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Die Anfänge der Griechischen Luftwaffe
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Während der Gründerjahre der militärischen Luftfahrt in Griechenland um 1911 nahm die griechische Regierung Kontakt mit der Französischen Republik auf und sendete sechs ihrer Offiziere nach Frankreich, um sie dort zu Piloten ausbilden zu lassen. Zeitgleich bestellten die Griechen ihr erstes Flugzeug beim französischen Unternehmen Maurice & Henry Farman. Der Grieche Emmanuel Argyropoulus startete dann im Februar 1912 zum ersten Flug in einer kleinen Maschine mit 50-PS-Motor von Nieuport. Noch am selben Tag fand auch der zweite Flug statt, bei dem der Pilot Argyropoulus mit dem griechischen Premierminister Eleftherios Venizelos an Bord startete.
 

Der "Daedalus"-Doppeldecker

Im Mai des selben Jahres stieg Oberstleutnant Dimitrios Kamberos mit einer Henry Farman zum ersten griechischen Militärflug der Geschichte in den Himmel auf. Im gleichen Monat flog Kamperos auch mit einer zu einem Wasserflugzeug umgebauten Farman ‘Daedalus’. Er erzielte mit einer Spitzengeschwindigkeit von 110 km/h einen neuen Weltrekord und sprach sich für eine eigenständige griechischen Marinefliegerei aus. 1912, während eines Fluges von Phaleron nach Patras, verlor Alexandros Karamanlaki an Bord einer Bleriot unter unglücklichen Umständen bei einer Notwasserung sein Leben. Er war damit der erste griechische Pilot der bei einem Flugunfall getötet wurde.
 

Im September wurde mit vier Militärpiloten als Stammpersonal in Larissa die erste griechische Kampfeinheit gegründet. Während des Balkankrieges fanden dann erste Einsätze griechischer Piloten als Luftaufklärer statt. Im Oktober, nur einem Monat nach der Gründung des ersten Kampfgeschwaders, wurde der erste erfolgreiche Bombenabwurf auf die Festung Brizani durchgeführt.
 

Während des Ersten Weltkrieges nutzen sowohl die griechische Marine als auch das Heer ihre Fliegerstaffeln für die Aufklärung und die Bombardierung von Zielen. Die zwei Teilstreitkräfte hatten bis 1930 jeweils eigene Einheiten, was sich erst nach der Gründung des Luftfahrtministeriums durch Ministerpräsident Eleftherios Venizelos und die damit verbundene Ausrufung der “Königlich Griechischen Luftwaffe” als unabhängigen Teil der griechischen Streitkräfte änderte. Die Gründung der Luftwaffenakademie zur professionellen Ausbildung neuer Piloten erfolgte im Folgejahr. Ab 1934 begann die Königlich Griechische Luftwaffe eine umfangreiche Modernisierung, bei der sie moderne Flugzeuge aus unterschiedlichen Ländern wie Deutschland, Polen und Großbritannien importierte und die interne Rangstruktur änderte, die in ihrer damals verabschiedeten Form noch bis heute Bestand hat.
 

Griechische Airco De Havilland D.H.9,
aufgenommen 1919

Im Zweiten Weltkrieg trug Griechenland einen heftigen Kampf mit Italien aus, als diese das Land von Albanien und der Küste aus angriffen. Dabei mussten 77 griechische Flugzeuge gegen etwa 460 italienischen Maschinen antreten. Und obwohl sie extrem in der Unterzahl waren, zeigten die griechischen Piloten Mut und Tapferkeit und konnten mit ihrer relativ geringen Zahl an Flugzeugen dennoch wichtige Informationen über die italienischen Truppenbewegungen sammeln und gleichzeitig den griechischen Luftraum sichern. Ihr größter Erfolg war es, großen Schaden an den italienischen Nachschublinien anzurichten, was sich spürbar auf den gesamten Konflikt auswirkte.
 

Im November 1940 flog eine griechische Breguet 19 auf niedriger Höhe in der Nähe Albaniens an der Frontlinie entlang, um eine italienische Gebirgsjägerdivision erfolgreich zu bombardieren und damit die Operationen in diesem Gebiet maßgeblich zu beeinflussen. Später zeigte der Pilot einer anderen Maschine, Leutnant Marinos Metralexis, beneidenswerte Initiative und überragenden Mut, als er nach dem verschießen seiner Magazine auf einen dreimotorigen italienischen Bomber mit seiner PZL P.24 zum Rammstoß ansetzte und diesen zu Boden schickte. Beide Vorfälle signalisierten Italien, dass die Griechen, obwohl zahlenmäßig gewaltig unterlegen, zu großer Opferbereitschaft bereit waren und eine größere Bedrohung darstellten als von den italienischen Angreifern angenommen.
 

 Piloten des No. 33t (Hellenic) Squadron
der britischen Royal Airforce

Die Griechen setzten ihre Verteidigungsanstrengungen unaufhörlich fort und konnten bis ins Frühjahr 1941, als Deutschland in den Konflikt eingriff, alle Angriffe erfolgreich abwehren. Doch auch bei der deutschen Invasion gab sich die griechische Luftwaffe kampfbereit. Griechische Piloten schossen 64 Flugzeuge der deutschen Luftwaffe ab, mussten allerdings auch einen Verlust von 52 griechischen Flugbesatzungen hinnehmen.
 

Trotz ihres beherzten Kampfes war die Niederlage gegen das hochgerüstete deutsche Militär unvermeidlich. Einige griechischen Piloten entkamen nach Kairo, von denen viele bis zum Ende des Krieges als Freiwillige in der britischen Royal Air Force dienten. Nach der Befreiung Griechenlands im Jahr 1944 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die griechische Luftwaffe sowohl im Griechischen Bürgerkrieg, als auch im Koreakrieg im Einsatz.
 

Heute ist die griechische Luftwaffe eine moderne Streitkraft die vor allem amerikanische Kampfflugzeuge, wie die F-16, im Dienst hat. Derzeit befindet sich die griechische Luftwaffe in einer Phase der Umstrukturierung, bei der erneut zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden sollen.
 

 
Euer War Thunder Team
 

Wir freuen uns, zu Ehren der Piloten der Griechischen Luftwaffe die griechische Flugzeugmarkierung präsentieren zu können, die War Thunder mit einem kommenden Update hinzugefügt wird:


 

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