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Pilotenass Dominic Gentile
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'Spitfire Mk VB BL255 MD-T geflogen von 2nd Lt Don Gentile, 336. FS "Eagle Squadron", Debden, Oktober 1942',
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Mit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten dauerte es nicht lang, bis die ersten Maschinen mit ihren Piloten auf dem europäischen Kriegsschauplatz aus den USA eintrafen. Die US Army Air Force (USAAF) nutzte die Britischen Inseln als Ausgangsbasis für die größte und schwerste Bomberoffensive der Kriegsgeschichte, und mit ihnen die Maschinen des Begleitschutzes. Trotz der größten Anstrengungen des Oberkommandos – in den meisten Fällen – begannen die amerikanischen Fliegerasse die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen, nachdem sie immer höhere, seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr gesehene, Abschusszahlen erreichten. Die amerikanischen Fliegerasse versuchten sich, wie die der Luftwaffe, in der Anzahl der Luftsiege gegenseitig zu übertrumpfen. Einer der Auffälligsten unter diesen Piloten war ‘Don’ Gentile.

'Don' Gentile auf dem Flügel seiner P-51B, 'Shangri-La'

Dominic Salvatore Gentile war Sohn italienischer Einwanderer und wurde in Piqua in Ohio am 6. Dezember 1920 geboren. Für ihn stand schon schon vor seine Pubertät eine Zukunft in der Fliegerei fest, er baute hunderte von Flugzeugmodellen als kleiner Junge. Schon im Alter von sechs Jahren begann er seinen Vater – einen Nachtclubbesitzer – zu drängen, ihn zur nahen Fabrik der Weaver Aircraft Company zu fahren, um die geparkten Flugzeuge anzuschauen. Mit moralischer und finanzieller Unterstützung durch seinen Vater und durch Kellnern in seinem Club, konnte sich Gentil eine Fluglizenz leisten und flog als Teenager in seinem eigenen Aerosport Doppeldecker in der Gegend über seiner Heimatstadt. Er bekam schnell den Ruf eines lebenslustigen und etwas undisziplinierten Piloten mit dem Hang anzugeben, wie mit 160 Km/h unter einer Brücke mit nur 1 m Abstand zu fliegen. Jedoch brachten solche Kunststücke über seinen Freunden und über Wahrzeichen viel Erfahrung für ihn, und er richtete seinen Blick auf eine Karriere beim Militär.

Gentile stellte sich als sportlich und musikalisch begabt während seiner Erziehung heraus, aber seinakademischer Bildungsgrad war nicht gut genug um in der US Army Air Force oder der US Navy aufgenommen zu werden, da er auf keinem College war. Nachdem der krieg in Europa tobte und er fühlte, dass Amerika bald in diesen eintreten würde, dachte Gentile nicht daran weiter an Bildung, er wollte im Krieg kämpfen – er reiste nach Norden und schrieb sich 1941 bei der Royal Canadian Air Force ein. Nachdem er nach England verschifft wurde, war Gentile enttäuscht, dass seine Erfahrung ein Hinderniss ist – er wurde als Flugausbilder eingestellt. Nach einer kurzen Zeit als Fluglehrer trat er dem No.133 Squadron der Royal Air Force bei, eine der drei berühmten ‘Eagle Squadrons’ (engl. ‘Adler Staffeln’), die aus amerikanischen Freiwilligen unter britischen Offizieren bestand. Nun als Offizier in der RAF, lernte Gentile sein Handwerk als Jagdpilot in Hawker Hurricanes und Supermarine Spitfires. In letzterer schoss er am 1. August 1942 zwei deutsche Flugzeuge ab und erhielt dafür das britische Distinguished Flying Cross.

Im darauffolgenden Monat tauschte er die blaue Uniform der Royal Air Force gegen das Grün der US Army Air Force ein; die Eagle Squadrons kamen an die US Streitkräfte und Gentile wurde nun 2nd Lieutenant. Er flog nun P-47 Thunderbolts mit dem 336th Fighter Squadron der 4th Fighter Group vom RAF Stützpunkt in Debden, Essex aus. Mit der schweren Thunderbolt konnte Gentile einigen Erfolg verbuchen und schoss einige deutsche Flugzeuge ab als Begleitjäger über dem besetzten Europa. Im September wurde er zum Captain befördert und wurde Staffelführer. Gentiles Sternstunde mit der P-47 war Anfang 1944, als er es schaffte in niedriger Höhe zwei Fw 190 auszumanövrieren und abzuschießen, bevor er ohne Munition einer dritten erfolgreich entkommen konnte. Jedoch als die Gruppe auf die P-51 Mustang im Februar 1944 umgerüstet wurde, konnte Gentile sein Naturtalent zeigen.

In knapp einem Monat schoss Gentile 15 deutsche Flugzeuge ab. Darunter drei Bf 109 und eine vierte, an der er eine Abschussbeteiligung hatte am 8. März, udn drei weitere Flugzeuge am 8. April, was ihn zum erfolgreichsten Jagdpiloten der US 8th Air Force machte. Da in im US-Militär auch am Boden befindliche Flugzeuge als Abschuss galten, konnte Gentile mit seinem 27. Abschuss das berühmte US-Fliegerass aus dem Ersten Weltkrieg Eddie Rickenbacher übertrumpfen. Er wurde mit dem Distinguished Service Cross durch General Eisenhower ausgezeichnet, der ihn als ‘One Man Air Force’ (engl. ‘Ein-Mann-Luftwaffe’) bezeichnete – dies wurde später auch der Titel seiner Autobiografie an der er mitschrieb.

Für den 23-jährigen aus Ohio war der Ruhm willkommen – er lehnte sogar ab seinen Abschied zu nehmen, aus Angst ein anderes amerikanisches Fliegerass könnte ihn übertrumpfen. Am 13. April wurde um Gentile ein Medienereignis auf der RAF-Basis von Debden veranstaltet, um ihn noch bekannter zu machen. Gentile hob mit seiner, an der Flugzeugnase rot angestrichenen, P-51B ‘Shangri-La’ ab um einige Kunststücke vor der versammelten presse vorzuführen. Was in einem Desaster endete. Gentile flog zu nah über dem Boden und beendete seinen Flug vor den Fotografen und seinem Vorgesetzten im Heuhaufen.

Gentile bekam ein Startverbot bevor er zurück in die Vereinigten Staaten gesandt wurde, um im Juni eine Promotionstour durch das Land zu machen, um mit seinem langzeitigen Flügelmann Captain John T. Godfrey Kriegsanleihen zu verkaufen. Gentile kehrte nicht mehr an die Front zurück. Er erlebte das Kriegsende als Major und blieb in der US Army Air Force, welche 1947 eine eigene Luftstreitkraft wurde, die United States Air Force (USAF). Er war als Testpilot und für die Schießübungen als Pilotenausbilder angestellt, bevor er 1949 vom Flugbetrieb Abstand nahm und Militärwissenschaft an der University of Maryland studierte.

Am 28. Januar 1951 starb Dominic Gentile bei einem Flugunfall, als er einen Lockheed T-33 Strahltrainer flog. Er hinterließ eine Frau und drei Söhne. ‘Don’ Gentile kam schnell zu Ruhm als ein natürlicher und talentierter Jagdpilot, der durch seine gesellige und auffallende Art sehr beliebt unter seinen Kameraden war. offiziell erreichte er 19.83 Luftsiege mit der USAAF udn zwei weitere mit der RAF. Eine Basis der US Air Force wurde 1962 nach ihm benannt und er wurde 1995 in die National Aviation Hall of Fame, eine Ehrungsstätte für Piloten der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrttechnik, aufgenommen.


Über den Autor

     

Mark Barber, historischer Berater bei War Thunder

Mark Barber ist Pilot bei den Luftwaffenverbänden der Royal Navy des Vereinigten Königreichs. Sein erstes Buch wurde von Osprey Publishing 2008 verlegt. In der Zwischenzeit hat er einige weitere Titel für Osprey geschrieben und auch Artikel in verschiedenen Magazinen, z.B. im Luftfahrtmagazin "Flypast", veröffentlicht. Sein Hauptinteresse gilt der britischen Marinefliegerei im Ersten und Zweiten Weltkrieg und der Geschichte des RAF Fighter Command im Zweiten Weltkrieg. Für Gaijin Entertainment ist er als historischer Berater tätig und darüber hinaus in den historischen Bereichen des War Thunder Forums aktiv. Regelmäßig schreibt er die Artikel zum "Ass des Monats".


Mit einem kommenden Update werden wir das Abzeichen von

Maj. Dominic ‘Don’ Gentile "Shangri-La", P-51B, 336. FS, 4. FG, hinzufügen:

Abzeichen von Jej 'CharlieFoxtrot' Ortiz

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