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Me 262 gegen B-17 - Zu wenig, zu spät
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Vom 14. März 16:00 Uhr MEZ bis 17. März 07:00 Uhr MEZ

x4 FP für den ersten Sieg mit jeder Nation

und das spezielle Ereignis im Modus 'Realistische Schlachten': [Event] "Fight of Swallows"

 


 

Me 262 gegen B-17 - Zu wenig zu spät

 

"Es ist, als wenn ein Engel schiebt."

Adolf Galland nach seinem ersten Testflug mit der Me 262, Mai 1943

 

 

Me-262 Flug-X0770

 

Trotz der Versorgungsengpässe und den spezialisierten Metallen, die für die Bewältigung der extremen Hitze der Strahltriebwerke erforderlich waren, sowie der anhaltenden, strategischen Bombenangriffe der Industriegebiete an der Ruhr, war die deutsche Rüstungsindustrie in der Lage, allein im Jahre 1944 etwa 100 Maschinen des Typs Me 262 zu fertigen.  Es war jedoch zu wenig und zu spät, um den Verlauf des Krieges noch maßgeblich beeinflussen zu können.

Jene Me 262, die trotz aller Umstände flugtauglich gemacht werden konnten, wurden zum ersten Mal im Jahre 1944 gegen alliierte Bomber eingesetzt.

Der erste, größere Jagdeinsatz von Me 262 gegen Boeing B-17 der United States Army Air Force fand jedoch erst am 18. März 1945 statt, als 37 Me 262 eine Bomberformation von 1221 Bombern und 632 Begleitjägern angriffen. Die Me 262 zerstörten insgesamt zwölf Bomber bei einem Verlust von drei eigenen Maschinen.

Die Me 262 verfügte über vier 30-mm Maschinenkanonen vom Typ Mk 108, die in der Nase des Flugzeugs installiert waren. Diese Waffen wurden von Rheinmetall-Borsig im Jahre 1943 speziell für eine spätere Verwendung auf der Me 262 entwickelt und verschossen gewaltige Explosivgranaten mit immensem Schadenspotential. Testergebnisse zeigten, dass es nur etwa vier Granaten benötigte, um eine viermotorige B-17 abzuschießen und dass eine einzelne Granate ausreichte, um eine Mustang oder Thunderbolt zu zerstören.

Der Angriff auf Bomberformationen gestaltete sich allerdings selbst für die Strahljäger als schwierig und neue Taktiken mussten entwickelt werden. Die für Propellermaschinen akzeptierte und gegen B-17 bevorzugte Methode des Frontalangriffs erwies sich als nicht praktikabel, da die Annäherungsgeschwindigkeit viel zu hoch war. Ein Angriff von hinten wiederum gab den Piloten der Me 262 nicht genügend Zeit für gezielte Schüsse mit den 30-mm Kanonen, da die Genauigkeit der Waffe ein Problem war. Und das nicht, weil die Waffe nicht geradeaus feuerte, sondern weil die effektive Reichweite, bedingt durch die schweren Granatpatronen, zu einem Problem wurde: Die Vierlingskanonen in der Nase waren nur bis etwa 600 Meter präzise. Da die Piloten den Zielanflug bei etwa 200 Metern Abstand abbrechen mussten, um eine durch den 'Tunnelblick' entstandene Kollision zu vermeiden, blieb für einen Angriff nur eine Strecke von etwa 400 Metern, die bei über 800 Km/h in weniger als zwei Sekunden geflogen war.

Ein typischer Angriffsanflug fand demnach drei Meilen und auf 6000 Fuß Höhe über einer Bomberformation statt. Die  Me 262 beschleunigten auf etwa 800 Km/h und durchstießen im Anschluss die Eskorte aus Mustangs, die sie unbeachtet zurückließen. Nach einem Sturzflug auf etwa 1500 Fuß unterhalb der Bomber am Ende der Formation wurde stark hochgezogen und das Ziel angeflogen, um Geschwindigkeit zu verlieren und die größtmögliche Menge an Feuerkraft gegen die B-17 während eines Zeitfensters von etwa zwei Sekunden ins Ziel zu bringen. Häufig hatten die Geschützkanzeln der B-17 bei diesem Manöver große Probleme, die angreifende Me 262 zu verfolgen. 


Eine von einer Me-262 zerstörte B-17F

 


Ein anderes Angriffsmuster, dass jedoch nur wenige Male vor Kriegsende Anwendung fand, involvierte den Einsatz von R4M "Orkan"-Raketen, die von den Me 262 im 90°-Winkel gegen die B-17 Formation abgefeuert wurden, als diese den Angreifern die größte Angriffsfläche bot. Außerhalb der Reichweite der Verteidigungsbewaffnung der B-17 abgefeuert, war eine "Orkan" ausreichend, um eine B-17 vollständig zu zerstören. Die Methode zeigte zwar großes Potential, kam aber ebenfalls zu spät, um die drohende Niederlage noch abwehren zu können. 

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