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Die Königlich Jugoslawische Luftwaffe
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'B-24 Liberator des 512st Squadron, bei dem viele jugoslawische Besatzungen nach dem Seitenwechsel flogen.

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Die Königlich Jugoslawische Luftwaffe (fortan bezeichnet als die JKRV - Jugoslovensko Kraljevsko Ratno Vazduhoplovstvo)war der Nachfolger der serbischen Militärluftkräfte, eine der jüngsten Luftwaffen der Welt. Allerdings sollte sie erst 1921 die uns bekannte unabhängige und selbstbestimmte Luftwaffe sein, die sich von der französischen Fremdherrschaft, welche sie bis zu diesem Punkt ausgerüstet und versorgt hatten, lossagte.
 

Flugzeug des Typs Rogožarski IK-3 mit
Piloten des 6th Fighter Regiment

1932 beschloss man, dass die Modernisierung der JKRV unumgänglich sei und man begann damit alle Doppeldecker die noch aus der Zeit des Ersten Weltkrieges stammten zu ersetzen. Es wurden Verträge sowohl mit Firmen aus dem Inland als auch mit ausländischen Anbietern unterzeichnet, was schnell zu einer Erhöhten Anzahl an verfügbaren Flugzeuge und Besatzungen führte. Noch bis 1939 wurden immer neue Flugschulen eröffnet, die nicht  nur für die Ausbildung der Piloten zuständig waren, sondern auch für die Ausbildung von Ingenieuren, Elektrikern und Mechanikern, die die Flugzeuge entwickeln und warten sollten. Die eigentlichen Piloten, so wenig es auch gewesen sein mögen, wurden eher im Umgang mit dem Flugzeug als solchen geschult als in Taktiken oder Formationen, da (wie sich rausstellen sollte zurecht) angenommen wurde, dass jede Gegnerische Macht ihnen von der Masse her überlegen sein würde und das Können des Einzelnen den Ausgang von Gefechten entscheiden würde.
 

In der Zwischenkriegszeit kaufte und baute Jugoslawien über Lizenzen viele fremdländische Flugzeuge. Dies beinhaltete unter anderem Jäger des Typs Messerschmitt Bf 109 E-3a, Hawker Hurricane Mk. I und Hawker Fury Mk. II, sowie Bomber des Typs Dornier Do 17K, Bristol Blenheim Mk. I, Savoia-Marchetti SM.79 und die leichten Aufklärungsflugzeuge Breguet 19 und Potez 25. So stellten britische, italienische, deutsche und französische die überwiegende Mehrheit der jugoslawischen Luftwaffe. Die in Jugoslawien selber hergestellten Flugzeuge wurden Hauptsächlich als Trainer oder als Mehrzweckflugzeuge eingesetzt, dazu gehörten vor allem die IK-3 und IK-2. Die IK-3 war das Nachfolgemodell der IK-2 und hatte den Ruf gleichwertig gegenüber den Bf 109 und Hurricanes zu sein, diese zwar ein wenig wendiger waren, dafür aber langsamer und etwas schwerfälliger.
 

Bf 109 E-3, Mihajlo Miho Klavora Anstrich
von Ikarthefallen | hier herunterladen

Bis in das Jahr 1940 versorgte das Vereinigte Königreich Jugoslawien durchweg mit einer immer größer werdenden Menge an militärischen Gütern, hauptsächlich Flugzeuge, welche die JKRV so händeringend benötigte. Die tat man um die deutschen Truppen davon abzuhalten einfach in Jugoslawien einzufallen, oder zumindest, um die Luftwaffe bis zum Eintreffen der Alliierten zu schwächen oder zumindest zu verlangsamen. Diese Vorstellung sollte sich jedoch als falsch erweisen. Durch den coup d’etat der Deutschland positiv gegenüber stehenden Regierung, geführt von Prinz Paul, konnten deutsche Truppen einen raschen schlag in Form von Terror-Bombardements in das Herz von Jugoslawien, der Hauptstadt Belgrad, ausführen. Die JKRV reagierte schnell und sandte alle ihr zur Verfügung stehenden Flugzeuge aus. Den Piloten der JKRV gelang es, mit der Unterstützung von FlaK-Batterien, 100 bestätigte Abschüsse zu erringen. Und obwohl der Kampf über Jugoslawien noch immer unerbittlich tobte, war er am Boden durch die Umzingelung der jugoslawischen Truppen bereits entschieden und das Land geriet in unter deutsche Besatzung. Zahlenmäßig unterlegen und ohne Ort zu dem sie hätten zurückkehren können, entschieden sich viele zu einer Art Guerilla-Krieg in der Luft, sie unterstützten isolierte jugoslawische Soldaten wo sie nur konnten bis sie letzten Endes selber abgeschossen wurden.
 

Die Überreste der JKRV flüchteten entweder in das Vereinigte Königreich, nach Frankreich, Griechenland, Ägypten oder die USSR. Einige Piloten entschieden sich jedoch zu bleiben und den jugoslawischen Partisanen beizutreten. Bis zur Gründung des unabhängigen Staates Kroatien 1943 bestand ihre Luftwaffe aus erbeuteten Flugzeugen der JKRV. Durch das Überlaufen von Kroaten und das zurückerbeuten von Teilen ihrer alten Luftwaffe, bauten die Partisanen langsam aber stetig eine neue luftgestützte Streitmacht auf. Zum ersten Mal in der Geschichte gelang es einer Gruppe von Rebellen eine eigenständige Luftwaffe aufzubauen. Im späteren Verlauf des Konfliktes, um das Jahr 1944 herum, unterstützten sowohl die USSR als auch das Vereinigte Königreich die Partisanen mit großen Mengen an Flugzeugen, was es ihnen einfach machte die Besatzer zurück zu drängen.
 

Nach der Befreiung von Jugoslawien und der Gründung der Sozialistischen Föderativen Volksrepublik Jugoslawiens wurde die JKRV von der Jugoslawischen Luftwaffe abgelöst.
 

Autor: Sergej “NuclearFoot” Hrustic


Abzeichen des 512st Squadron, das War Thunder mit einem kommenden Update hinzugefügt wird:

Abzeichen erstellt von Jej 'CharlieFoxtrot' Ortiz


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