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Die Schlacht um Chalchin Gol
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Das Gebiet um den Fluss Chalchin Gol (Khalkhin Gol) ist ein relativ unbekannter, kleiner Landstrich eurasischer Steppe an der chinesisch-mongolischen Grenze, an dem 1939 eine Reihe von bedeutenden Schlachten ausgetragen wurden, die international entweder als ‘die Schlacht von Chalchin Gol’ oder der ‘Nomonhan-Zwischenfall’ (nach dem kleinen Dorf Nomonhan in der Nähe des Flusses) bekannt geworden sind.

Das Grenzgebiet zwischen der Mongolischen Volksrepublik und der Mandschurei, einem Satellitenstaat des Kaiserreichs Japan, war bereits seit einiger Zeit der Schauplatz lokaler Grenzstreitigkeiten gewesen. Beide Seiten hatten ein Interesse daran, die Grenze in ihrem Interesse zu korrigieren, doch trotz einiger Scharmützel änderte sich an der allgemeinen Situation wenig.

Erst am 11. Mai 1939, nachdem eine kleine Kavallerieabteilung der mongolischen Armee in das umstrittene Gebiet eindrang und seine Pferde in der Nähe des von der Mandschurei kontrollierten Dorfes Nomonhan grasen ließ, gewann der Konflikt an Intensität. Truppen der Mandschurei begannen damit, die mongolische Kavallerie mit Waffengewalt zu vertreiben, woraufhin sich diese sich auf die eigene Seite des Flusses zurückzogen. Von der Situation alarmiert forderten die mandschurischen Truppen Unterstützung der japanischen Kwantung-Armee an, die eine Aufklärungsbrigade schickte. woraufhin auf beiden Seiten Truppen im Grenzgebiet massiert wurden. Nun standen sich mehrere zehntausend Mann, Fahrzeuge, Pferde und Gerät der japanisch-mandschurischen und sowjetisch-mongolischen Streitkräfte gegenüber. Neben kleineren Auseinandersetzungen am Boden kam es vor allem in der Luft zu teils schweren Kämpfen, die Bomber und Jagdflugzeuge beider Seiten involvierte. 

Gegen Ende Juni wurde dem japanischen Kommandeur die ‘Vertreibung der Invasoren’ befohlen, woraufhin die japanisch-mandschurische Armee einen großangelegten Angriff auf die sowjetisch-mongolischen Truppen startete. Nach anfänglichen Erfolgen wurde dieser Angriff schließlich von der Gegenseite zurückgedrängt, sodass beide Seiten wieder auf ihre Ausgansposition zurückkehrten. Bis zum 20. August 1939 war es auf beiden Seiten relativ ruhig.

Der sowjetische Kommandeur Zhukov hatte mehrere hundert Panzer, Geschütze und tausende weiterer Soldaten massiert, ehe er die zahlen- und ausrüstungsmäßig deutlich unterlegene japanische Armee mit einer Großoffensive attackierte. Die japanische Verteidigungstaktik sah einen starken Einsatz der Artillerie vor, mit der die an den gut verteidigten Positionen auflaufenden Feindverbände aufgerieben werden sollten. Diese Taktik ging gegen die sowjetischen Panzerregimenter allerdings nicht auf, da die Japaner über kein Gerät verfügten, mit dem sie den sowjetischen Panzern auf Augenhöhe entgegen treten konnten. Die Frontlinien wurden durchstoßen, was einen Einsatz der Artillerie schwierig bis unmöglich machte und zur Einkesselung vieler Truppen führte.

Ultimativ musste Japan die Niederlage in dieser Schlacht eingestehen, woraufhin das Kaiserreich bis zum Pazifikkrieg mit den Alliierten seine Expansionspläne auf China fokussierte. Erst gegen Ende des Krieges sollte die Mandschurei wieder zu einem Schlachtfeld werden.

Euer War Thunder Team

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