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Panzerkampfwagen VI "Tiger" Ausf. H1
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Der schwere Panzer mit der Typbezeichnung Panzerkampfwagen VI „Tiger“ ist bis zum heutigen Tage einer der berühmtesten aller je produzierten Panzer und wird, genau wie der M4 Sherman und der T-34, auf ewig mit den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges in Verbindung gebracht werden. Seine Berühmtheit verdankt er der Furcht, welche er in den Köpfen der alliierten Panzerbesatzungen auslöste.
 

Pz.Kpfw. VI 'Tiger' in Nordfrankreich

Die Entwicklung des Panzers startete im Mai 1941, nachdem Adolf Hitler sowohl die Firma Henschel als auch die Firma Porsche mit der Konstruktion eines 45 Tonnen schweren Panzers beauftragte. Die Ausschreibung gewann schlussendlich die Firma Henschel mit ihrem konservativeren Ansatz – Henschel würde also von nun an die Wanne bauen und Krupp den Turm. Der neue Panzer nutze viele Komponenten und Einflüsse, die in die Entwicklung des früheren Prototyps VK 36.01(H) eingeflossen waren. Er wurde mit dem leistungsstarken 8,8-cm-Kw.K.-36-L/56-Geschützt ausgerüstet, welche in der Lage war, jeden bis zu diesem Zeitpunkt produzierten alliierten Panzer auf eine Entfernung von bis zu 500 Metern zu durchschlagen. Die offizielle Bezeichnung des neuen Panzers war Pz.Kpfw. VI Ausf. H1 (nach einigen Modifikationen im März 1943 umbenannt in Ausf. E) und die Produktion begann im Mai 1942, trotz ständiger Verzögerungen und Produktionsschwierigkeiten. Insgesamt wurden 1347 Tiger fertiggestellt. Sein Debüt auf dem Schlachtfeld hatte er im September 1942 nahe Leningrad und kämpfte von da an bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa an allen Fronten Europas.
 

In War Thunder ist der Tiger der erste erforschbare schwere Panzer im Forschungsbaum der Deutschen, direkt hinter dem mittelschweren Pz.Kpfw. III Ausf. M. Die Leistungsstarke 8,8-cm-Kw.K. 36 L/56 in Verbindung mit dem 650 PS starken Maybach-HL230-Motor bilden eine gute Kombination von starker Feuerkraft und Verteidigung. Die Stärke der frontalen Wannenpanzerung beträgt 102 mm, was sie jedoch nicht undurchdringbar macht. Ein Tigerkommandant sollte seinen Panzer immer frontal in einem Winkel zwischen 30 – 45 Grad präsentieren. Das Anwinkeln der Panzerung erhöht ihren effektiven Panzerungswert und bietet Hohlladungsgeschossen (HEAT) weniger Angriffsfläche. Spieler sollten jedoch darauf acht geben ihren Panzer nicht zu sehr anzuwinkeln, da sonst die verwundbare Seite dem Gegner als Ziel dienen könnte.
 

Eine andere wirksame Taktik, die sich Spieler zu Nutze machen können, besteht darin, den Panzer hinter einem Hindernis oder in einer Vertiefung in eine teilgedeckte Stellung zu bringen, so dass einem Gegner lediglich der stärker gepanzerte und flächenmäßig kleinere Turm präsentiert wird. Der Tiger ist für diese Taktik ganz besonders gut geeignet, da er über ein relativ weitläufiges vertikales Richtfeld von bis zu -8 Grad und eine beinahe 150 mm starken Panzerung an der Turmfront verfügt. Doch auch hier sollte man sich dem Gegner nicht zu lange zeigen, da in War Thunder der Geschützlauf genauso eine zerstörbare Komponente darstellt wie jeder andere Teil des Panzers auch.
 

Deutsche Soldaten inspizieren
nicht-durchschlagende Treffer

Am ehesten kann man den Tiger in War Thunder als „Durchbruchspanzer“ bezeichnen, da sich seine starke Bewaffnung und seine starke Panzerung gut dafür eignen durch gegnerische Verteidigungsstellungen zu brechen und den Kampf zum Gegner zu bringen. Tiger-Kommandanten sollten sich ihrer Umgebung immer ein Stück weiter bewusst sein als andere Panzerkommandanten, denn obwohl die Tiger gut gepanzert und bewaffnet sind, so sind sie in ihrer Mobilität doch eingeschränkt. Das schlechte PS-Gewicht-Verhältnis von gerade 11,4 PS/t macht es wendigen mittlelschweren Panzern wie dem T-34-85 einfacher einen Tiger zu flankieren. Darum sollten Tiger nie alleine ins Gefecht ziehen, sondern immer von anderen Panzern unterstützt werden, die den Schutz der Flanken und des Hinterlands übernehmen können.
 

Alles in allem ist der Tiger ein verlässlicher und starker schwerer Panzer, der den Ausgang eines Gefechtes stark beeinflussen kann. Weiterer Fortschritt in diesem Teil des Forschungsbaumes führt zu den drei „großen Brüdern“ des Tigers, den verschiedenen Tiger II oder Königstigern.
 

Autor: Adam “BONKERS” Lisiewicz



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