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Tschechoslowakische Piloten in der RAF
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Das Münchner Abkommen zwischen Britannien, Frankreich, Deutschland und Italien, vom 30. September 1938, hatte einige Auswirkungen: Einen trügerischen Frieden (Der Sitzkrieg.) und die Tschechoslowakei verlor ein Viertel seines Hoheitsgebiets und etwa ein Drittel seiner Bevölkerung. Außerdem gingen strategisch wichtige Befestigungen in den Bergen verloren. Dies hatte zur Folge, dass die Tschechoslowakei nicht in der Lage war, sich gegen Deutschland zu verteidigen.

Sechs Monate später marschierten deutsche Truppen in das Land ein und die tschechoslowakischen Piloten wurden angewiesen sich nicht zu verteidigen, da dies ohne die Stellungen in den Bergen aussichtslos war. 

Stattdessen verließen tausende tschechoslowakische Soldaten das Land. Die meisten von ihnen gelangten über das benachbarte Polen nach Frankreich. Dort wurden sie in der Fremdenlegion in Nordafrika zugeteilt. Nach Beginn der Feindseligkeiten wechselten viele in die Armée de l’Air (Französische Luftwaffe).

Im May 1940 nahmen sie an der kurzen Schlacht um Frankreich teil. Aber nach der schnellen Niederlage Frankreichs flohen 4000 Tschechoslowaken nach Britannien, --- der letzten Verteidigungsinie.

Die ersten 30 Piloten landeten am 17. Juni in England und durch die Bemühungen des im Exil lebenden tschechischen Präsidenten, Eduard  Beneš, wurde das erste tschechische Jägergeschwader, das 310 sqn am 2. Juli in Duxford aufgestellt.

Das Geschwader war am 17. August kampfbereit und nahm mit seinen Hawker Hurricanes an der Schlacht um England teil. Ihr Motto war: "We fight to rebuild". Weniger als drei Wochen später, wurde ein zweites Geschwader, das 311 sqn, in Honington gebildet. Es wurde mit Welingtons (ab Mitte 1943 mit Liberators) ausgerüstet. Ihr Motto war: "Ignore their numbers". Es wurden noch zwei weitere Jägergeschwader aufgestellt: Das 312. in Duxford das mit Hurricanes ausgerüstet wurde, war am 2. Oktober einsatzbereit. Ihr Motto war: "Not many but much" und das 313. das ein Jahr später in Catterick mit Spitfires in Dienst gestellt wurde. Dessen Motto lautete: "One hawk chases away many crows".

Die drei Jägerstaffeln wurden später zum 134. Wing of the Second Tactical Air Force (2nd TAF) zusammengefasst und blieben so bis zum Ende des Krieges im Einsatz.

Ab April 1942 war das 311. Bombergeschwader in der Biskaya mit Anti-U-Boot Patroillien beauftragt. Mit ihren Wellington Mk.I flogen die Besatzungen zwischen Juli 1943 und April 1943 19 Angriffe auf deutsche U-Boote.

                                        

Während die meisten tschechoslowakischen Piloten in diesen speziellen Einheiten diente, dienten über 100 von ihnen in andern Einheiten der RAF und anderer allierten Einheiten. Die meisten im 68. Geschwder, welches Blenheims und später Beuafighters und Mosquitos in Nachteinsätzen nutzte. Die tschechischen Piloten hatten ihren ganz eigenen Flugstil und ihr eigenes Motto: "Always ready".

While most Czechoslovaks went into these special squadrons, about 100 others served in RAF and other Allied units. Most notably the No. 68 which used Blenheims and later Beaufighters and Mosquitos for its night time operations had a portion of Czech pilots so high, they had a Czech flight and a Czech motto: ‘Always ready’.

Die Beziehungen zwischen den britischen und tschechischen Besatzungen waren Anfangs noch angespannt. Die Tschechen hatten die Ereignisse nach dem Müncher Abkommen noch im Hinterkopf und fühlten sich von den Briten etwas im Stich gelassen. Außerdem hatten sie ein leichtes Überlegenheitsgefühl und eine "wir wissen alles" Einstellung. Aber nachdem die Schacht um England begann legte sich dies recht schnell.

Der erste Kampfeinsatz des 310. war am 26. August als es zwei Do 217 und eine Bf 110 vom Himmel holte. Dabei gingen zwei eigene Hurricans verloren und zwei weitere wurden beschädigt. Der Einheitskommandeur George Blackwood schrieb: "Ich habe gesehgen wie die Tschechoslowaken kämpfen. Sie brauchten keine Funkbefehle um sich auf den Gegner zu stürzen. Wenn man davon absieht, dass ich abgeschossen wurde, bin ich mit dem Einsatz sehr zufrieden.

Am Ende der Schlacht um England hattenn Piloten des 310. 39 deutsche Flugzeuge ausgeschaltet. In der Liste der 10 erfolgreichsten Piloten der RAF war ein Tscheche, ein Pole, ein Australier und zwei Neuseeländer.

 

Josef František

Aus den vielen erfolgreichen tschechischen Piloten sticht besonders Sergeant Joseph Frantisek hervor. Er hatte vor der Schlacht um England bereits Kampferfahrung in Polen. Während der Schlacht flog er im Dienst der polnischen Luftwaffe. Er hatte ein hitziges Temperament und bekam häufig Disziplinarverfahren. Es fehlte im also an Disziplin und flog oft leichtfertig auf den Gegner zu und gefährdete damit seine Staffelkameraden. Um seine ausgezeichnten Fähigkeiten zu nutzen durfte er oft und sehr erfolgreich, als "Einsamer Wolf" fliegen. Im September schoss er 17 deutsche Flugzeuge in nur zehn Tagen ab. Leider starb er unter mysteriösen Umständen nach einem Ausstieg über Surrey am 8. Oktober wo er sich den Hals brach. Seine Kameraden waren der Meinung, sein Tod ei die direkte Folge von Kampfesmüdigkeit und Erschöpfung. 

  

Karel “Kut” Kuttelwascher

Ein weiterer herausragender Pilot war Flight Lieutenant Karel Kuttelwascher ("Kut" für seine Kameraden.) Er war der ältesen RAF Einheit, der legendären No. 1 zugeordnet und flog zwei Jahre in dieser Einheit. Er schoss im April, mai und Juni 1941 drei BF 109 ab, aber erst ein Jahr später wurde er zur einer Geißel für die Bomber der Luftwaffe in Frankreich und der Niederlande. Er flog in Vollmondnächten mit einer Langreichweiten Hurricane (Night Reaper) über feindliche Basen und griff die Bomber beim Start und der Landung an. In drei Monaten schoss er 15 Bomber ab. Bei einer Gelegenheit schoss er drei Heinkels in nur vier Minuten ab. Mit insgesamt 18 Luftsiegen war er der erfolgreichste tschechische Pilot und der erfolgreichste RAF Pilot bei Nachteinsätzen. Die Medien gaben ihm den Spitznamen: "Czech Night Hawk".

Die Männer die auf diese Weise für ihre Heimat kämpften sollten als Helden gefeiert werden. Aber durch die politische Situation nach dem Krieg waren sie verdächtig, da sie auf Seiten der Briten gekämpft hatten. Ers nach der samtenen Revolution 1989 wurden ihre Aktionen offiziell anerkannt. Insgesamt waren etwa 2000 Piloten bei der RAF im Einsatz. 480 kamen während des Krieges ums Leben. Im England wird am dem 28.Oktober am nächsten liegenden Sonntag auf dem Friedhof des Dorfs Surrey gedacht.

 

Euer War Thunder Team

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