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Der lange Flug nach Berlin: Die sowjetische Bombardierungen Berlins im Jahr 1941
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Im 19. Juli 1941 befahl Hitler einen Bombenangriff auf Moskau. Dies sollte die Verteidigung der sowjetischen Hauptstadt schwächen und für die spätere Eroberung vorbereiten. Allerdings erwarteten die sowjetischen Verteidiger einen solchen Angriff und waren darauf vorbereitet. Die Deutschen wurden vom Feuer unzähliger Flugabwehrgeschütze und den Lichtstrahlen von über 3000 Flakscheinwerfern empfangen. Die Luftwaffe führte die Angriffe während des ganzen restlichen Jahres fort, erzielte aber keinen wirksamen Erfolg. Das einzige was bei diesen Angriffen erreicht wurde, war den Überlebenswillen der Russen zu stärken.

Ein viermotoriger Bomber des Typs Pe-8 wird für den Einsatz vorbereitet.

Als Stalin die Nachricht über diese Bombenangriffe erreichte, war dieser erbost und befahl Vergeltung. Die VVS (Voyenno-Vozdushny Sili,oder Rote Luftwaffe) plante darum für den 11. August einen Angriff auf Berlin. Das war natürlich nicht der erste Bombenangriff auf die deutsche Hauptstadt, aber es war der erste Angriff für die sowjetischen Streitkräfte.

Zu dieser Zeit waren nur drei sowjetische Flugzeugtypen in der Lage Berlin zu erreichen. Dies war die Iljuschin Il-4, die Yermolayev Yer-2 und die Petlyakov Pe-8. Außerdem wurde die Möglichkeit, Berlin zu erreichen noch jeden Tag durch den deutschen Vormarsch auf dem Gebiet der Sowjetunion verringert. Um ihre Ziele erreichen zu können, wurden die regulären Motoren der Maschinen auf direkten Befehl Stalins durch Dieselmotoren ersetzt.

Mit den Pe-8 wurden auch Bomber des Typs Yer-2 nach Berlin geschickt. Diese erlitten allerdings große Verluste.

Die Wahl der Charomskiy ACh-30 Dieselmotoren sollte sich als prolematisch erweisen. Von den 18 von Dieselmotoren angetriebenen Pe-8 die für den Einstz ausgewählt wurden, fielen vier noch vor dem Beginn des Einsatzes wegen Triebwerksproblemen aus. In der Nacht zum 11. August starteten nur 14 Pe-8 zu ihrem langen Flug nach Berlin. Zur gleichen Zeit wurden Einheiten mit Il-4 und Yer-2 Bombern ebenfalls nach Berlin beordert.

Eine Pe-8 machte bereits beim Start wegen einem Triebwerksausfall eine Bruchlandung, eine weitere wurde auf ihrem Flug von Jägern und Flakgeschützen angegriffen und eine dritte verlor über Polen zwei ihrer Motoren. Trotz der Probleme erreichten elf der Pe-8 ihr Ziel und warfen ihre schwere Ladung auf Berlin. Aber die Schwierigkeiten waren immer noch nicht vorbei. Sieben weitere Bomber bekamen auf dem Rückflug Probleme. Drei davon gingen verloren. Sobald die Bomber freundliches Territorium erreichten, landeten sie wo auch immer es ihnen möglich war. Nur vier der Pe-8 gelangten wie geplant zurück zu ihrer Basis. Außerdem bombardierten die Yer-2 das gleiche Ziel und hatten ebenfalls schwere Verluste.

 

Zusätzlich zu den Einsätzen mit den Pe-8 und Yer-2 Bombern wurden für die Angriffe auf Berlin auch Bomber des Typs Il-4 eingesetzt.

Vodopyanov, der Einsatzleiter dieses Angriffs äußerte seine Unzufriedenheit über die verwendeten Dieselmotoren und forderte, vor Stalin direkt, deren Austausch. Stalin hörte genau zu und entließ Vodopyanov als Einsatzleiter damit er die neuen Shvetsov M-82 Sternmotoren anstelle der alten Charomsky Dieselmotoren testen konnte.

Trotz der Probleme mit den Pe-8 wurden die Einsätze während des ganzen Jahres 1941 fortgesetzt. Obwohl den Angriffen eine hohe Priorität eingeräumt wurde, erreichten sie nie den Umfang der alliierten Angriffe und wurden meist eher als Propagandawerkzeuge um die Moral der Truppen an der Heimatfront zu stärken.

Für diesen Zweck hatte die kleine handvoll Bomber eine große Wirkung!

 

 

Euer War Thunder Team

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