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Ein Blick von der Front: Market Garden
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Britische Panzer des XXX Corps überqueren eine Straßenbrücke in Richtung Nijmegen


Über Operation Market Garden ist bereits viel geschrieben worden. Dabei ging es in der Regel um den heldenhaften Mut der beteiligten Fallschirmjäger oder um die Gründe, warum die Operation scheiterte. Market Garden beschränkt sich allerdings nicht nur auf einen Einsatz aus der Luft, sondern involvierte gleichzeitig auch große Verbände von Landstreitkräften, die von einer gepanzerten Gardedivision angeführt wurden. Einer der Offiziere der so-genannten “Coldstreamers” war Robert Boscawen. In diesem Text wollen wir ein Licht auf die wenig glanzvolle Operation “Garden”, wie der Einsatz der Landstreitkräfte der Operation genannt wurde, werfen, wie es Boscawen in seinem Buch “Armored Guardsman” als einer von wenigen Autoren beschrieb.
 

Shermans der Irish Guards passieren
zerstörte Panzer, die in einen deutschen
Hinterhalt geraten waren.

Die “Coldstreamers” waren eine Teileinheit der Irish Guards und folgten erst nach 24 Stunden den führenden Einheiten aus den Startaufstellungen. Dabei konnten sie das ständige Dröhnen der Luftüberführung der Truppen der Operation “Market” hören.
 

Als die “Coldstreamers” endlich ihre Startaufstellungen verließen, mussten sie als erstes um neun Panzer der Irish Guards herumfahren, die von deutschen Panzerabwehrwaffen ausgeschaltet worden waren. Dieser Hinterhalt war keine 100 Meter nach der niederländischen Grenze gelegt worden. Trotz der massiven Bombardierungen hatten sich die Deutschen flankierend auf einem Bauernhof eingraben können. Erst durch den Einsatz einiger Typhoons der sieben den Vormarsch unterstützenden Staffeln, konnte diese Stellung ausgeschaltet werden. Von diesem Zeitpunkt an, deckten die Typhoons konstant den Vormarsch der Irish Guards, was diese sehr zu schätzen wussten.
 

Die nächsten fünf Tage hatten die “Coldstreamers” nur mit dem sich verschlechternden Wetter zu kämpfen. Die ihnen voranziehenden Einheiten stießen aber hinter dem Dorf St. Oedenode auf Schwierigkeiten. Die Deutschen hatten einen Flankenangriff organisiert und dabei wurden mehrere Lastwagen zerstört.
 

Robert Boscawen (l.) auf seinem
Sherman Firefly

Das erste Mal wurde Robert Boscawen in die Kämpfe verwickelt als die Strasse, auf denen sich die vorrückenden Truppen stauten, auf einmal menschenleer wurde. Durch den strömenden Regen konnten die Soldaten nicht sehr weit sehen und sie waren nur mit ihren Handwaffen und begrenzter Munition bewaffnet. Boscawen selbst hatte nur seinen Revolver und sechs Schuss Munition. Weiter hinten in der Kolonne fand man ein 17 Pfünder-Geschütz, das die Männer aufbauten und eingruben, jedoch ohne Munition. Sie hielten diese schwache Stellung im strömenden, kalten Regen und wagten nicht irgendwelche Feuer zu entzünden um sich aufzuwärmen, da sie die Deutschen nicht auf sich aufmerksam machen wollten. Trotzdem schickten diese einige Mörsergranaten in ihre Richtung.
 

Am folgenden Tag wurden sie von Panzern und Infanterie in Form von Shermans und US-Fallschirmspringer verstärkt. Die Shermans waren aus einer Reserveeinheit der “Coldstreamers”, waren also keine zusammenhängende Einheit und verfügten nur über mangelhafte Erfahrungen und keine Vorbereitungszeit. Der Angriff scheiterte kläglich.
 

Wieder einen Tag und eine weitere gefahrvolle Nacht später erreichte sie die 7. Panzerdivision, die die von der gepanzerten Gardedivision gerissene Lücke in den deutschen Linien vergrößert hatte. Die kampferprobten Soldaten konnten die Straße wieder öffnen und den Vormarsch wieder in Gang bringen, doch es war mittlerweile klar geworden, dass Operation Market gescheitert war und so wurde Operation Garden abgebrochen.
 


David “Listy” Lister
 

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