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Die Luftwaffe der Republik Korea
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 'P-51D-30 der Koreanischen Luftwaffe' Tarnanstrich von Devil_Hound | hier herunterladen


Nach der Niederlage Japans und dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Korea scheinbar eine freie Nation. Durch die zunehmenden Spannungen und der wachsenden Feindseligkeit zwischen der UdSSR und den USA war dies aber nur von kurzer Dauer, denn aus Korea wurde ein durch ideologische Grenzen geteiltes Land. Unabhängige Koreaner, die sich um ein freies, demokratisches Korea bemühten, verzweifelten, als amerikanische Truppen unterhalb des 38. Breitengrades den Süden des Landes besetzten, während sowjetische Truppen die Kontrolle über den Norden des Landes übernahmen.
 

Ehemals japanische Tachikawa Ki-9
mit den Abzeichen Südkoreas

Schon vor dem letztendlichen Fall des japanischen Kolonialreiches hofften die koreanischen Unabhängigkeitsbewegungen den Grundstein für eine funktionierende, selbstständige Regierung legen zu können. Dies führte zur Entstehung eines provisorischen Militärs, inklusive einer Luftwaffe. Koreanische Piloten trainierten dafür sowohl in den USA, als auch im chinesischen Kernland. Einige ausländische Einheiten dienten sogar im Rahmen der Notfallpläne im aktiven Dienst. Durch den Präsidentenerlass Nr. 254 vom 1. Oktober 1949 wurde die Luftwaffe der Republik Korea (RoKAF) offiziell gegründet. Zu diesem Zeitpunkt war die RoKAF allerdings nur in der Lage gewesen, einiger Piper Club L-4 und North American T-6 Schulungs- und Beobachtungsflugzeuge zu erwerben.
 

Koreanische F-51D-Formation, 1954

 

Durch die Ereignisse des 25. Juni 1950 wurde der Bedarf an einem modernen Jäger aber auffallend merkbar. Die RoKAF konnte zwar rund 1800 Mann aufbringen, aber nur eine handvoll davon waren Piloten mit Kampferfahrung. Während die RoKAF ihre Kräfte noch sammelte, überrannten die Nordkoreaner bereits die Grenze. Durch die Hilfe der Vereinigten Staaten, die eine zeitnahe Stationierung von US-Truppen sowie der Lieferung von Kriegsmaterial an Südkorea beinhaltete, war die RoKAF rasch in der Lage, im Rahmen des Bout-One-Projeks die F-51D (P-51) zu erwerben und einzusetzen. Bei diesem Projekt bildeten südkoreanische Piloten und Ausbilder der USA ein effektives Team. Dieses operierte vom Stützpunkt Daegu aus und stand unter dem Kommando von Major Dean Hess. Diese scharfe Klinge der koreanischen Luftstreitkräfte schnitt tief ins vom Gegner besetzte Gebiet der koreanischen Halbinsel und flog Unterstützung für die Bodentruppen und Luftangriffe zur Unterdrückung gegnerischer Landmanöver. Den anfänglichen zehn Maschinen folgten bald 30 weitere. Mit ihrer Zuladung an Bomben, Raketen, Napalm und ihren 12,7-mm-Maschinengewehren leisteten sie bei der Unterstützung der eigenen Landstreitkräfte einen erheblichen Beitrag. Doch der Preis dafür war hoch, denn die Achillesferse der wassergekühlten Motoren der F-51 war ihre Anfälligkeit gegen Bodenfeuer und so kehrten viele Piloten nicht zurück.
 

Für die RoKAF-Piloten waren die Verfolgung durch von den Sowjets gestellte YaK-9 oder La-7 eine allgegenwärtige Gefahr. Doch die tödlichste Gefahr waren marodierende MiG-15. Ihnen gegenüber war die F-51 im Nachteil, doch durch ihre überlegene Manövrierbarkeit hatte die F-51 durchaus eine Chance. Erst nach dem Ende der Feindseligkeiten im Jahr 1955 erhielt die RoKAF eine Reihe F-86F Sabres. Wesentlich später erhielt die RoKAF modernere Flugzeuge und hat heute Varianten des F-15 Mehrzweck-Jagdbombers im Dienst.
 

Auch heute dient die RoKAF der Verteidigung der Menschen Südkoreas mit dem Auftrag der steten Einsatzbereitschaft und Abschreckung und bleibt dabei ihren republikanischen Grundwerten treu.
 

Autor: Aaron “anglomanii” Lentz


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