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Marder III
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'Marder III des Deutschen Afrikakorps (15 Pz.Div.)' Tarnanstrich von zFireWyvern | hier herunterladen


Im Verlauf des Jahres 1941 stieß die deutsche Armee auf neue sowjetische Panzerfahrzeuge. Dies waren der mittlere Panzer T-34 und der schwere Panzer KV-1 (KW-1). Auch wenn diese Fahrzeuge 1941 noch nicht in großer Zahl bereitstanden, waren sie für alles was Deutschland gegen sie ins Feld schicken konnte praktisch undurchdringlich. Die deutschen Panzerabwehrwaffen bestanden zu dieser Zeit hauptsächlich aus geschleppten 3,7 cm PaK 36 Kanonen und dem Jagdpanzer Panzerjäger I. Dieser war mit der tschechoslowakischen 4,7 cm PaK (t) ausgerüstet. Diese beiden Panzerabwehrwaffen waren gegen die Panzerung des T-34 und des KV-1 auch auf kurze Distanz praktisch wirkungslos. Es war klar, dass die Wehrmacht einen neuen Jagdpanzer mit einer besseren Bewaffnung und besseren Einsatzfähigkeiten benötigte als den Panzerjäger I mit seiner Kanone mit gezogenem Lauf.
 

Marder III an der Ostfront

Dabei war eine schnelle Verfügbarkeit von großer Wichtigkeit und so kam die völlige Neuentwicklung eines Fahrzeugs nicht in Frage. Stattdessen wurde die Verwendung eines bereits existierenden Chassis beschlossen. Die Wahl fiel auf das Chassis des leichten tschechoslowakischen PzKpfw 38 (t). Der Panzer selbst war 1941 bereits veraltet, allerdings galt sein Fahrwerk als sehr zuverlässig und es gab ausreichend Ersatzteile auf Lager. Das Projekt wurde in einem Werk von Alkett zwischen 1941 und 1942 verwirklicht. Der erste Prototyp wurde im Januar 1942 fertiggestellt. Nach der Genehmigung zur Übernahme in den aktiven Dienst wurde die Serienproduktion unter der Bezeichnung Panzerjäger 38 (t) für 7,62 cm PaK 36 (r) aufgenommen. Der inoffizielle Name dieses Panzerfahrzeugs war aber sehr viel populärer: Marder III. Der erste Marder III der Serienfertigung verließ die Montagehalle im April 1942.
 

Beim Umbau des PzKpfw 38 (t) zum Panzerjäger 38 (t) wurde der Turm entfernt und durch eine leicht gepanzerte Kasematte auf der Wanne ersetzt. Dort fanden auch der Richtschütze und der Kommandant oberhalb der Motorabdeckung ihren Platz. Die Panzerungsstärke der Kasematte betrug nur 10 mm, die des Mannschaftsraums 14,5 cm. Damit war nur der Schutz gegen Kleinwaffen und Splitter gewährleistet. Außerdem war die Kanone nur an der Vorderseite und teilweise an der Seite geschützt, auf der Oberseite und an der Rückseite fehlte ein Panzerungsschutz oberhalb der Wanne. Interessant war die Wahl der Bewaffnung. Die 3,7 und 4,7 cm Geschütze waren unwirksam und die legendäre Panzerabwehrkanone 7,5 cm PaK 40 stand noch nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung. Darum entschied man sich für die Verwendung erbeuteter sowjetischer 76,2 mm F-22 Kanonen. Diese wurde mit einer Mündungsbremse versehen und erhielt noch einige andere Änderungen. Außerdem wurden größere Granaten verwendet. Diese, nun verbesserte Waffe, wurde als 7,62 cm PaK 36 (r) bezeichnet und verfügte über ausreichende Penetrationswerte um die Panzerung des T-34 und des KV-1 zu durchschlagen.
 

Das neue Fahrzeug wurde zum Einsatz gebracht und seine Besatzungen begrüßten seine Einführung herzlich. Sie waren nun in der Lage, jeden sowjetischen Panzer (oder einer der anderen alliierten Fahrzeuge) zu dieser Zeit erfolgreich zu bekämpfen und das Fahrzeug verfügte über eine große Mobilität und Zuverlässigkeit. Es gab allerdings auch Nachteile. Das Fahrzeug war sehr hoch und verfügte über quasi keine Panzerung. Dies führte zu einer extrem niedrigen Überlebensfähigkeit. Der Versuch diese Schwächen zu beheben führte während der Serienfertigung zu zwei weiteren Varianten des Marder III. Dies war zum einen die Ausführung H mit einer PaK 40 Panzerabwehrkanone und einer verbesserten Panzerung von bis zu 50 mm und zum anderen die Ausführung M mit einer veränderten Wanne und einem modifizierten Aufbau. Trotz seiner Schwächen war der Marder III wegen seiner Zuverlässigkeit und seiner Feuerkraft sehr beliebt und blieb bis zum Ende des Krieges im Einsatz. Allerdings wurde er nach und nach von geschlossenen Konstruktionen wie dem Jagdpanzer 38 (t) Hetzer ersetzt. Insgesamt wurden von 1942 bis 1944 in der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik in Prag 942 Marder III produziert. Diese waren an allen europäischen Fronten und in Afrika im Einsatz.
 

Im Spiel ist der Marder III ein deutscher Jagdpanzer auf Rang II und hat derzeit eine Gefechtseinstufung (BR) von 2.7. Er ist im deutschen Forschungsbaum in der Linie des PzKpfw 38 (t) nach dem leichten Panzer PzKpfw 38 (t) Ausf. F zu finden. Er teilt die Vorteile, aber auch die Nachteile seines realen Gegenstücks. Mit seiner Pzgr 39 rot hat er für seinen Rang eine exzellente Feuerkraft und kann auf 500 Meter bis zu 99 mm Panzerung durchschlagen. Auf 1000 Meter gelingt ihm dies noch mit 86 mm Panzerung. Damit kann er auf seinem Rang so ziemlich alles besiegen, auch den T-34 und den KV-1. Hat man die Pzgr. 40 erforscht, ist man in der Lage auf 500 Meter bis zu 122 mm Panzerung zu durchschlagen. Mit der davor erforschbaren Gr. 38 Hl/c verfügt man über eine Durchdringung von 100 mm auf allen Entfernungen. Allerdings muss man bei der Verwendung dieser Granate eine äußerst ballistische Flugbahn in Kauf nehmen. Dies kann aber bei der Bekämpfung von gedeckten Zielen durchaus auch von Vorteil sein. Außerdem verfügt der Marder III über eine gute Mobilität und Beschleunigung. Seine Höchstgeschwindigkeit von 42 km/h erreicht er auf ebenem Gelände nach 8 Sekunden.
 

Besatzung und Komponenten des Marder III

Doch seine Mobilität und seine Feuerkraft hat einen hohen Preis. Wie sein reales Gegenstück verfügt der Marder III bei War Thunder über quasi keine Panzerung. Die größte Panzerungsstärke liegt vorne bei 50 Millimetern. Sonst verfügt er nur über eine 16 mm starke Panzerung und die Kanone und deren Bedienungsmannschaft hat an den Seiten und von der Rückseite aus keine Deckung. Dadurch ist sie selbst durch Maschinengewehrfeuer stark gefährdet. Viele Panzergranaten können den Marder III wegen seiner schwachen Panzerung durchaus durchdringen ohne weiteren Schaden anzurichten. Wenn die einschlagende Granate aber bei Einschlag aber doch zersplittert oder explodiert, ist es für den Marder III der sichere Tod.
 

Angesichts seiner Vor- und Nachteile wird der Marder III am besten im Hinterhalt oder als Langstrecken-Scharfschütze eingesetzt. In diesen Rollen kann er seine exzellente Bewaffnung am besten ausspielen. Nutzt seine Mobilität und setzt ihn als mobilen Scharfschützen ein. Findet eine geeignete Position, setzt einen Schuss und geht wieder in Deckung und verlegt eure Position. Vermeidet längere Schusswechsel um jeden Preis und versucht immer Geländedeckung auszunutzen. Das hohe Profil des Marders ragt in freiem Gelände wirklich gut heraus und bietet damit ein leichtes Ziel.
 

Mit seiner großen Feuerkraft im Tausch für eine schwache Panzerung ist der Marder III ein reiner Langstrecken-Scharfschütze. Wer die Kunst beherrscht, ihn als mobilen Scharfschützen einzusetzen kann mit ihm hervorragende Ergebnisse erzielen. In der Linie des PzKpfw. 38 (t) folgt nach dem Marder III mit dem legendären PzKpfw. 38 (t) Hetzer der Gipfelpunkt dieses Zweigs des Forschungsbaums bei den deutschen Panzerfahrzeugen.
 

Autor: Jan “RayPall” Kozák



Teil eines kommenden Updates ist das Abzeichen 'Paula', gefunden auf einem Marder III mit diesem Spitznamen:

von Branislav 'InkaL' Mirkov


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