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80 Jahre Armée de l'Air
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Vichy-Frankreich Tarnanstrich für die F1M2 in Indochina von Petranera | Hier herunterladen


Begründet im Jahre 1909, beansprucht die französische Armée de l'Air für sich den Titel der ersten Luftwaffe der Geschichte. Und obwohl sie nicht von Anfang an eine unabhängige Teilstreitkraft war, war die ursprüngliche Aéronautique Militaire ein Pionier beim Einsatz von Flugzeugen als Kriegsgerät.

Australische Soldaten mit Morane-Saulnier MS.406C1 Jägern der Groupe de Chasse I/7, Syrien, im Juli 1941

Während des Ersten Weltkriegs war Frankreich eine der fortschrittlichsten Luftmächte der Welt. Französische Luftfahrer erreichten den ersten Luftkampfsieg mit an Flugzeugen montierten Maschinengewehren und den ersten Abschuss mit einem Maschinengewehr, das durch den Propeller feuert. Ferner war das beste Alliierte Pilotenass des Krieges Franzose: René Fock erreichte insgesamt 72 Einzelluftsiege in unterschiedlichen Ausführungen des SPAD-Jagdflugzeugs

Nach dem Friedensschluss 1918 setzte Frankreich die Entwicklung seiner Luftmacht fort. Das Gesetz zur Schaffung der Armée de l'Air als unabhängige Teilstreitkraft wurde exakt vor 80 Jahren, am 2. Juli 1934. verabschiedet. Mit der deutschen Wiederbewaffnung in den 1930er Jahren mussten Frankreich und seine Verbündeten mit dem erstarkten Nachbarn im Bereich der militärischen Ausrüstung konkurrieren. Bis zum Westfeldzug 1940 hatten Frankreich und Großbritannien gemeinsam eine Luftwaffe, die sich der Deutschen als ebenbürtig erweisen sollte.

Die Invasion der deutschen Truppen überraschte Frankreich, das nicht auf einen Blitzkrieg vorbereitet war. Die Armée de l'Air war mit Curtiss H-75A Hawk, M.S. 406 und einigen neuen D.520 und MB.150 ausgerüstet. von denen vor allem Letztere den deutschen Bf 109 und Bf 110 gewachsen gewesen sein sollten. Dennoch konnten sie die Invasion nicht verzögern, was aus eine Reihe von Problemen resultierte, wie z.B. schlechte Finanzierung, verspätete Modernisierung, Rivalität zwischen den Teilstreitkräften, veraltete Taktiken, Organisationsprobleme und natürlich die Tatsache, dass der Angriff für die Armee vollkommen überraschend kam. Die deutsche Luftwaffe konnte zudem mehr und bessere Flugzeuge ins Gefecht bringen als die Alliierten. Trotz aller Umstände kämpfe die Armée de l'Air entschlossen bis zur französischen Kapitulation am 22. Juni.

Chance Vought F4U-7 Corsair

Nach der französischen Kapitulation hatten die französischen Piloten zwei Hauptmöglichkeiten ihren Dienst für Frankreich fortzusetzen. Einige von ihnen traten den Luftstreitkräften des Freien Frankreichs bei um den Widerstand gegen das Dritte Reich zu unterstützen, während Andere in den Dienst der Luftstreitkräfte Vichy-Frankreichs traten, das unter deutscher Besatzung stand. Die Armée de l'Air von Vichy-Frankreich nutzte französische Bewaffnung und Fahrzeuge und war hauptsächlich mit dem Schutz der Interessen Vichys in den Kolonien beauftragt. Mit dem Angriff amerikanischer Streitkräfte in Marokko im November 1942 setzten sich die Luftstreitkräfte von Vichy-Frankreich kurzzeitig zur Wehr, bevor sie kapitulierten. Kurze Zeit später wurden die Streitkräfte von Vichy-Frankreich durch die Deutschen aufgelöst.

Nach der Kapitulation Frankreichs kämpften die französischen Piloten, die sich den Luftstreitkräften des Freien Frankreichs angeschlossen hatten, weiter gegen die Deutschen, diesmal unter dem Kreuz von Lorraine als Symbol. Nach der Auflösung der Streitkräfte Vichy-Frankreichs schlossen sich die befreiten Streitkräfte Vichys den Truppen des Freien Frankreichs an. Dadurch wurden die "Forces Aériennes Françaises Combattantes" als Zusammenschluss der beiden Luftstreitkräfte geschaffen und die Arbeit der Armée de l'Air fortgesetzt. Die FAFC gründete verschiedene Geschwader unter dem Oberkommando oder US Air Force oder Royal Air Force und kämpfte in Nordafrika mit P-39, P-40 und britischen Spitfire Mk V.

Dassault Ouragan

Der vielleicht bekannteste französische Pilot, der für die Westalliierten Einsätze an diesem Schauplatz flog, war Pierre Clostermann, der zuerst Spitfires mit dem No. 341 Squadron und später Hawker Tempest flog. Clostermann erreichte insgesamt 33 Luftsiege. Einige Piloten des Freien Frankreichs flogen auch an der Ostfront. Eine Einheit französischer Piloten schloss sich den sowjetischen Truppen im März 1943 an, wo sie zuerst mit einer Yak-1, dann mit einer Yak-9D und schließlich in Yak-3 in die Schlacht zogen. Das sogenannte Normandie-Niemen-Geschwader wurde sowohl von den Franzosen als auch den Sowjets mit Respekt behandelt. Neben unzähligen Truppenauszeichnungen wurden viele Piloten, darunter Marcel Albert und Roland de la Poype, zu Helden der Sowjetunion ernannt. Dankbar für den geleisteten Dienst, wurden die vom Geschwader benutzten Yak-3 an Frankreich übergeben.

Nach dem Sieg in Europa begann Frankreich mit dem Wiederaufbau der Luftwaffe. Anfänglich wurden Modelle aus der Weltkriegsära benutzt, darunter P-63 Kingcobras und Fw 190 unter der Bezeichnung NC 900, doch der Wechsel auf Strahljäger wie die de Havilland Vampire und den ersten eigenen Strahljäger Dassault Ouragan wurde schnell vollzogen.

Propellerflugzeuge wurden jedoch nicht vollständig verworfen und bei dem Versuch, die Kontrolle in den französischen Kolonien zu wahren, eingesetzt. Zusätzlich zu den P-63 wurden auch F6F Hellcats, F8F Bearcats und F4U-7 Corsair an die französischen Truppen zur Unterstützung im Ersten Indochinakrieg 1946 - 1954 geschickt. Die Hellcats und Corsairs operierten als Teil der französischen Marineluftstreitkräfte, der Aéronavale, welche schon bald eine Kokarde in War Thunder erhalten werden.

Euer War Thunder Team

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