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Erstflug des Bristol Beaufighter
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Der Beaufighter war ein Ziehkind des Bristol Beaufort-Bombers und wurde auf dessen Basis entwickelt, so wie bereits die Beaufort selbst eine Weiterentwicklung des Bristol Blenheim-Bombers war. Mit der Unterstützung des britischen Luftfahrtministeriums konnte Protoyp 156 des Beaufighters im Juli 1939 zu seinem Erstflug abheben - nur acht Monate nachdem sich auf ein Entwicklungsplan geeinigt wurde.

Der konzeptionelle Vorgänger, die
Bristol Beaufort. Im Hintergrund
ein Beaufighter der RAF.

 

Die Entwicklungsphase begann gegen Ende 1938 in der Bristol-Fabrik bei Filton. Die Idee hinter dem Flugzeug war die Entwicklung eines Langstreckenjägers mit hoher Leistung, um die wahrgenommene Lücken im Jagdschirm der Royal Airforce über Großbritannien und den weiteren Territorien des British Empire zu füllen. Wie viele zweimotorige Jäger seiner Zeit, sollte der Beaufighter über große Reichweite und robusten Aufbau verfügen und sowohl für den Jagdeinsatz als auch zum Abfangen von Bombern eingesetzt werden können. Die erste Präsentation des Beaufort-Konzepts vor dem britischen Luftfahrtministerium fand 1938 statt. Und obwohl Bristol kürzlich den Tod von Frank Barnwell, dem Konstrukteur der Blenheim, bei einem Flugzeugabsturz im August des selben Jahres zu verschmerzen hatte, nahm das Unternehmen den Auftrag zur Fertigung von vier ersten Prototypen an. Neben einer neuen Nase und vorderem Rumpf wurde die Flügelkonstruktion von der Bristol Beaufort übernommen und mit einem modifizierten, mittleren Rumpfabschnitt und Heck kombiniert. Die Entwicklungszeit und der Arbeitsaufwand konnten damit deutlich reduziert werden. Das neue Konzept sah ebenfalls stärkere Motoren vom Typ Bristol Hercules und eine Bewaffnung von vier 20-mm-Maschinenkanonen vor.

Bristol Type 156 Beaufighter auf dem
Flugfeld, bewaffnet mit Raketen.

 

Der erste Prototyp, Type 156, hatte am 17. Juli 1939 seinen Erstflug. Ihm folgten die drei weiteren Prototypen, die im Mai 1940 erprobt wurden. Es wurden einige kleinere Änderungen am Aufbau des Flugzeugs geändert, so z.B. die Verschiebung der Ölkühler von der Oberseite der Motoren zum hinteren, äußeren Flügelende. Auch wurden die beiden Sternmotoren nach vorne verschoben, um eine Übertragung der Motorvibration auf die Flügel abzuschwächen. Nach langwierigen Tests wurde das Flugzeug als Erfolg eingestuft und ging in die Produktion über.

Die erste Produktionsvariante war die 1F, die in der Fabrik bei Filton und in einer neuen Fabrik bei Weston-Super-Mare hergestellt wurde. Die Ausführung Mk 1F wurde mit einer ersten Serie des britischen, bordgestützten Radarsystems zur Aufspührung von Luftzielen ausgestattet und trat am 12. August 1940 den Dienst bei der Royal Airfore an. Die Kampfeinsätze des Beaufighter begannen am 4. September und der erste Abschuss einer feindlichen Maschine mit Hilfe des eingebauten Radarsystems gelang mit dem Abschuss einer deutschen Junkers Ju 88 durch das No. 604 Squadron am 19. November 1940.

Kanadische Beaufighter im Einsatz

Der Beaufighter gehörte zu einem der wenigen Flugzeuge, das während des gesamten Krieges eingesetzt wurde. Dabei wurde es nicht nur wie ursprünglich vorgesehen als Nachtjäger eingesetzt, sondern auch als Jagdbomber bei der Küstenverteidigung, als Torpedobomber und als U-Boot-Jäger eingesetzt. Verschiedene Ausführungen nahmen an Einsätzen über dem Mittelmeer und Nordafrika teil, wo sie die Nachschubwege über dem Meer und der Sahara störten. Auch führten Beaufighter mit der Bombardierung deutscher Schiffe im Skagerrak die den letzten Kampfeinsatz des Krieges in Europa aus. Im Pazifik übernahm der Beaufighter eine entscheidende Rolle bei der Unterbrechung der Nachschublinien des Kaiserreich Japans von Indochina nach Guadalcanal, bei dem er Schiffe, Flugzeuge, Personal und Lagerstätten angriff. Das Vermächtnis des Beaufighter als ‘große, kühne und kräftige’ (‘big, bold and burly’) Maschine lebt weiter - und die ehemaligen Besatzungsmitglieder einnern sich nur zu gut an den ‘Ten Gun Terror’, den ‘Terror mit zehn Kanonen’.


Euer War Thunder Team

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