War Thunder background
Heinkel He 112 B-0
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Dreifarbiger Tarnanstrich der Spanischen Luftwaffe, Marokko, 1942-1943
Im Spiel entweder für 200  oder 70 besiegte Spieler verfügbar


Die He 112 B-0 in War Thunder

In War Thunder ist die He 112 B-0 ein deutscher Jäger auf Rang I mit einer Kampfeinstufung von 2.3 und repräsentiert die modernste He 112 im Spiel (vor ihr sind im Baum die He 112 V1 und die mit Maschinenkanonen bewaffnete He 112 A-0 zu finden). Die Bewaffnung besteht aus zwei 7,92-mm-MG-17 mit 500 Schuss pro MG und zwei 20-mm-MG-FF-Maschinenkanonen in den Flügeln mit 60 Granaten pro Kanone. Ihre maximale Geschwindigkeit erreicht sie auf einer Höhe von 3000m über dem Meeresspiegel mit 500 Km/h, während es auf Meereshöhe etwa 465 Km/h sind. Die benötigte Zeit um 3000m zu erreichen sind 4 Minuten und 22 Sekunden, was umgerechnet 11,45 m/s bedeuted. Eine volle Drehung in der Horizontalen und Vertikalen benötigt 13 Sekunden und die Struktur verträgt eine maximale Belastung von 690 km/h TAS.

Eine He 112 B-0 in der Röntgenansicht

Von ihrer Spielweise her präsentiert sich die He 112 B-0 als wahrer Tausendsassa. Für ein Flugzeug  mit der Einstufung 2.3 ist sie recht schnell, allerdings nicht schneller als die russische LaGG oder Yak oder die amerikanischen Buffalos und Hawks – alles gängige Gegner der B-0. Dafür ist sie für einen Eindecker recht wendig, wird jedoch von Doppeldeckern oder japanischen Jägern wie der A5M4 oder Ki-27 ausgekurvt. Die Steigrate ist nicht wirklich überragend, aber die He 112 B-0 verträgt überraschenderweise recht hohe Geschwindigkeiten – 690 Km/h sind durchaus bemerkenswert für ein Flugzeug auf Rang I. Hinsichtlich Leistung und Manövrierfähigkeit liegt sie also im Mittelmaß, kann aber mit ihrer Bewaffnung, die der Bf 109 E-3 gleicht, punkten.

Zwei 20-mm-Maschinenkanonen, die von zwei Maschinengewehren mit hoher Kadenz unterstützt werden, können auf Kampfeinstufung 2.3 einiges leisten. Auch trotz der begrenzten Munitionszuladung und den vergleichsweise schlechten ballistischen Eigenschaften sind sie doch schnell in der Lage, die leicht gebauten Flugzeuge auf Rang I stark zu beschädigen. Das Flugzeug eignet sich auch hervorragend, um mit ihr auf die Jagd nach Bombern zu gehen, denn keiner der Bomber auf Rang I ist in der Lage, dem konzentrierten Beschuss aus zwei Maschinenkanonen zu widerstehen.

Mit all ihren Vor- und Nachteilen sollte man die He 112 B-0 am besten als Allzweckjäger nutzen. Trefft ihr agile Doppeldecker, dann fliegt ihnen davon und solltet ihr gegen schnelle Eindecker kämpfen, so versucht sie im Kurvenkampf zu bezwingen. Bombern gegenüber müsst ihr euch nicht zurücknehmen, denn eure Bewaffnung wird schnell mit ihnen fertig werden. Wenn man dies beachtet, dann kann man eindrucksvolle Ausflüge in der He 112 B-0 unternehmen, die zusätzlich ein gutes Training für die ihr folgende Bf 109 B-1/L darstellen, der ersten Version der legendären Bf 109.

Die He 112 in der Geschichte

Im Jahre 1934 starteten die Flugzeugwerke von Heinkel die Arbeiten an einem neuen Jäger, was im Zuge der Ausschreibung des Reichsluftfahrtministeriums für einen modernen Jäger, der zukünftigen Ansprüchen gewachsen sein sollte, geschah. Inspiration war dabei die Heinkel He 70, ein Passagier- und Postflugzeug. Dieses im Jahr 1933 vorgestellte Flugzeug war recht modern für seine Zeit, da es bereits über einen Rumpf in Ganzschalenbauweise, ein einfahrbares Fahrwerk und elliptische, invertierte Knickflügel verfügte.

Testflug einer frühen Version der He 112

Die He 70 konnten eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 360 km/h erreichen, was bereits den vom RLM gestellten Mindestansprüchen entsprochen hätte. Dies machte die He 70 zu einer soliden Ausgangsbasis für den neuen Jäger und die Konstrukteure machten sich daran die Pläne entsprechend zu modifizieren. Der daraus entstandene Entwurf wurde He 112 getauft, und war mehr oder weniger eine verkleinerte He 70, mit der sie den Ganzmetallrumpf, die invertierten Knickflügel und das einfahrbare Fahrwerk gemein hatte. Der erste Prototyp wurde mit dem britischen Rolls-Royce Kestrel Mk.IIS Reihenmotor ausgerüstet und He 112 V-1 getauft. Er wurde im September 1935 fertiggestellt und kurz darauf folgte ihm auch schon der zweite Prototyp, die He 112 V2 mit Jumo 210C Triebwerk. Der zweite Prototyp erhielt einige strukturelle Anpassungen, wie gekürzte Flügel und einen dreiblättrigen Propeller, was letztendlich zur finalen Variante der He 112 V3 mit geschlossenem Cockpit führte.

Nachdem die Flugzeuge von Arado und Focke-Wulf aus der engeren Wahl aufgrund unbefriedigender Leistungsdaten ausgeschieden waren, verblieben nur noch die Heinkel He 112 und die Messerschmitt Bf 109 als mögliche Jäger im Rennen. Heinkel verlor schließlich den Wettbewerb und die Bf 109 ging als Sieger hervor, insbesondere da sie schneller war als die He 112, schneller Rollen konnte und überhaupt die He 112 in nahezu jedem Punkt übertraf. Doch Heinkel gab die He 112 nicht auf, die Entwicklung wurde weiter fortgeführt und der Export angestrebt. Die Prototypen und als Kleinserie gefertigten Modelle wurden weiter verbessert und am Ende gelangte man bei der modernsten Variante an, der He 112 B.

Eine He 112 der rumänischen Luftwaffe 

Die erste Version der B-Variante und Thema dieses Artikels war die He 112 B-0. Merkmale dieser Version waren ein überarbeiteter Rumpf, eine neugestaltete Heckflusse inklusive neuem Seitenruder und eine Vollsichthaube – was für die damalige Zeit eine recht moderne Lösung darstellte, die eine ausgezeichnete Rundumsicht ermöglichte und nicht die Sicht blockierte, wie die zu dieser Zeit üblichen Kanzelhauben, die durch das Gestänge eher einem 'Gewächshaus' ähnelten. Noch immer wurde das Jumo 210C Triebwerk genutzt, welches in der Lage war 631 PS aufzubringen. Bewaffnet war die He 112 B-0 mit zwei 7,92 mm MG 17 Maschinengewehren, die in die Seiten der Triebwerksverschalung eingelassen waren. Zusätzlich waren zwei 20mm MG FF Maschinenkanonen mit Trommelmagazin in den Tragflächen verbaut.

Der erste Kunde war das Kaiserreich Japan, das im Jahre 1938 30 He 112 B in Auftrag gab. Die Flugzeuge wurden jedoch nie im Kampf eingesetzt, da man sie als nicht wendig genug erachtete (verglichen mit japanischen Jägern) und so beendeten sie ihre kurze Karriere als Trainingsflugzeuge. Spanien bestellte zwölf He 112 B und setzte diese auch ein – ein erwähnenswerter Vorfall fand am 3. März 1943 statt, als es einer He 112 B gelang, eine amerikanische Lockheed P-38 Lightning zu beschädigen. Spanien nutzte seine He 112 Jäger bis in die 50er Jahre. Die beiden größten Nutzer der He 112 waren Ungarn und Rumänien – He 112 B-1/U-2 sind in den Bemalungen beider Nationen in War Thunder als Premiumflugzeuge zu finden. Ungarn setzte seine He 112 begrenzt ein und alle wurden während eines alliierten Bombenangriffes auf ein Flugfeld im Jahr 1944 zerstört. Rumäniens He 112 wurden während der Anfangsphase von Unternehmen Barbarossa eingesetzt, später dann als Jagdbomber und beendeten ihre Karriere letztendlich als Trainingsflugzeuge.

Autor: Jan "RayPall" Kozák


Mit einem der kommenden Updates werden wir die folgenden Abzeichen hinzufügen:​

'Greyhound' Abzeichen der 
1a Esquadrilla, Grupo 27
Abzeichen von Grupul 5 Vanatoare

Abzeichen von Jej 'CharlieFoxtrot' Ortiz


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