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Die ungarische Luftwaffe
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Bf 109 G-6 der Ungarischen Luftwaffe, von _TerremotO_  | hier herunterladen


József Kiss

Die Anfänge der Ungarischen Luftwaffe begannen bei den Luftstreitkräften des Kaisertums Österreich-Ungarn. Bereits im Ersten Weltkrieg nahmen ungarische Piloten an den Kampfhandlungen teil, wobei einige dieser Männer, wie Ferenc Gräser, István Fejes und József Kuss, zu Pilotenassen wurden. Nach dem Zusammenbruch des k. u. k. Österreich-Ungarns und dem verlorenen Weltkrieg im Jahr 1918 wurde Ungarn kurzzeitig zu einer kommunistischen Republik, doch die Ungarische Räterepublik, die nur wenige Luftstreitkräfte im Dienst hatte, brach bereits am 1. August 1919 in sich zusammen.
 

Der Vertrag von Trianon, der am 4. Juni 1920 unterzeichnet wurde, verbot Ungarn faktisch eigene Luftstreitkräfte. Doch ähnlich wie in Deutschland und Österreich begann auch das Königreich Ungarn mit dem Aufbau eigener Luftstreitkräfte und verschleierte diese Bemühungen durch private Luftfahrtvereine. Mit der Vereinbarung von Bled im Jahr 1938, als die Beschränkungen für Ungarn nach dem Abkommen von Trianon widerufen wurden, wurde diese Tatsache auch dem Rest der Welt bekannt. Zu dieser Zeit war der Standardjäger der königlich-ungarischen Luftwaffe die italienische CR.32, während als Hauptbomber die deutsche Junkers Ju 86 diente. Mit dem Ziel, die Bodentruppen bei der Eroberung der Provinz Oberungarn zu unterstützen, wurde ein kleiner Teil der ungarischen Luftstreitkräfte in die Tschechoslowakei entsandt.
 

Ungarische Fiat CR.32

Obwohl sich Ungarn nicht aktiv am Beginn des Zweiten Weltkrieges beteiligte, hinderte es das Land nicht daran seine Luftwaffe zu modernisieren. So wurden z.B. einige der Jäger des Typs CR.32 durch die neuere CR.42 ersetzt. Am 20. November 1940 unterzeichnete der ungarische Ministerpräsident Pál Teleki das Gesetz zum Dreimächtepakt, mit dem Ungarn ein offizieller Teil der Achsenmächte wurde. Indem es mit seiner 3. Armee Vojvodina besetzte, beteiligte sich Ungarn an der deutschen Invasion Jugoslawiens und nachdem Deutschland am 22. Juni 1941 in die Sowjetunion einfiel, befand sich auch die ungarische Luftwaffe mitten im Geschehen.
 

Die königlich-ungarische Luftwaffe fand sich an der Ostfront schnell in Gefechte mit den Luftstreitkräften der Roten Armee wieder. Zu dieser Zeit wurden einige der alten Doppeldecker der Typen CR.32 und CR.42 außer Dienst gestellt und mit den neueren italienischen Reggiane Re.2000 ersetzt. Ungarns Luftwaffe zahlte bei den schweren Gefechten an der Ostfront einen hohen Preis. Ein großer Teil des Flugzeugbestands wurde über der Ukraine abgeschossen, Deutschland bemühte sich allerdings schnell um eine Wiederbewaffnung seines Verbündeten. Bis zum Oktober 1942 wurde Ungarn mit neuen Jagdflugzeugen, wie Bf 109 F-4, Sturzkampfbomber Ju 87 und Zerstörer des Typs Me 210 beliefert.
 

Fejes István

Die Bf 109 wurden später durch die Varianten G-2 und im Verlauf des weiteren Krieges der G-6 ersetzt. Bald kämpfte Ungarn aber nicht nur gegen die Sowjetunion, sondern musste sich auch gegen amerikanische Bombenangriffe auf seine Industrie verteidigen. Das erfolgreichste Ass der ungarischen Luftwaffe wurde Dezső Szentgyörgyi. Dieser beendete den Krieg mit 29 bestätigten Luftsiegen, von denen sechs auf Kosten der Amerikaner gingen.
 

Nachdem die Kämpfe in Ungarn endeten wurde die königlich-ungarische Luftwaffe aufgelöst und das Land fand sich unter strenger Kontrolle der Sowjetunion wieder. Die neue Luftwaffe Ungarns wurde in der Nachkriegszeit von der Sowjetunion mit Maschinen wie der MiG-15, Il-28 und MiG-21 neu aufgestellt und behielt diese Flugzeuge über Jahrzehnte. Heute hat Ungarn vor allem die schwedische JAS-39 “Gripen” und russische MiG-29 im Dienst.
 
 
 
 

Adam “BONKERS” Lisiewicz
 

Im Gedenken an die ungarische Luftwaffe und ihre Piloten werden wir mit einem der kommenden Updates die ungarische Flugzeugmarkierung ins Spiel integrieren:
 

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