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Die Do 217, der unbekannte Bomber
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Von 14.00 MESZ am 4. Oktober bis 01.59 MESZ am 6. Oktober

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Do 17 Z-2 über Frankreich,
Sommer 1940

Wenn die schlanke, schnelle, wendige und bei ihren Besatzungen beliebte Do 17 Dorniers Ballerina war, war die Do 217 die Dicke Berta. Sie war dazu konstruiert, ihre Ziele allen Widrigkeiten zum Trotz zu erreichen. Doch sie war um einiges anspruchsvoller zu fliegen und bei ihren Besatzungen eher unbeliebt.

Mit ihrer Nutzlast von bis zu 4000 kg konnte die Do 217 ebenso viele Bomben über ihre Ziele bringen wie die amerikanische B-17. Trotzdem wurde sie immer vom deutschen Arbeitspferd He 111 und dem Hans Dampf in allen Gassen, der Ju 88, überschattet. Doch sie war besser als die He 111 und mit ihrem geräumigen Bombenschacht konnte sie ihre Geschwindigkeit eher halten als die Ju 88, die ihre Bombenlast meist unter den Flügeln tragen musste. Die Do 217 war trotz ihrer guten Eigenschaften nur als Übergangslösung gedacht, bis zur Reife des ambitionierten und mit Spannung erwarteten, aber erfolglosen He 177 “Greif”. Es gibt aber auch Vermutungen, dass die NS-Führung Claudius Dornier für seinen Nicht-Eintritt in die NSDAP bestrafen wollte und darum nicht mehr Do 217 bestellt wurden.

Dornier wusste, dass die Zeit der Do 17 vorbei war, als Junkers Prototyp, die Ju 88 V-1 im Dezember 1936 das erste mal flog. Sie übertraf mit ihrer Größe jeden damaligen Bomber und überflügelte mit ihrer Spitzengeschwindigkeit von 580 km/h fast alle Jäger. Aus diesem Grund beendete er die Arbeit an der Spitzenversion der Do 17 Serie., die den passenden Zusatz “Z” trug.
 

Do 217K-2 mit dem stufenlosen
Cockpit der K-Version

Die Arbeiten am Nachfolger, der Do 217, stand aber bereits in den Startlöchern. Sie war die Weiterentwicklung des revolutionären Konzepts des Vorgängers. Obwohl sie die grundlegende Form ihrer kleinen Schwester übernahm, wurde sie unter Einbeziehung der neuesten Technologien von Grund auf neu entwickelt. Das daraus resultierende Flugzeug sah von Außen wie eine größere Do 17 aus. Von Innen war sie allerdings ein völlig anderes Flugzeug. Obwohl ihre Spannweite nur um einen Meter angewachsen war, hatte sich ihr Gewicht nahezu verdoppelt und sie hatte einen breiteren und längeren Bombenschacht. Dadurch konnte sie eine größere Bombenladung aufnehmen. Auch das Cockpit, welches parallel zu dem der Do 17Z entwickelt wurde, war geräumiger.

Der Erstflug der von DB 601 Motoren angetriebenen Do 217 war am 4. Oktober 1938. Der Prototyp stürzte aber bereits sieben Tage später bei einem Flugtest mit nur einem Triebwerk ab. Trotz ihrer Ähnlichkeit zur Do 17, flog sich die Do 217 völlig anders. Wegen dem Kontrollverlust durch eine gestörte vertikale Stabilisation beim simulierten Triebwerksausfall wurden an den Vorderkanten der beiden Seitenleitwerke Vorflügel montiert. Auch wenn kein anderes Flugzeug diese Konfiguration verwendete, wurde das Problem dadurch behoben.

Der zweite Prototyp flog am 5. November 1938 um 5 Uhr morgens. Der dritte Versuchsträger, der Jumo 211A Motoren montiert hatte, folgte am 25. Februar 1939. Die frühen Testflüge hatten ihren Fokus auf den Einsatz verschiedener Triebwerke wie dem DB 601, dem Jumo 211 und dem BMW 132 (dem Vorgänger des 801). Die Triebwerke und deren Hilfsaggregate und Anbauteile waren alle in einem Gehäuse montiert. Dies wurde an Halterungen im Flügel befestigt. Dieses Konzept erlaubte einen Austausch der Triebwerke mit Hilfe eines Krans innerhalb von nur 30 Minuten. Außerdem konnten auf diese Weise je nach Verfügbarkeit verschiedene Motoren verwendet werden.
 

Do 217N-1, bei Straubing erobert

Die Do 217C sieht mit ihrem schlanken Rumpf und dem DB 601A Motoren der Do 215 sehr ähnlich und wird darum häufig mit ihr verwechselt. Aber die neueren und größeren Bomben konnten nur im verlängerten Rumpf der Do 217 mitgeführt werden. Dies ließ sie etwas aufgebläht erscheinen und manche verglichen sie darum mit einem schwangeren Wal. Die aus der C-Variante hervorgehende E-Version wurde dann die abschließende Form für alle weiteren Do 217. Obwohl diese bis zu 4000 kg Bombenlast mitführen konnten, wurde die tatsächliche Zuladung meist von den, für den Einsatz verwendeten Bombentypen beschränkt.

Mit 1500 gebauten Flugzeugen war die Do 217 nie zahlreich genug um den Krieg entscheidend zu beeinflussen. Am bekanntesten ist sie noch für ihre Einsätze als Nachtjäger und der Versenkung des Schlachtschiffs “Roma”. Mit deren Versenkung wurde das Zeitalter der Lenkwaffen eingeläutet. Aber trotzdem ist die Do 217 heute weitgehend in Vergessenheit geraten und ihre Spuren verblassen zusehends.
 
Euer War Thunder Team
 

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