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Die F6F 'Hellcat'
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'10.000ste Hellcat, VFB-87 SN No. 76' Tarnanstrich von PunPun | hier herunterladen


Auch wenn die Grumman F4F ein robuster und würdiger Gegner für die berühmte Mitsubishi A6M “Zero” war, machte erst die Anwendung bahnbrechender Kampftaktiken durch die US Navy die “Wildcat” zu einem solch gefährlichen Gegner für die Japaner. Als für die “Wildcat” ein Ersatz nötig wurde, war es erneut an Grumman einen solchen zu liefern. Im Juni 1942 stieg der Prototyp der "Hellcat" das erste mal in den Himmel auf und es wurde schnell klar, dass die Grumman “Eisenwerke” einen Sieger geschaffen hatten.
 

F6F 'Hellcats' auf Espiritu Santo, 1944

Mit einer überragenden Kombination aus Geschwindigkeit, Feuerkraft und Widerstandsfähigkeit, sowie bemerkenswert nachsichtigen Eigenschaften bei Trägerlandungen war die Hellcat bei all ihren Piloten sehr beliebt. In den Händen ihrer amerikanischen und britischen Marinepiloten zerstörte die Hellcat über 5.200 feindliche Flugzeuge. Die US-Navy behauptete sogar, das Abschussverhältnis betrage 19:1. Der Weltrekordhalter und Testpilot Captain Eric Brown hält die Hellcat sogar für den besten Marinejäger des gesamten Krieges.
 

Bei unserem Blick auf die Hellcat in War Thunder konzentrieren wir uns diesmal ausschließlich auf ihre Leistungen im Arcade-Modus. Wie ihr reales historisches Vorbild hat die Hellcat bei War Thunder eine Reihe wichtiger Stärken, aber natürlich auch ein paar Schwächen.
 

Zuallererst ist die Hellcat ein echtes Mehrzweckflugzeug. Mit ihren sechs 12,7-mm-MGs hat dieses Flugzeug für seine Kampfeinstufung eine beeindruckende Bordbewaffnung und kann mit einem gezielten Feuerstoß durchaus auch Jäger höherer Kampfeinstufungen schnell aus dem Gefecht nehmen. Außerdem kann die Hellcat mit Bomben und Raketen ausgestattet werden und diese sogar gleichzeitig tragen.
 

F6F 'Hellcat' werden im Hangar der
USS Yorktown gewartet

Als Jäger liegt einer der Hauptvorteile der Hellcat in ihrer Feuerkraft. Sie kann nicht nur theoretisch eine große Menge an Schaden austeilen, sie hat auch die nötige Munition dafür. Aber diese Feuerkraft ist natürlich ganz offensichtlich nutzlos, wenn sie diese nicht ins Ziel bringen kann. Im Vergleich zu Flugzeugen ähnlicher Größe ist die F6F-3 recht wendig, aber wie bei ihrem Gegenstück in der Realität, kann sie sich mit der A6M2 auf niedriger Geschwindigkeit keinen erfolgreichen Kurvenkampf liefern. In den höheren Schwierigkeitsgraden, wie Realistisch und Simulator, ist das ein besonderer Vorteil für die Hellcat, die sich darin merkbar von ihren Konkurrenten abheben kann.
 

Beim Einsatz gegen Bodenziele ist die Hellcat dagegen besonders stark. Die sechs Maschinengewehre machen mit ungepanzerten Zielen kurzen Prozess und zur Sicherheit hat man noch seine Raketen und Bomben in der Hinterhand. Die sechs Raketen geben der Hellcat dabei ausreichend Feuerkraft um auch leicht gepanzerte Ziele zu eliminieren. Aber die beiden 1000-Pfund-Bomben (453 kg) geben ihr für den Einsatz als Erdkampfflugzeug erst die richtige Schlagkraft. Sie machen genug Schaden um selbst die stärksten Bodenziele oder auch gepanzerte Kriegsschiffe ausschalten zu können. Allerdings sollte man darauf achten, dass selbst bei der vereinfachten Physik des Arcade-Modus, die volle Zuladung von sechs Raketen und zwei Bomben einen erheblichen Gewichtsnachteil nach sich ziehen. Es kann sich also lohnen, diese vorzeitig abzuwerfen, wenn man auf dem Zielanflug von feindlichen Jägern abgefangen wird.
 

Bei War Thunder hat die Hellcat sicher ihre Kritiker und ist nicht, wie im Zweiten Weltkrieg, bei all ihren Piloten beliebt. Trotzdem ist sie ein sehr nützliches Mehrzweckflugzeug und kann in Arcade-Schlachten erfolgreich als Jäger oder als Erdkampfflugzeug eingesetzt werden.



Über den Autor

     

Mark Barber, historischer Berater bei War Thunder

Mark Barber ist Pilot bei den Luftwaffenverbänden der Royal Navy des Vereinigten Königreichs. Sein erstes Buch wurde von Osprey Publishing 2008 verlegt. In der Zwischenzeit hat er einige weitere Tite für Osprey geschrieben und auch Artikel in verschiedenen Magazinen, z.B. im Luftfahrtmagazin "Flypast", veröffentlicht.  Sein Hauptinteresse gilt der britischen Marinefliegerei im Ersten und Zweiten Weltkrieg und der Geschichte des RAF Fighter Command im Zweiten Weltkrieg. Für Gaijin Entertainment ist er als historischer Berater tätig und darüber hinaus in den historischen Bereichen des War Thunder Forums aktiv. Regelmäßig schreibt er die Artikel zum "Ass des Monats".


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