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Die Hawker Hunter F.1
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'Hawker Hunter Mk 5 of No 1 Squadron RAF', Tarnanstrich von Paegas | hier herunterladen


Die britische Hawker Hunter war ein Strahljäger der von den gleichen kreativen Köpfen entwickelt wurde wie zuvor schon die Hurricane, die Taifun, die Tempest und die Sea Fury. Sydney Camm und sein Team waren für einige der erfolgreichsten Flugzeugentwürfe Gro0britanniens verantwortlich. Die Hunter war hier keine Ausnahme. Sie war nicht nur in ihrer Heimat bei der RAF erfolgreich im Einsatz, sondern wurde auch in viele weitere Länder exportiert und versah dort erfolgreich ihren Dienst.

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'Hawker Hunter F.Mk.4 of 74 Squadron RAF', Tarnanstrich von Paegas | hier herunterladen


Die F.1 sitzt bei War Thunder am Ende des Hawker-Forschungszweig hinter der De Havilland Venom, dem Flugzeug, dem es als Jäger im operativen Betrieb nur um wenige Jahre folgte und bald vollständig ersetzte. Auch wenn die Venom, die eine Weiterentwicklung der Vampire war, ihren Dienst bei der RAF und dem Fleet Air Arm (Marineflieger) erfolgreich versah, war sie mit vielen der neuen Pfeiflügel-Jägern des aufziehenden Kalten Krieges nicht ganz auf Augenhöhe. Die Lektionen der Anfangsphase des Koreakrieges, bei der sich in den Kämpfen über dem koreanischen Himmel die Nachteile der Flugzeuge mit geraden Flügeln, wie der F-84, F-80 und der Meteor F.8 gegenüber dem neuen Pfeilflügeldesign der sowjetischen MiG-15 deutlich zeigte. Es wurde schnell deutlich, dass die Nachteile der Pfeilflügel bei langsamen Geschwindigkeiten, die Vorteile bei den Hochgeschwindigkeitsluftlämpfen deutlich überwiegten.

Großbritannien lag mit seinen eigenen Pfeilflügelentwüfen durch Rückschläge bei früheren Tests gegenüber den USA und der UdSSR leicht zurück und deckte diese Lücke mit der Canadair CL.13 schnell ab. Gleichzeitig arbeiteten mehrere einheimische Luftfahrtunternehmen an ihren eigenen Entwürfen. Super konzentrierte seine Anstrengungen auf die Supermarine Swift. Diese schien auch recht erfolgversprechend zu sein, aber durch Probleme mit den F.1 und F.2 Varianten wurde sie letztendlich meist für Aufklärungseinsätze eingesetzt. Der Entwurf von Hawker basierte auf einer Anforderungsspezifikation des Luftfahrtministeriums von 1946 und verwendete das Rolls Royce Avon-Triebwerk, welches auch in der Vickers Valiant, der English Electric Canberra und der BAC Blitz verwendet wurde.


'Hawker Hunter Mk4(R), of XF366 of No 112 Squadron at Bruggen, Germany', Tarnanstrich von Enzofer | hier herunterladen


Die Hunter F.1 war die erste operativ eingesetzte Variante der neuen Hawker-Konstruktion bei der RAF und ersetzte die Swift in vielen Aufgabengebieten. Die ersten Modelle waren im Vergleich zu den späteren verbesserten Modellen etwas primitiv, die primären Konstruktionsmerkmale änderten sich aber im Verlauf der Entwicklung nicht. Sie ist mit einem Kanonensatz unter dem Cockpitboden ausgestattet und die vier 30 mm ADEN-Kanonen können mit ihrem Austoß von 20,84 kg/Sek vernichtende Schläge austeilen. Der Munitionsvorrat von 600 Schuss bietet einen ausreichenden Munitionsvorrat für mehrere Angriffe und kann sich hier gegen seine direkten Gegenstücke, der F-86-F2 und der MiG-17 bei der Flexibilität im Kampf durchsetzen und ermöglicht ihr außerdem eine größere Einsatzdauer. Auch wenn noch nicht in den ersten Vorserienmodellen vorhanden war, waren einige der F.1 die ersten Maschinen die mit einer Luftbremse ausgestattet waren. Von dieser profitierte die Hunter und hier ganz besonders die F.G.A-Modelle enorm. Letztere wurden vor allem im Bodenangriff eingesetzt.

Die Achillesferse der Hunter ist ihre schlechte Drehrate und horizontale Manrövierfähigkeit. Als ein im Vergleich zur MiG oder der F-86, ist die Hunter ein recht sperriges und schweres Flugzeug und damit bei Kurvenkämpfen im Nachteil. Der Schlüsselaspekt beim erfolgreichen Umgang mit der Hunter ist das Verbleiben bei hohen Drehzahlen und der Vermeidung von unnötigem Abau von Energie und Impuls. Beim Angriff ist die Versuchung groß, die Luftbremse auszufahren um am Heck des Gegners zu bleiben, allerdings leidet die Hunter durch den großen Energieverlust sehr stark. Die Anfangsbeschleunigung der Hunter ist im Vergleich zur Meteor F.8 oder der MiG-15bis deutlich geringer. Dies bedeutet, die Energierückgewinnung kann, vor allem mitten im Luftkampf problematisch werden.


'Hawker Hunter FMK.5 WP192 of No 34 Squadron RAF', Tarnanstrich von TopNotchChester | hier herunterladen

Dieses Problem wird aber mit einer außergewöhnlichen Spitzengeschwindigkeit kompensiert. Sobald das Flugzeug auf Höhe ist und genug Energie aufgebaut hat, eignet es sich schon allein wegen seiner knallhart austeilenden ADEN Kanonen gut für Hochgeschwindigkeitsangriffe (Boom & Zoom). Was der Hunter an Agilität und Wendigkeit fehlt, gleicht sie durch rohe Kraft aus. Arbeitet sie mit anderen britischen Strahljägern wie der Venom und der Meteor,die ihre Schwächen bei der Wendigkeit ausgleichen, zusammen, ergeben sie ein gutes Team. Bei Teams mit anderen Flugzeugen auf dem Spitzenplatz wie der CL-13 Mk.5 oder der MiG-17 ist es wichtig gut mit dem eigenen Team zu kommunizieren um so alle Kampfsituationen gut abdecken zu können.

Die Hunter erreichte in ihrer außergewöhnlichen Karriere in den Händen vieler berühmter Veteranen und Testpiloten des Zweiten Weltkrieges zahlreiche Rekorde. Dazu gehört der Luftgeschwindigkeitsrekord für einstrahlige Flugzeuge durch Neville Duke in einer modifizierten Hunter Mk.3 im Jahr 1953. Die Hunter wurde auch vom berühmten RAF Kunstflugteam “Black Arrows” eingesetzt. Dieses war der Vorgänder des aktuellen “Red Arrows” Teams der RAF.



Die von der Hunter abgedeckten Aufgabenbereiche waren so umfangreich, dass ihr Ersatz aus nicht nur einem, sondern gleich drei Flugzeugen bestand. Die Aufgaben der Hunter wurden von der McDonnel Douglas F4, der BAC Lightning und der Hawker Siddeley Harrier übernommen. Trotzdem wurde die Hunter noch sehr lange weiter als Versuchsträger und Ausbildungsflugzeug eingesetzt und die letzten Jäger traten erst im Jahr 2014 aus ihrem langen und erfolgreichen Dienst aus. Heute befinden sich noch sehr viele Exemplare in der Hand von Zivilisten und Museen auf der ganzen Welt.


Autor: Scott 'Smin1080p' Maynard

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