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Die Typhoon IB
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Hawker Typhoon Mk. 1b, 609. Squadron, RAF Torney Island, 6. Juni 1944.
Tarnanstrich von Kabanovich | hier herunterladen


1938 begann die Hawker Siddeley Company die Arbeit an einem Flugzeug welches die Bestimmungen der Anforderung F.18/37 des britischen Luftfahrtministeriums erfüllen sollte. Gefordert war ein Jäger der auf 4600m über 644 Km/h erreichen konnte, von einem britischen Triebwerk angetrieben sein sollte und über eine Bewaffnung von insgesamt 12 7.7 mm Browning Maschinengewehren mit 500 Patronen pro Gewehr verfügen sollte.

Die Hawker Typhoon Mk IB des 486. Squadron RAF auf dem Flug, in 1943

Der Chefingenieur Sidney Camm hatte 4 verschiedene Triebwerke zur Auswahl – das Bristol Centaurus, das Rolls Royce Griffon, das Rolls Royce Culture und das Napier Sabre Triebwerk. Aus Gründen die nur er kennt entschied sich Camm die beiden letzteren zu nutzen, obwohl die auffallendsten Merkmale dieser beiden in ihrer Komplexität und fehlenden Verlässlichkeit lagen. Aus der logischen Konsequenz dieser Entscheidung heraus wurden zwei Prototypen entwickelt, der Type R oder Tornado, welcher durch den Rolls Royce Vulture angetrieben wurde und der Type N oder Typhoon, welcher durch den Napier Sabre angetrieben wurde. Relativ früh wurde die Entwicklung des Type R verworfen da Rolls Royce die Entwicklung des Vulture Triebwerkes einstellte, ein Triebwerk von dem sie später behaupten würden es sei eines der schlechtesten gewesen das sie je gebaut haben. Dies befähigte Hawker Siddeley sich voll und ganz auf die Typhoon konzentrieren zu können, diese hatte dies aber auch bitter nötig.

Dies befähigte Hawker Siddeley sich voll und ganz auf die Typhoon konzentrieren zu können, diese hatte dies aber auch bitter nötig. In der Anfangszeit hatten die Piloten vor ihr mindestens genauso viel Respekt wie vor ihren eigentlichen Gegnern und die Zeit die es bedurfte um ihre Kinderkrankheiten auszubügeln lief man als Pilot Gefahr vergiftet zu werden, zu explodieren oder, wenn man glücklich genug war vom Boden abzuheben, seinem ganzen Heck ade zu sagen ohne großartige Warnung oder ersichtlichem Grund. Man überreichte dem Testpiloten Philip Lucas sogar die George Medal dafür, dass er es schaffte einen sich in der Zersetzung befindlichen Prototypen zurück auf den Boden zu bringen, er war damit einer der Ersten derer, die die oft tödlichen strukturellen Fehler erfahren musste.

Camm war versessen darauf den Erfolg der Hurricane zu wiederholen und entschied sich daher erneut zu einem sehr massiven Flügel um eine stabile Plattform für die Bewaffnung zu erhalten. Unglücklicherweise machte dies das Flugzeug als höhentauglichen Kurvenkämpfer untauglich, die Rolle die man ursprünglich dafür vorgesehen hatte. Schlimmer noch, das Saber Triebwerk hatte eine enttäuschende Steigrate und zeigte in großen Höhen noch dazu unbefriedigende Leistungswerte. Nachdem man endlich die, einer Auto-Tür ähnelnden, verhasste Einstiegsluke für den Piloten durch eine Rundumsicht-Kanzel ersetzt hatte, die 12 7,7 mm Maschinengewehre vier 20 mm Hispano-Suiza Kanonen gewichen waren und der Rumpf verstärkt worden war um das Heck davon abzuhalten sich auf eigene Abenteuer zu begeben, hatte man mehr oder weniger die Typhoon 1B erschaffen.

 Hawker Typhoon Mark IB (s/n EK139, "HH-N") "Dirty Dora", des 175. RAF Squadrons wird gewartet

Die Typhoon stand immer wieder kurz davor verworfen zu werden, konnte letzten Endes aber in zwei Punkten glänzen. Ärgernis hin oder her, das 24 Zylinder Sabre Triebwerk war in der Lage eine Maximalgeschwindigkeit von 664 Km/h zu erreichen und zeigte sich so perfekt für den Einsatz als Verfolger und Abfänger von deutschen Jagdbombern welche immer wieder die Südküste von England heim suchten und zumeist ungeschoren davon kamen. Nun sah man sich plötzlich in der Lage auf dem Weg nach Hause von einem Biest von einem Flugzeug eingeholt zu werden das ohne Probleme in der Lage war das eigene Flugzeug zu zerstören. Die Zweite Rolle die ihr gut stand war die Rolle als Angriffsflugzeug, etwas in dem schon ihr Vorfahre die Hawker Hurricane ausgezeichnete Ergebnisse zeigte. Die massiven Flügel waren ideal um neben den eh schon zerstörerischen 20 mm Kanonen noch zusätzliche Beladungen zu tragen.

Sie war in der Lage acht Raketen mit 27 Kg Sprengköpfen oder acht kleinere panzerbrechende Raketen mit 11Kg Sprengkopf zu tragen. Alternativ waren auch zwei 226 Kg (500 Pfund) Bomben möglich (spätere Versionen konnten das Doppelte tragen). Mit diesen Möglichkeiten half sie den Spieß für die Deutschen umzudrehen und glänzte ab 1943 vor allem mit der Unterbrechung von Versorgungslinien und der Zerstörung von Zielen in ganz Nordfrankreich wann immer sie sich boten. Während der Schlacht um Falaise im August 1944 – oft als die Entscheidungsschlacht im Kampf um die Normandie angesehen – schafften es die Typhoons der 2. Tactical Air Force an nur einem Tag 175 gegnerische Panzer Gefechtsuntauglich zu machen.

Drei Ausführungen dieses Flugzeuges befinden sich bereits im Spiel – die 1a, die 1b/l und die premium 1b, die folgenden Eckdaten beziehen sich auf die 1b/l.

Die Typhoon 1b/l ist ein Stufe 3 Flugzeug mit einer Kampfeinstufung von 4.7. Es verfügt über eine maximale Geschwindigkeit 661 Km/h bei einer Dienstgipfelhöhe 11500 Km und einer Wendezeit von 19,4 Sekunden. Zur Verfügung stehen als die Hauptbewaffnung die vier 20 mm Mk II Hispano Kanonen mit insgesamt 550 Schuss und einer Nachladezeit von 40 Sekunden, sowie acht 76mm RP-3 Raketen und eine maximale Zuladung von 1000 Pfund (453 Kilo).

Die 1b/l ist der Favorit unter den Typhoons für viele Spieler und für einige sogar das liebste Flugzeug im gesamten britischen Forschungsbaum. Und obwohl es eine recht stattliche Bewaffnung mit ins Gefecht führen kann, so empfiehlt es sich doch Bomben oder Raketen beim erstbesten Ziel einzusetzen und die Typhoon dann als reinen Jäger zu nutzen.

Es ist schnell genug um schnell zuzuschlagen und das Geschehen ebenso schnell wieder zu verlassen, was ihr erlaubt die Bedingungen des Kampfes oft selber zu diktieren. Kurvenkämpfe sind zwar möglich, aber man sollte lieber Energie aufbauen und sie im Sturz einsetzen, denn oft reicht eine kurze Salve um alles was ihr ins Visier gerät zu desintegrieren.

 

Autor: Henry "Digital Digging" Rothwell


Mit einem kommenden Update werden wir das Abzeichen
des 609. Squadrons RAF und das Abzeichen des 193. Squadrons RAF hinzufügen:

Abzeichen von Jej 'CharlieFoxtrot' Ortiz und Colin 'Fenris' Muir


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