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Die SU-76M in War Thunder

SU-76M in War Thunder

Die SU-76M ist in War Thunder eine Selbstfahrlafette auf Rang II mit einer aktuellen Kampfeinstufung von 2.3. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 40 Km/h, die sie in 24 Sekunden auf flachem Geländer erreichen kein und eine volle Drehung im zweiten Gang dauert 13 Sekunden, was eine Wendegeschwindigkeit von 27,7° pro Sekunde bedeutet.

Die Panzerung beträgt an der oberen Wannenfront 25 mm und ist um 61° geneigt, der Fahrerschlitz hat die selbe Stärke, ist aber nur zu 39° geneigt. Die untere Wannenfront ist 30 mm stark gepanzert und zu 33° geneigt. Der Aufbau ist frontal 25 mm stark gepanzert und zu 26° geneigt, die Kanonenblende ist nur 10 mm stark und zwischen 63-15° geneigt. Die Wannenseiten sind 15 mm stark und senkrecht und die Seiten des Aufbaus haben eine Panzerungsstärke von von nur 10 mm und sind zu 19° auf der rechten und zu 23° auf der linken Seite geneigt. Das Wannenheck ist 15 mm stark gepanzert und der Aufbau nach hinten hin offen.

Die Hauptbewaffnung besteht aus einer 76,2 mm ZiS-3 Kanone und lädt mit einem voll trainierten Ladeschützen in 7 Sekunden nach, was eine ungefähre Feuerrate von 8,6 Schuss in der Minute bedeutet. Die Kanone kann 6 verschiedene Typen von Munition nutzen, die folgende Tabelle zeigt die Penetrationswerte auf verschiedene Reichweiten und den verschiedenen Aufschlagwinkeln (0°/30°/60°):

Bezeichnung & Typ Durchschlag auf 10 m (in mm) Durchschlag auf 100 m  (in mm) Durchschlag auf 500 m  (in mm) Durchschlag auf 1km  (in mm)
BR-350A(MD-5) APCBC 80/72/33 78/70/32 71/63/29 63/56/26
BR-350SP APBC 105/94/43 104/93/42 85/76/35 69/62/18
BR-350P APCR 135/103/31 130/100/30 92/76/35 69/62/18
BP-350 HEAT 80/69/39 80/69/39 80/69/39 80/69/39
Sh-354T Shrapnel 37/33/13 35/31/12 29/26/10 25/22/9
OF-350M HE 13/13/13 13/13/13 13/13/13 13/13/13
 

Die SU-76M ist eine kleine und bewegliche Selbstfahrlafette, aber das stärkste Argument ist ihre Kanone - die 76,2 mm ZiS-3 hat eine gute Feuerrate kann frontal jeden Gegner auf ihrer Kampfeinstufung ausschalten und ihre Schrapnell-Munition ist besonders effektiv gegen Flakfahrzeuge und andere leicht gepanzerte Gegner, was die HE-Munition etwas obsolet macht. Durch die Bewaffnung kombiniert mit der geringen Größe des Fahrzeugs, ist die SU-76M perfekt für Hinterhalte geeignet. Aber Heimlichkeit hat ihren Preis - die SU-76M besitzt eigentlich keine nennenswerte Panzerung. Das bedeutet, dass man beim Spielen jeden Treffer unbedingt vermeiden muss, da praktisch jede Waffe die SU-76M sofort verkrüppeln kann. Daher muss man sich die Mobilität und das niedrige Profil zu Nutze machen und als hoch mobiler Lauerjäger spielen. Erst einen schönen Platz finden, sich so gut wie möglich verdecken und darauf warten, dass der Gegner einem ins Visier fährt. Man gibt ein paar Schüsse ab und bewegt sich sofort in eine andere Position, um Gegenfeuer zu vermeiden. Alternativ kann man seine Teamkameraden unterstützen und bereits beschäftigte Gegner aus der zweiten Reihe angreifen.

Als eines der besten Beispiele für eine “Glaskanone”, kann die SU-76M schwer zu spielen sein, aber einmal gemeistert kann sie eine signifikante Rolle auf dem Schlachtfeld spielen durch ihre großartige Kanone. Die weitere Forschung führt dann zu ihrem Nachfolger - die völlig gepanzerte SU-122, mit mehr Panzerung aber mit einer massiven 122 mm Haubitze.


Die SU-76M im realen Einsatz

SU-76M Self-propelled gun in Nizhny Novgorod, Russia

In der Zwischenkriegszeit war die Entwicklung von Panzerartillerie in der Sowjetunion praktisch nicht existent. Die wenigen Projekte basierten auf der Wanne des leichten Panzers T-26, wie die SU-1, AT-1 oder SU-26. Diese Entwicklungen wurden alle abgebrochen und die Sowjetunion begann den Krieg ohne Panzerartillerie.

Dies änderte sich mit der deutschen invasion 1941, und Fahrzeuge, die auf dem KW-1 oder T-34 Panzer basierten, wie die SU-152 oder SU-122, wurden entwickelt. Im November 1942 ordnete das Staatliche Verteidigungskomitee die Entwicklung einer leichten Selbstfahrlafette an, die auf der Wanne eines leichten Panzers basieren und mit einer 76,2 mm Kanone bewaffnet sein sollte. Dafür ausgewählt wurde die Wanne des T-70, da alle anderen leichten Panzer schon nicht mehr in Produktion waren. Die Wanne musste jedoch modfiziert werden - sie wurde verlängert und erhielt 2 Laufrollen mehr. Die Bewaffnung, die 76-mm-Divisionskanone M1942 (auch ZiS-3 genannt) wurde in einer Kassematte verbaut und auf das Wannenheck platziert, das Getriebe wanderte in die Wannenfront. Das Fahrzeug wurde SU-76 genannt (Samokhodnaya Ustanovka, “Selbstfahrlafette“) und die Produktion begann in der Fabrik Nr. 38 in Kirow im Dezember 1942. Jedoch nach nur wenigen hundert Fahrzeugen wurde die Produktion eingestellt, da es viele mechanische Probleme gab. Angetrieben wurde das Fahrzeug durch zwei GAZ-202 Kraftahrzeugmotoren, welche beide jeweils eine Kette getrennt antrieben, aber nicht synchron gesteuert wurden. Der Fahrer musste also beide Motoren gleichzeitig bedienen, was die Arbeit schwer machte. Diese Anordnung verursachte auch starke Vibrationen, welche zu dauernden Motor- und Getriebeausfällen führte. Ein zweites großes Problem war der enge Kampfraum und bot nur wenig Platz für die Besatzung um richtig zu arbeiten. Das Fahrzeug musste daher überarbeitet werden - das Dach des Kampfraumes wurde entfernt, was den Zugang zur Kanone erleichterte. Der Antrieb wurde auch geändert - das Fahrzeug erhielt nun zwei GAZ-203 Motoren mit jeweils 85 PS Leistung, welche in einer reihe auf der rechten Seite des Fahrzeugs installiert wurden und eine einzige Antriebswelle bewegten. Dieses Fahrzeug wurde nun als SU-76M bezeichnet und die Produktion lief Anfang 1943 wieder an.

In ihrer zugedachten Rolle ersetzte die SU-76M frühere Infanterieunterstützungspanzer und wurde von den sowjetischen Infanteristen begrüßt, da sie ihnen eine leichte und mobile, universelle Unterstützungswaffe bot. Das Fahrzeug war relativ leicht und verursachte nur wenig Bodendruck, was es diesem ermöglichte Gelände zu passieren, das für schwere Fahrzeuge ungeeignet war. Die Kanone konnte eine ganze Reihe verschiedener Munitionstypen nutzen - neben der Standardhochexplosivmunition waren auch Schrapnell-, Splitter-, Brand-, und Rauchgranaten verfügbar. Wenn sie mit panzererbrechender Munition ausgestattet war, konnte die SU-76M auch als leichter Jagdpanzer genutzt werden, stark genug um deutsche leichte und mittlere Panzer wie Pz.Kpfw. III und IV zu bekämpfen. Mit der Einführung von Hartkern- und Hohlladungsmunition konnten sogar die schwereren Panther und Tiger mit einer kleinen Aussicht auf Erfolg bekämpft werden. Das Fahrzeug stellte sich auch als sehr effektiv im urbanem Geländer heraus, wo es als Sturmgeschütz im direkten Feuer gegen befestigte Stellungen genutzt wurde. Die fehlende Abdeckung machte die Besatzung aber verwundbar gegen Scharfschützen und Handgranaten, erleichterte aber auf der anderen Seite die Kommunikation zwischen dem Kommandanten und der unterstützenden Infanterie.

Mehr als 14.000 SU-76 und SU-76M wurden zwischen 1942 und 1945 produziert. Nach dem Krieg wurden die Fahrzeuge ausgemustert, aber viele von ihnen wurden in andere Länder wie China, Kuba, Nordvietnam oder in die Tschechoslowakei exportiert.

Autor: Jan „RayPall“ Kozák


In einem der folgenden Updates, fügen wir den Schriftzug
 "Smely" in War Thunder ein:

Decal von Branislav "InkaL" Mirkov

Euer War Thunder Team

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