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Ende der Luftschlacht um England
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Nach der Beendigung der Luftschlacht um England am 15. September hatte sich der Konflikt am Himmel über England über dessen Dauer massiv geändert und entwickelt, gemessen an den Anfängen. Das, was als einer der ersten Siege über deutsche Kräfte angesehen wurde, sollte sich nicht nur als kritischer Schritt auf dem Weg zum Erlangen der Luftüberlegenheit erweisen, sondern auch als wichtiger Faktor zur Erstarkung der Royal Air Force.
 

Das Ergebnis der Bombardierungen
aus Sicht der “St Pauls” Cathedral.

 

Beide Seiten begangen Fehler und schätzten ihren Gegner im Verlauf des Konfliktes teils falsch ein. Zugleich überschätzten beide Seiten die Zahl der zerstörten Flugzeugen zu den verlorenen, was zu einem anhaltenden Konflikt über das exakte statistische Ergebnis führte. Ohne Zweifel war es der 24. August 1940 der den Verlauf der Schlacht maßgeblich beeinflusste und ihr Ende einläutete. Ein Bomber des Typs He 111 warf seine tödliche Fracht versehentlich über dem Herzen Londons ab, was die RAF dazu veranlasste als Vergeltungsmaßnahme ein Bombardement auf Berlin durchzuführen. Dies veranlasste wiederum die Luftwaffe ihren Fokus von strategisch wichtigen Punkten auf englische Städte als solche zu richten. Der Abbruch von Unternehmen Seelöwe am 17. September 1940 stellt das Ende der Schlacht um England dar, doch war es nur der Vorbote für den Beginn des Angriffs auf den Großraum London, auch bekannt als „The Blitz“.
 

Die Schlacht selbst forderte die Leben unzähliger Zivilisten auf beiden Seiten, und doch war die Moral der britischen Bevölkerung, die trotz statistischer Unterlegenheit weiter kämpften, nach wie vor ungebrochen. Trotz der massiven Bombardements auf britische Städte schien es unmöglich England als Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Das Ausbleiben der Bombardierung von Flugplätzen nutze die RAF für den Neuaufbau des Fighter Command (Oberste Befehlsgewalt der Luftwaffe) und entgegen der Behauptungen Hermann Görings, dass die RAF Anfang September beinahe besiegt sei, bereitete sich diese nur auf den Gegenschlag vor. Und so konzentrierte sich die RAF auf die systematische Verteidigung der Hauptstadt und deren angegriffenes Umland, was dazu führte, dass viele Operationen der Luftwaffe in den Morgenstunden eingestellt und in die Nacht verschoben wurden.
 

Viele abgeschossene Flugzeuge wurden
von den Engländern zur Evaluierung
geborgen und ausgeschlachtet

Mittlerweile, als Resultat der Schlacht, übertraf die britische Jägerproduktion die Produktion Deutschlands 10000 zu 8000 am Ende von 1940. Beide Seiten hatten während des Konfliktes ihre Lektionen gelernt und neue Taktiken wurden daraus entwickelt. Die Messerschmitt Bf 110 und Junkers Ju 87 Stuka, welche sich während der Kampagne über Europa noch als kritischer Faktor gezeigt hatten, begannen nun ihre Unterlegenheit gegenüber den britischen Jägern zu zeigen. Zugleich begann sich aber der Vorteil von mit Kanonen bewaffneten Flugzeugen gegenüber den mit Maschinengewehren des Typs Browning 303 7,62mm bewaffneten Flugzeugen, herauszustellen. Hier gemachte Erfahrungen wurden von der RAF auch an das Unternehmen 'North American' weitergegeben, die an einem neuen Jäger arbeiteten der später die „Mustang“ werden sollte.
 

Die Blitz-Kampagnen sollten bis Mai 1941 anhalten, dann jedoch wechselte Adolf Hitler seinen Fokus auf den Osten und die Operation Barbarossa. Ein Großteil der am Kanal stationierten Luftwaffenkräfte wurde abgezogen und doch verblieb eine ansehnliche Menge um die strategischen Bombardements aufrecht zu erhalten. Dies sollte die britische Wirtschaft schwächen, während die Kriegsmarine den aus Amerika kommenden Nachschub auf dem Atlantik abfangen und zerstören sollte. Mittlerweile waren die Briten aber wieder in die Offensive übergegangen und griffen mit Jägerstaffeln und Bombern das besetzte Europa an.
 

Die Luftschlacht um England war ein kritischer Punkt im Verlauf des Zweiten Weltkrieges und veränderte die Ausgänge von Gefechten und den Verlauf des Konfliktes nicht sofort, sondern Monate später. Sie wurde und wird immer in den Köpfen der Menschen bleiben, wegen ihrer Wichtigkeit und der vielen erbrachten Opfer auf beiden Seiten.
 

“Lasst uns darum unsere Pflicht tun, und lasst sie uns so tun, dass sogar nach tausend Jahren, wenn es dann noch ein britisches Reich und sein Commonwealth gibt, die Menschen sagen werden: Das war ihre beste Stunde.“ – Winston Churchill
 

Euer War Thunder Team
 

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