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4. Schweres Panzerregiment der Polnischen Volksarmee
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IS-2 mod. 1944 der 1. Polishen gepanzerten Korps, April 1945
Tarnanstrich von RazNaRok  | Hier herunterladen


Im August 1944 wurde das 4. Schwere Panzerregiment der Polnischen Volksarmee in der Nähe der Ortschaft Berdichiv, welches sich in der heutigen Ukraine befindet, aufgestellt. Die Gründung dieser Einheit war kein Zufall – die Anwesenheit von deutschen Tigern und Panthern auf dem Schlachtfeld sorgte dafür, dass die polnische Führungsspitze zu dem Entschluss gelang eine Einheit mit Panzern auszurüsten, die in der Lage sein sollte gegen eben diese deutschen Panzer auf Augenhöhe zu kämpfen. Nach der Grundausbildung in der Nähe von Berdichiv wurde die Einheit nach Chelm verebracht. Dort wurde sie mit einer offiziellen Zeremonie ins Leben gerufen und mit ihren Hauptkampfpanzern ausgerüstet – 21 schwere Panzer des Typs JS-2. Nach kurzer Trainingszeit wurde die Einheit in die Stadt Izabelin nahe Warschau kommandiert, wo sie der 1. Armee der Polnischen Volksarmee unterstellt wurden. Ab November 1944 wurde sie als kämpfende Einheit geführt, obwohl sie 1944 in keinem Gefecht zum Einsatz kam.

1945 sollte sich dies ändern. Die sowjetische Führung plante eine massive Offensive, deren Ziel die Überquerung der Weichsel und die Rückeroberung von Westpolen war. Die 1. Armee sollte über Pommern angreifen und die beiden Städte Gdańsk und Kołobrzeg nehmen – zwei zentrale Hafenstädte an der Küste der Ostsee. Um dies zu erreichen mussten die Polen aber erst durch die deutsche Verteidigungslinie brechen, die sich als ein Netzwerk aus Stellungen durch ganz Pommern zog, um diese Region zu verteidigen. Im Verlauf des Januars 1945 wurde die Einheit von Warschau aus in ihr Einsatzgebiet in der Nähe von Bydgoszcz verbracht. Während des Marsches schrumpfte die Zahl einsatzfähiger JS-2 aufgrund mechanischer Probleme von 21 auf 14. Die meisten der ausgefallenen Panzer konnten aber wieder repariert und der Einheit später wieder zugeführt werden.

Am 10. Februar hatte das 4. Regiment dann endlich seine Feuertaufe. Einen Tag zuvor hatte man ihnen den Auftrag erteilt die Stadt Mirosławiec einzunehmen, die von den deutschen Verteidigern aber eisern verteidigt wurden. Nach schweren Gefechten in den Straßen der Stadt hatte man sie erst zum Abend hin erobert. Die Einheit unterstützte danach verbündete Truppen in der Region gegen deutsche Gegenangriffe und rückte am nächsten Tag gemeinsam mit der Roten Armee weiter nach Westen vor. Die deutsche Verteidigung war heftig, aber die Polen schafften den Durchbruch nach drei Tagen. Die nächsten drei Tage verbrachte man mit der Verstärkung der bereits eroberten Stellungen. Am 18. Februar nahm das Regiment an schweren Kämpfen nahe der Ortschaften Wierzchowo und Złocienics teil, dort unterstützten sie die Infanterie mit den Geschützen ihrer JS-2. Die schweren Panzern schalteten fünf deutsche Sturmgeschütze während eines Gegenangriffs aus, wurde danach aber zum Ausweichen gezwungen. Sie hielten anschließend die Stellung bis März. Mit Reserven verstärkt bekamen sie den Auftrag, sich in den Bereitstellungsraum bei Gryfice zu begeben, um so den Angriff auf Kołobrzeg vorzubereiten. Die Panzer erreichten den vorgesehenen Punkt am 11. März.

Nur zwei Tage später wurde das Regiment bereits wieder in Kampfhandlungen verwickelt. Die Wehrmacht hatte sich in der Stadt eingegraben und verteidigte sie mit erfahrenen Soldaten, die auch noch über die Unterstützung durch die schweren Kreuzer Admiral Scheer und Lützow verfügten. Die Polen rückten dennoch weiter vor und wurden von JS-2 bei der Beseitigung von feindlichen Stellungen und MG-Nestern unterstützt. Fünf Tage nachdem das Regiment sich dem Kampf angeschlossen hatte war die Stadt erobert. Das Regiment kehrte anschließend zurück nach Gryfice und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor. Dieses Mal nahmen sie an den Operationen im Nord-Osten Deutschlands Teil, sie gehörten zu den Truppen, die die Flanken der 1. Weißrussischen Front während der finalen Offensive auf Berlin schützen sollten. Im April erhielten sie den Auftrag die Oder zu überqueren und in Richtung des Ortes Neukarlshof zu marschieren. Am 16. April half das Regiment der 3. Infanterie-Division erfolgreich die deutschen Verteidiger zu vertreiben, als die Einheit die Oder überquerte. Durch die Verfolgung der Deutschen Truppen gelangten sie zum Hohenzollernkanal, dessen Verteidiger bis zum 25. April besiegt waren. Im Mai bewegte sich das Regiment noch immer westwärts in Richtung Elbe. Der Marsch endete in der Stadt Zuhlsdorf, welche am 8. Mai erobert wurde.

Obwohl das 4. Schwere Panzerregiment nur über den Zeitraum von vier Monaten an Kampfhandlungen Teil nahm, zeigte es sich doch als wertvoll für die 1. Armee. Der Einheit wurden die Zerstörung von 12 Panzern, 16 Selbstfahrlafetten, 76 gezogenen Kanonen und Mörsern, 3 Truppentransportern, 60 Autos und 58 MG-Nestern angerechnet, eigene Verluste betrugen 160 Tote, verwundete und vermisste Soldaten, sowie 14 zerstörte und 4 beschädigte Panzer.

Autor: Adam “BONKERS” Lisiewicz


Mit einem kommenden Update werden wir die Abzeichen "Tadeusz" und
 "5100", die vom polnischen Regiment verwendet wurden, hinzufügen:

 

 

Abeichen von Branislav 'InkaL' Mirkov


Hast du schon gewusst, dass im Spiel das  Emblem des 4. schweren
polnischen Panzerregiments erspielbar ist?

Falls du es noch nicht freigeschaltet hast, dann nutze jetzt die Gelegenheit!

 


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