an der Universität Toyko im Bereich Luft- und Raumfahrt zu werden. Zwischen 1965 und 1969 war er Professor an der Militärakademie der japanischen Selbstverteidigungskräfte.

Zwischen 1972 und 1973 war er Professor der Ingenieurswissenschaften an der Universität Tokyo. Horikoshi wurde 1973 der Orden der Aufgehenden Sonne Dritter Klasse verliehen. Er verstarb 1982 an Lungenentzündung in Toyko.

Sein Vermächtnis lebt allerdings weiter, denn die Legende der Zero wird niemals in Vergessenheit geraten.

Euer War Thunder Team