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Die Blenheim Mk. IV - ein verlässlicher britischer Klassiker
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Aus dem britischen, patriotischem Willen entstanden, das schnellste Flugzeug der Welt zu bauen, war die Blenheim einer der Trendsetter im Flugzeugbau und beeinflusste die Erwartungen in Flugzeugleistungen. Fortschrittlich bei ihrer Entwicklung war sie jedoch bei Kriegsbeginn schon praktisch veraltet, aber sie diente doch recht erfolgreich sowohl im Konflikt, als auch bei der Entwicklung besserer Militärflugzeugen.

In den frühen 1930ern herrschte die große Wirtschaftskrise, Millionen Menschen waren ohne Arbeit und Staaten kämpften mit wenigen Einnahmen. Die zivile Luftfahrt hingegen war eine Ausnahme, denn trotz des ungebrochenen Enthusiasmus der dort herrschte, waren die meisten Flugzeuge noch aus dem Ersten Weltkrieg übrig geblieben. Flugleistungen von Piloten ließen sie zu Helden werden, einige wurden davon Reich, andere gingen erfolgreich in die Politik.

Lord Rothemere, Besitzer der einflussreichen Tageszeitung “Daily Mail”, wurde aufgebracht von Meldungen dass andere Nationen bessere und schnellere Flugzeuge bauten. Speziell durch das zuvor besiegte Deutschland, welches kommerziele Luftfahrt mit dem Rekordflugzeug Heinkel He 70 “Blitz” betrieb. Für den britischen Stolz wollte Rothermere ein schnelleres Passagierflugzeug bauen und fand den perfekten Kandidaten im Flugzeugkonzept “Typ 135” von Bristol Aircraft.

Mit einer gesicherten Finanzierung entwickelte Bristol daraus den “Typ 142”, ein Flugzeug, dass mit Leichtigkeit alles in der RAF übertraf, als es am 12. April 1935 zum ersten Mal flog. Ungeachtet der Passagiere, die es befördern sollte, war das Flugzeug wie eine Rennmaschine gebaut, mit einer winzigen Kabine in einer stromlinienförmigen Konstruktion. Wie erhofft bekundete die RAF umgehend Interesse und startete eine Entwicklung in ein Militärflugzeug. Die Hauptänderung betraf die Erhöhung der Flügel für einen Bombenschacht ausgelegt auf 1000 Pfund, Abwehrbewaffnung und eine ungewöhnliche, stufenlose Glasnase. Dies war die Mk 1 und hatte den Jungfernflug am 25 Juni 1936.



Eine Anzahl von größeren Verbesserungen und späteren Nachrüstungen resultierten in der im Spiel vorhandenen “Blen” Mk IV; definitiv die späte Version mit doppelten Vickers K im oberen Turm und die einzigartigen Turm mit Periskop im Bauch des Flugzeugs. Obwohl schwer zu bedienen, war es eine willkommene Hilfe, da in der Regel die Unterseite von Flugzeugen ungeschützt war. Die komische, asymmetrische “Glasnase” erlaubte dem Piloten eine unbehinderte Sicht der Landebahn bei Start und Landung. Die im Spiel vorhandenen Bombenzuladungen von 4x 250 Pfund oder 2x 500 Pfund (umgerechnet 117 Kg oder 225 Kg) sind auch historisch und zeigen auch die Einschränkungen des Flugzeugtyps. Jedoch war die Zuladung genug für viele Kriegsschauplätze auf dem Globus.

Im Spiel ist die Blenheim auf Rang 1 zu finden und hat eine Kampfeinstufung, so dass sie ungefähr auch auf ihre historischen Gegenstücke trifft, von den letzten Doppeldeckern bis zu den moderneren Flugzeugen, darunter auch die berühmten Bf 109E und A6M2. Gegen die Doppeldecker hat die Blenheim einen Geschwindigkeitsvorteil und eine ähnlich starke Bewaffnung. Kurios ist außerdem ein vom Piloten bedientes Browning MG nahe der linken Flügelspitze. Gegen höher kampfeingestufte Flugzeuge ist es möglich durch die gute Geschwindigkeit zu den Verbündeten zu flüchten wärend die Abwehrbewaffnung eine Jagd erschwert. Es gibt auch einen netten Punkt, wo beide Türme ein gegnerisches Flugzeug beschießen können.



Die unausgebaute Blen hat viele nachteile, wie eine niedrigere Geschwindigkeit, nur einer Bombenzuladung undschlechten MG-Gurten. Vor dem ersten Einsatz sollte man den Kühler zur Forschung auswählen, um Geschwindigkeit zu erhalten (eine Ausnahme, da man in der Regel erst die Bewaffnung erforscht), dann die “MBC-B” Bombenaufhängung. Nachdem der zweite Rang freigeschaltet wurde, sollte man das “Turm 7 mm” erforschen und dort die Allzweckmunition auswählen, wenn erforscht. Es gibt dort zwei Optionen: die erste für den Vickers K Turm und die zweite für den Browning-Turm. Diese sollten gleichzeitig mit den Motormodulen erforscht werden. Wichtiger jedoch ist eine Besatzung im Experten-Status (mit 1.53 ist eine Level 5 Besatzung dafür nötig), die investierten 2100 SL sind nichts im Gegensatz zu den Vorteilen, die man für die Besatzung erhält!

Die historischen Kampfeinsätze hatten gemischte Ausgänge. Manchmal mit großem Erfolg, aber andere male waren heftige Verluste zu verzeichnen - dies ist auch ungefähr im Spiel so. Die fehlende Verteidigung auf de Unterseite der Blen wurde schnell erkannt und eine Abwehrbewaffnung hinzugefügt, aber erst nach Verlusten; die Variante im Spiel hat diese Abwehrbewaffnung von Anfang an. Der klassische Anflug mit hoher Geschwindigkeit ist praktisch der einzige Weg um die Defensivtürme zu meiden, und eine Bewaffnung von mehr als 12,7 mm sollte drin sein, da 7 mm ineffktiv gegen den Aluminiumüberzug sind.



Durch die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts in den 30ern war die Blen bis 1940 überholt, jedoch das Konzept eines schnellen, leichten Bombers mündete in der kampfstärkeren “Beaufort” als Marinebomber, welche wiederum in die Entwicklung der noch stärkeren “Beaufighter” mündete. Beide sind auch im Spiel vertreten. Es gab neben Großbritannien drei weitere Hauptnutzer der Blenheim. Die “Bolingbroke” war eine kanadische Kopie für die RCAF. Einige Blenheims wurden nach Jugoslawien geschickt und dort in Lizenz gebaut, interessanterweise baute Jugoslawien auch Dornier Do 17. Und auch Finnland nutzte sie, ironischerweise gegen die Sowjetunion - versorgt wurden die finnischen Maschinen mit Ersatzteilen aus Jugoslawien, die durch das Deutsche Reich transportiert wurden. Dadurch flogen die finnischen Blenheims noch lange nach Kriegsende. Die letzte Blen flog 1954 in Finnland und eine der besterhaltenen Maschinen ist dort auch heute zu finden.


Autor: Lorem 'Ipsum' Dolor

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