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Panzerass Otto Carius
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'Otto Carius' früherer Tiger 213 der sPzAbt 502, Estland, 1944'. Tarnanstrich von Tiger_VI | hier herunterladen


Otto Carius im Jahr 1944.
Bild aus dem Bundesarchiv.

Otto Carius wurde am 27. Mai 1922 in Zweibrücken geboren. Nur kurze Zeit nach seinem Schulabschluss am Humanistischen Gymnasium Zweibrücken im Jahre 1940 sollte für ihn, wie für so viele zu dieser Zeit, ein äußerst turbulenter Lebensabschnitt beginnen. Carius trat der Wehrmacht freiwillig als Panzerabwehr Infanterist bei, wurde nach seiner Ausbildung dem 104. Infanterie-Ersatzbataillon in Posen zugeteilt und meldete sich von da für die Panzerwaffe worauf hin man ihn in die Panzer-Ersatz-Abteilung 7 in Vaihingen abkommandierte. Nach etwa einem Jahr Erfahrung im Panzer-Regiment 21 als Ladeschütze eines Panzer 38(t) an der Ostfront, entschied er sich nach der Beförderung zum Unteroffizier es seinem Bruder und Vater gleich zu tun und die Laufbahn der Offiziere einzuschlagen. Nach der erfolgreichen Beendigung seiner Ausbildung und der Ernennung zum Leutnant wurde er im Juni 1943 sofort als Zugführer in der 2. Kompanie der Schweren Panzer-Abteilung 502 nach Leningrad kommandiert.

Als eine der ersten Einheiten war die 2. Kompanie mit dem neuen Panzerkampfwagen VI Tiger ausgerüstet und wurde in verschiedensten Operationen der Ostfront eingesetzt. Eine der denkwürdigsten fand im Raum der Ortschaft Malinava nahe Dünaburg am 22. Juli 1944 statt. Seine acht Tiger zurücklassend begab sich Carius nur mit seinem Leutnant Albert Kerscher in einem Kübelwagen auf zur Erkundung der Ortschaft. Da sie lediglich eine Handvoll sowjetischer Panzer ausmachen konnten schickten sie ihre beiden Kommando Tiger in die Ortschaft, die ohne Probleme die vier die Ortschaft bewachenden T-34 zerstörten. Die verbleibenden sechs Tiger stießen anschließend dazu um die Ortschaft gegen die anrollende sowjetische Verstärkung zu sichern. 17 weitere Panzer fielen ihnen zum Opfer, darunter auch ein neues Model, der IS-1.

Nur zwei Tage später kundschaftete Carius mit seinen Truppführern, versteckt in einem Panzergraben, das Gelände aus, als sie plötzlich von sowjetischen Infanteristen und Panzern angegriffen wurden. Carius wurde von einem Maschinengewehr am Bein verletzt und nicht in der Lage sich zu bewegen. Während er im Graben verblieb, den Tot erwartend, hatte er einen seiner Männer zurück geschickt um seine Einheit zu alarmieren. Er wurde erneut ins Bein geschossen, eine weitere Kugel traf seinen Arm und zwei seinen Rücken. Er wurde der Präsenz einer Person gewahr und musste feststellen, dass es sich um einen sowjetischen Offizier handelte, dessen erster Gedanke war ihn in Gewahrsam zu nehmen, da dafür aber unzureichend Ressourcen zur Verfügung standen entschied er sich Carius in den Nacken zu schießen, on der Annahme ihn damit von seinem Leiden zu erlösen. Carius‘ Einheit schlug den Feind zurück und ein Mediziner untersuchte den vermeintlich toten, der wie durch ein Wunder noch immer am Leben war.

Carius' Tiger 213 in War Thunder

Nach seiner Zeit im Lazaret wurde Carius 1945 an die Westfront als Kompaniechef der 2. Kompanie der Schweren Panzerjäger-Abteilung 512 versetzt und trainierte mit seiner neuen Einheit auf dem neuen Jagdtiger, welcher eine schwere 128 mm Panzerabwehrkanone hatte. Am 8. März 1945 wurde Carius‘ Einheit, welche ihr Training noch nicht beendet hatte, an die Front nahe Siegburg kommandiert. Carius vermerkte später, dass allen bewusst war, dass der Krieg bereits verloren war und das man ihm lediglich den Befehl gegeben hatte die Alliierten soweit und solange wie möglich von der Grenze fern zu halten. Am 15. April ergab sich Carius Einheit, die unter dem Befehl von Generalleutnant Fritz Bayerlein stand, dem unerbittlichen Druck den die amerikanischen Streitkräfte aus sie ausübten.

Nach dem Krieg studierte Carius Pharmazie an der Universität von Heidelberg. Mit seinem Abschluss in der Tasche eröffnete er die Tiger Apotheke im Gedenken an sein treues Gefährt, welche er bis 2011 leitete. 1960 veröffentlichte er sein mittlerweile äußerst bekanntes Buch Tiger im Schlamm, in dem er seine Erlebnisse und Eindrücke verarbeitet und dem Leser mitteilt.

Zusammen mit Michael Wittmann und Johannes Bölter gilt Otto Carius als einer der erfolgreichsten Panzerkommandanten des Zweiten Wletkrieges und er erhielt eine der höchsten Auszeichnungen Hitlerdeutschlands, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub.

Am 24. Januar 2015 verstarb Otto Carius im Alter von 92 Jahren und viele trauerten mit seiner Familie.


Autor: Sergej 'NuclearFoot' Hrustic


In einem der kommenden Updates werden wir die Abzeichen 'Panzernummer 217'
 sowie 'Emblem des schweren Panzerjäger-Bataillon 512' zu War Thunder hinzugefügen:

Abzeichen von Branislav 'InkaL' Mirkov


Otto Carius hat rund 150 Panzer abgeschossen, viele davon mit dem berüchtigten Tiger. Teile uns deine Tiger-Statistik in den Kommentaren mit!


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